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Das Gesetz Christi ist praktisch gut

Das Gesetz Christi ist gut, aber rettet nicht.

Die Gnade führt zu einer neuen Gesinnung, die Gottes Willen tun will und die Sünde hasst. Das Gesetz Christi ist gut und für das Leben.  Jesus hat es zusammengefasst in dem Vers Lukas10,27 Er antwortete und sprach: »Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und mit all deiner Kraft und deinem ganzen Gemüt, und deinen Nächsten wie dich selbst«

Die Bibel zeigt uns, wie das aussehen kann. Hier ist eine kleine Übersicht, getrennt nach Geboten und Verboten. Wer die Verbote übertritt, bringt für sich und andere Leid. Wer mutwillig sündigt, hat keine Heilsgewissheit.

Das gute Gesetz enthält Gebote und Verbote

Gebote

1.Johannes 3, 23 Und das ist sein Gebot, dass wir glauben an den Namen seines Sohnes Jesus Christus und lieben uns untereinander, wie er uns das Gebot gegeben hat.

Galater 5, 22 Liebe Freude Friede Langmut Freundlichkeit Güte Treue Sanftmut Enthaltsamkeit  Gesinnung des Geistes ist Leben u. Frieden

Rö8,6 Leben im Geist, geistlich gesinnt sein

Titus 1, 8 Gastfrei Gütig Besonnen Gerecht fromm Enthaltsam An das Wort der Lehre halten Ermahnen zurechtweisen gehorchen

Titus2 Nüchtern ehrbar Besonnen Gesund im Glauben In der Liebe In der Geduld Gutes lehren Als gut und treu erweisen

1.Petrus1, 14 Nicht den Begierden hingeben

1.Timotheus6, 6.11.12.14.18 Genügen lassen Gerechtigkeit nachjagen Frömmigkeit nachjagen Glauben nachjagen Liebe nachjagen Geduld nachjagen Sanftmut nachjagen Kampf des Glaubens Bekenntnis vor vielen Zeugen Gebot untadelig, unbefleckt halten Gutes tun, gute Werke Gern geben Behilflich sein

1.Petrus1, 13ff Heilig sein Nüchtern Hoffnung ganz auf die Gnade setzen Steht in der Schrift (Jes.28,16) Verkündigen die Wohltaten dessen

Markus7, 10 Vater und Mutter ehren

Kolosser3, 12 herzliches Erbarmen, Freundlichkeit, Demut, Sanftmut, Geduld;13 und ertrage einer den andern und vergebt euch untereinander, wenn jemand Klage hat gegen den andern; wie der Herr euch vergeben hat, so vergebt auch ihr!14 Über alles aber zieht an die Liebe, die da ist das Band der Vollkommenheit.15 Und der Friede Christi, zu dem ihr berufen seid in einem Leibe, regiere in euren Herzen; und seid dankbar.16 Lasst das Wort Christi reichlich unter euch wohnen: Lehrt und ermahnt einander in aller Weisheit; mit Psalmen, Lobgesängen und geistlichen Liedern singt Gott dankbar in euren Herzen.17 Und alles, was ihr tut mit Worten oder mit Werken, das tut alles im Namen des Herrn Jesus und dankt Gott, dem Vater, durch ihn. 18 Ihr Frauen, ordnet euch euren Männern unter, wie sich’s gebührt in dem Herrn.19 Ihr Männer, liebt eure Frauen und seid nicht bitter gegen sie.20 Ihr Kinder, seid gehorsam den Eltern in allen Dingen; denn das ist wohlgefällig in dem Herrn.21 Ihr Väter, kränkt eure Kinder nicht, auf dass sie nicht verzagen.22 Ihr Sklaven, seid gehorsam in allen Dingen euren irdischen Herren; dient nicht allein vor ihren Augen, um den Menschen zu gefallen, sondern in Einfalt des Herzens und in der Furcht des Herrn.23 Alles, was ihr tut, das tut von Herzen als dem Herrn und nicht den Menschen,

Prediger 12, 13 Lasst uns am Ende die Summe von allem hören: Fürchte Gott und halte seine Gebote; denn das gilt für alle Menschen.

Verbote

1.Korinther 5 Unzucht

  1.Kor. 3,3 Eifersucht Zank Fleischlich nach menschenweise Ich gehöre zu Apollos Unzucht  Geizig Götzendiener Lästerer Trunkenbold Räuber

Titus1, 5 Eigensinnig Jähzornig Säufer Streitsüchtig Schändlichen Gewinn suchend Freche Schwätzer Verführer  Auf Fabeln achten Auf Gebote von Menschen achten Von der Wahrheit abwenden verleumderisch

1.Korinther6 Ungerechter Unzüchtige Götzendiener Ehebrecher Lustknaben Knabenschänder Diebe Geizige Trunkenbolde Lästerer Räuber Hurerei

1.Timotheus6, 4.10.17.20 Neid Hader Lästerung Böser Artwohn Geldgier Nicht stolz sein Nicht hoffen auf unsicheren Reichtum Ungeistliches, loses Geschwätz Gezänk der fälschlichen Erkenntnis

1.Petrus2 Bosheit Betrug Heuchelei Neid Üble Nachrede

Markus7,21-23 Böse Gedanken: Unzucht, Diebstahl, Mord, Ehebruch, Habgier, Bosheit, Arglist, Ausschweifung, Missgunst, Lästerung, Hochmut, Unvernunft, kommen von innen heraus

Römer1, 21-32 21 Denn obwohl sie von Gott wussten, haben sie ihn nicht als Gott gepriesen noch ihm gedankt, sondern sind dem Nichtigen verfallen in ihren Gedanken, und ihr unverständiges Herz ist verfinstert.22 Die sich für Weise hielten, sind zu Narren geworden23 und haben die Herrlichkeit des unvergänglichen Gottes vertauscht mit einem Bild gleich dem eines vergänglichen Menschen und der Vögel und der vierfüßigen und der kriechenden Tiere.24 Darum hat Gott sie in den Begierden ihrer Herzen dahingegeben in die Unreinheit, sodass sie ihre Leiber selbst entehren.25 Sie haben Gottes Wahrheit in Lüge verkehrt und das Geschöpf verehrt und ihm gedient statt dem Schöpfer, der gelobt ist in Ewigkeit. Amen.26 Darum hat sie Gott dahingegeben in schändliche Leidenschaften; denn bei ihnen haben Frauen den natürlichen Verkehr vertauscht mit dem widernatürlichen;27 desgleichen haben auch die Männer den natürlichen Verkehr mit der Frau verlassen und sind in Begierde zueinander entbrannt und haben Männer mit Männern Schande über sich gebracht und den Lohn für ihre Verirrung, wie es ja sein musste, an sich selbst empfangen.28 Und wie sie es für nichts geachtet haben, Gott zu erkennen, hat sie Gott dahingegeben in verkehrten Sinn, sodass sie tun, was nicht recht ist,29 voll von aller Ungerechtigkeit, Schlechtigkeit, Habgier, Bosheit, voll Neid, Mord, Hader, List, Niedertracht; Ohrenbläser,30 Verleumder, Gottesverächter, Frevler, hochmütig, prahlerisch, erfinderisch im Bösen, den Eltern ungehorsam,31 unvernünftig, treulos, lieblos, unbarmherzig.32 Sie wissen, dass nach Gottes Recht den Tod verdienen, die solches tun; aber sie tun es nicht nur selbst, sondern haben auch Gefallen an denen, die es tun.

1.Petrus 4, 2 dass er hinfort die noch übrige Zeit im Fleisch nicht den Begierden der Menschen, sondern dem Willen Gottes lebe.
3 Denn es ist genug, dass ihr die vergangene Zeit zugebracht habt nach heidnischem Willen, als ihr ein Leben führtet in Ausschweifung, Begierde, Trunkenheit, Fresserei, Sauferei und gräulichem Götzendienst.
4 Das befremdet sie, dass ihr euch nicht mehr mit ihnen stürzt in denselben Strom wüsten Treibens, und sie lästern;
5 aber sie werden Rechenschaft geben dem, der bereit ist, zu richten die Lebenden und die Toten

Die Zehn Gebote gehören schon zum guten Gesetz Christi

Auch die 10 Gebote sind gut und lebensbejahend: 2.Mose20, 1 Und Gott redete alle diese Worte:2 Ich bin der HERR, dein Gott, der ich dich aus Ägyptenland, aus der Knechtschaft, geführt habe.3 Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.4 Du sollst dir kein Bildnis noch irgendein Gleichnis machen, weder von dem, was oben im Himmel, noch von dem, was unten auf Erden, noch von dem, was im Wasser unter der Erde ist:5 Bete sie nicht an und diene ihnen nicht! Denn ich, der HERR, dein Gott, bin ein eifernder Gott, der die Missetat der Väter heimsucht bis ins dritte und vierte Glied an den Kindern derer, die mich hassen,6 aber Barmherzigkeit erweist an vielen Tausenden, die mich lieben und meine Gebote halten.7 Du sollst den Namen des HERRN, deines Gottes, nicht missbrauchen; denn der HERR wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen missbraucht.8 Gedenke des Sabbattages, dass du ihn heiligst.9 Sechs Tage sollst du arbeiten und alle deine Werke tun.10 Aber am siebenten Tage ist der Sabbat des HERRN, deines Gottes. Da sollst du keine Arbeit tun, auch nicht dein Sohn, deine Tochter, dein Knecht, deine Magd, dein Vieh, auch nicht dein Fremdling, der in deiner Stadt lebt.11 Denn in sechs Tagen hat der HERR Himmel und Erde gemacht und das Meer und alles, was darinnen ist, und ruhte am siebenten Tage. Darum segnete der HERR den Sabbattag und heiligte ihn.12 Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren, auf dass du lange lebest in dem Lande, das dir der HERR, dein Gott, geben wird.13 Du sollst nicht töten.14 Du sollst nicht ehebrechen.15 Du sollst nicht stehlen.16 Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten.17 Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Frau, Knecht, Magd, Rind, Esel noch alles, was dein Nächster hat.

Kein Mensch kann das Gesetz erfüllen

Erkennst du, dass du unfähig bist, das Gesetz Christi  vollkommen zu erfüllen. Jeder ist von Gottes Gnade abhängig. Die ewige Verdammnis wäre dir sicher. Was nun?

Eine Waage links die Bibel
Warum kann man der Bibel vertrauen

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Mose hat die Bücher 1. – 5. Mose (Genesis bis Deuteronomium) zu seinen Lebzeiten selbst geschrieben

2.Mose 24, 12 Jahwe sagte zu Mose: “Steig nun zu mir auf den Berg herauf und bleib dort, damit ich dir die Steintafeln geben kann, auf die ich das Gesetz und die Gebote für die Unterweisung Israels geschrieben habe.” 2.Mose24

Gott hat selbst auf die Steintafeln geschrieben.

Es ist anzunehmen, dass nicht nur die 10 Gebote auf den Tafeln standen. Die Völker auf der ganzen Welt hatten ihre eigene Version, wie Gott die Welt erschaffen hatte, über die Sintflut und mehr. Mose konnte es höchstens vom Hörensagen kennen. Vielleicht hat Gott dafür gesorgt, dass es der Wahrheit entsprechend weitergesagt wurde. Oder die ganze Historie hat Gott auf die Steintafeln geschrieben. Nur Gott allein wusste die Wahrheit

2.Mose 31, 18 Als Jahwe Mose auf dem Berg Sinai alles gesagt hatte, übergab er ihm die beiden Tafeln, die mit dem Finger Gottes beschrieben waren, als Urkunde. 2.Mose31

Die Steintafeln wurden mit dem Finger Gottes beschrieben.

2.Mose 32, 15 Mose kehrte um und stieg den Berg hinunter. In der Hand hielt er die beiden Tafeln, die göttliche Urkunde. Sie waren vorn und hinten beschrieben. 2.Mose32

Die Tafeln waren vorne und hinten beschrieben, sie konnten viel Text enthalten.

2.Mose 34 1 Dann sagte Jahwe zu Mose: “Haue dir zwei neue Steintafeln zurecht wie die ersten, die du zerbrochen hast! Ich werde die Worte darauf schreiben, die schon auf den ersten Tafeln standen.

Dann hat Mose selbst geschrieben

Gott sagte, dass er Worte darauf schreiben wollte.

2.Mose 34, 27 Dann sagte Jahwe zu Mose: “Schreib alles auf, was ich dir gesagt habe. Denn auf dieser Grundlage schließe ich mit dir und mit Israel einen Bund.”

28 Vierzig Tage und Nächte blieb Mose dort bei Jahwe, und dieser schrieb die zehn Gebote des Bundes auf die Steintafeln. Während der ganzen Zeit aß und trank Mose nichts.

Gott sagte, dass Mose schreiben sollte, was Gott vorhatte zu schreiben. Mose schrieb also im Namen Gottes. Man kann annehmen, dass die ganze Bibel im Namen Gottes geschrieben wurde und dass Gott darauf geachtet hat, dass alles der Wahrheit entspricht.

2.Mose 34, 31 Erst als Mose sie rief, kamen Aaron und die führenden Männer der Gemeinschaft zu ihm, und Mose konnte mit ihnen reden.

32 Dann kamen auch die anderen Israeliten. Mose gab ihnen alle Anordnungen weiter, die Jahwe ihm auf dem Berg Sinai gegeben hatte.

33 Als er ihnen alles gesagt hatte, verhüllte er sein Gesicht. 2.Mose34

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Ist die Bibel wahr
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The history of Israel

Sind die Geschichten im Alten Testament wirklich geschehen?

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Fragen zur Bibel

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Gesetzlich ist….

Gesetzlich


Ein Mensch bekommt als Kind gesagt
Pass auf, Gott sieht es was man tut.
Ist´s böse dir die Hölle naht
mit seiner Feuersglut
Jahre später sagt man ihm,
dass Gott die Liebe ist,
dass er als Jesus auf die Erde kam
und hat für seine Sünden gebüßt
Wenn er Jesus in sein Leben aufnimmt,
wird es schön und gut und er froh.
Er betet, ja Jesus wenn es stimmt
Dann nehm ich dich auf und bleib so
Wie ich bin, denn es gilt
durch Jesus bin ich frei
Gebote halten ist gesetzlich und macht nicht froh
Ist es aber wirklich so?
Durch Gesetze halten und gute Taten
Kannst du Gottes Frieden nicht haben.

Du könntest dich rühmen der eigenen Retterkraft
Dann hätte Jesus die Erlösung nicht alleine geschafft.


Wer Sünde dauerhaft bereut,
dem steht eine Wohnung im Himmel bereit,
der hält die Gebote aus freien Stücken
und tut viel Gutes ohne zu mucken.
Durch Gesetze halten und gute Taten
Kannst du Gottes Frieden nicht haben
Ein Mensch, der nicht an die Gnade glaubt,
nicht allein auf Jesu Sühnetod am Kreuze baut,
diesem nicht als den einzigen Weg zu Gott vertraut,
weil er denkt seine guten Taten
und die Gesetze und Gebote halten,
führen zum Frieden mit Gott und zum Glück,
beleidigt ihn und weist seine Liebe zurück
Diese große Sünde ist ein Unglück.
Wer Jesus liebt, der hält seine Gebote
Wer nicht liebt, hält nicht seine Worte.

Durch Gnade wirst du neu geboren
Die alte Gesinnung geht verloren
freiwillig hältst du
das Gebot der Liebe kennst du.

Epheser 2, 8 Denn aus Gnade seid ihr gerettet durch Glauben, und das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es,
9 nicht aus Werken, damit sich nicht jemand rühme. (gl)


Allein Jesu Tod am Kreuz zählt

Also es ist klar, nur durch Jesu Sühnetod werde ich von Gott angenommen, wenn ich ihn für mich in Anspruch nehme. Egal, was ich tue, es bringt mich nicht zu Gott. Es beleidigt Jesus und würde mich stolz gegenüber Gott machen. Jesus macht mich durch Bekehrung und Wiedergeburt zu Gottes Kind, mit einer neuen Gesinnung, die die Sünde hasst und Gutes tun will aus freien Stücken.

Epheser 2, 8 Denn durch die Gnade seid ihr gerettet worden aufgrund des Glaubens. Dazu habt ihr selbst nichts getan, es ist Gottes Geschenk 9 und nicht euer eigenes Werk. Denn niemand soll sich etwas auf seine guten Taten einbilden können. 10 In Jesus Christus sind wir Gottes Meisterstück. Er hat uns geschaffen, dass wir tun, was wirklich gut ist, gute Werke, die er für uns vorbereitet hat, dass wir damit unser Leben gestalten. https://www.bibleserver.com/text/LUT.Ne%C3%9C.NAV.FCB/Epheser2

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Prüft euch selbst
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Warum bin ich Christ?
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Warum bin ich Christ?
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Sinn des Lebens

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Aus Gnade von Gott angenommen werden

Luther wollte das Wort Gottes achten

Der Pfarrer Jakob Ebersbach in Breitscheid hat den mehrmaligen Glaubenswechsel katholisch-evangelisch nach der Reformation mitgemacht. Das zeigt, dass es Missverständnisse wegen des Glaubens gab.
Wird man durch Gnade oder durch gute Werke oder Halten der Gebote gerecht?

Luther war als Mönch sehr verzweifelt wegen seiner Sünde. Er konnte keinen Frieden finden. Er wusste dass Gott gerecht und heilig ist und er die Hölle verdient hatte.
Wie Luther müsste uns auch klar sein, dass uns die Sünde von Gott ewig trennen würde.

Gott ist gerecht und heilig

“sondern eure Verschuldungen scheiden euch von eurem Gott, und eure Sünden verbergen sein Angesicht vor euch, dass ihr nicht gehört werdet.” (Jesaja 59,2) https://www.bibleserver.com/text/LUT84.Ne%C3%9C.ALAB.FCB/Jesaja59

Lohn der Sünde ist Tod

“Denn der Gewinn aus der Sünde ist nur der Tod; das Gnadengeschenk Gottes aber ist das ewige Leben in Jesus Christus, unserem Herrn.” (Römer 6,23) https://www.bibleserver.com/text/LUT84.ELB.GNB.Ne%C3%9C/R%C3%B6mer6

“Denn wer das ganze Gesetz hält und nur in einem Punkt dagegen verstößt, ist an allen Geboten schuldig geworden.”(Jakobus2,10) https://www.bibleserver.com/text/NeÜ/Jakobus2

Der heilige Gott ist Liebe

Luther hat aber erkannt, dass Gott ihn liebt und will, dass er ewiges Leben haben soll, dass er es aber nur aus Gnade bekommen kann.  Nur durch Jesu Tod am Kreuz kann man freiwerden von seiner Schuld. Jesus hat an unserer Statt die Strafe erlitten.
8 Denn durch die Gnade seid ihr gerettet worden aufgrund des Glaubens. Dazu habt ihr selbst nichts getan, es ist Gottes Geschenk 9 und nicht euer eigenes Werk. Denn niemand soll sich etwas auf seine guten Taten einbilden können. Epheser 2,8-9 https://www.bibleserver.com/text/GNB.Ne%C3%9C.ALAB.FCB/Epheser2

“Wenn wir unsere Sünden eingestehen, zeigt Gott, wie treu und gerecht er ist: Er vergibt uns die Sünden und reinigt uns von jedem begangenen Unrecht.” (1.Joh. 1,9) https://www.bibleserver.com/text/LUT84.ELB.GNB.Ne%C3%9C/1.Johannes1

Sünden eingestehen bedeutet, dass wir anerkennen, dass das, was Gott Sünde nennt, wirklich Sünde ist und dass wir es bereuen. Was man bereut, will man nicht mehr tun. Gott wird uns eine ganz neue Gesinnung geben, die die Sünde nicht will, sondern die zu einem Leben führt, wie es Gott will.

Die Menschen sind als Ebenbild geschaffen

” In Jesus Christus sind wir Gottes Meisterstück. Er hat uns geschaffen, dass wir gute Werke tun, gute Taten, die er für uns vorbereitet hat, dass wir sie in seinem Namen tun.” (Eph.2,10) https://www.bibleserver.com/text/LUT84.ELB.GNB.Ne%C3%9C/Epheser2
Wer sich zu Gott bekehrt, tut Buße. Er kehrt um 180° um. Das ist die menschliche Seite.
Trotz der neuen Gesinnung werden wir immer noch sündigen. Jesus war der einzige Mensch ohne Sünde. Es reicht nicht, wenn wir uns einmal für Jesus entschieden haben. Die Reue muss unser ganzes Leben begleiten. Sie gilt für immer. Gott will, dass wir seine Gebote halten, aber:
“Wenn ihr durch das Gesetz vor Gott bestehen wollt, habt ihr euch von Christus getrennt und die Gnade verloren.” (Gal.5,4)

https://www.bibleserver.com/text/LUT84.ELB.GNB.Ne%C3%9C/Galater5

Gott ist gnädig und barmherzig

Die Gnade ist abhängig von der Reue, aber sie ist der einzige Weg zu Gott.
Wir sollen Buße tun. Buße hat mit Strafe zu tun. Jesus allein trug die Strafe, die wir verdient haben.
Jesus will nicht, dass wir noch an irgendeiner Sünde festhalten.
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Was sagt Luther zum Glauben im Vorwort zum Römerbrief: “Glaube ist nicht der menschliche Wahn und Traum, den etliche für Glauben halten. Und wenn sie sehen, daß keine Besserung des Lebens noch gute Werke folgen, und doch vom Glauben viel reden hören, so fallen sie in den Irrtum und sagen: der Glaube sei nicht genug, man müsse Werke tun, soll man fromm und selig werden. Das macht: wenn sie das Evangelium hören, so fallen sie daher und machen sich aus eigenen Kräften einen Gedanken im Herzen, der spricht: Ich glaube. Das halten sie dann für einen rechten Glauben. Aber wie das eine menschliche Erdichtung und Gedanke ist, den des Herzens Grund nimmer erfährt, so tut er auch nichts, und es folgt keine Besserung darauf.

Glaube kommt durch den Geist

Aber Glaube ist ein göttliches Werk in uns, das uns wandelt und neu gebiert aus Gott und den alten Adam tötet, aus uns ganz andere Menschen in Herz, Gemüt, Sinn und allen Kräften macht und den heiligen Geist mit sich bringt.

O es ist ein lebendig, geschäftig, tätig, mächtig Ding um den Glauben, daß es unmöglich ist, daß er nicht ohn Unterlaß Gutes wirken sollte. Er fragt auch nicht, ob gute Werke zu tun sind, sondern ehe man fragt, hat er sie getan, und er ist immer im Tun. Wer aber nicht solche Werk tut, der ist ein glaubloser Mensch, tappt und sieht um sich nach dem Glauben und guten Werken und weiß weder was Glaube noch was gute Werke sind, wäscht und schwatzt doch viel Worte vom Glauben und von guten Werken.

Glaube ist Zuversicht

Glaube ist eine lebendige, verwegene Zuversicht auf Gottes Gnade, so gewiß, daß er tausendmal drüber stürbe.

Und solche Zuversicht und Erkenntnis göttlicher Gnade macht fröhlich, trotzig und voller Lust gegen Gott und alle Kreaturen: das macht der Heilige Geist im Glauben.

Daher wird der Mensch ohne Zwang willig und voller Lust, jedermann Gutes zu tun, jedermann zu dienen, allerlei zu leiden, Gott zu Liebe und zu Lob, der einem solche Gnade erzeigt hat. Daher ist es unmöglich, Werk und Glauben zu scheiden,

ja so unmöglich, wie Brennen und Leuchten vom Feuer nicht geschieden werden kann. Darum sieh dich vor vor deinen eigenen Gedanken und unnützen Schwätzern, die vom Glauben und guten Werken zu urteilen klug sein wollen und dabei die größten Narren sind.

Bitte um Glauben

Bitte Gott, daß er den Glauben in dir wirke: sonst bleibst du wohl ewiglich ohne Glauben, ob du auch schaffst und tust, was du willst oder kannst.”

Je größer die Sündenerkenntnis, desto größer die Erkenntnis der Gnade Gottes.
Wer wiedergeboren ist, ist eine neue Kreatur mit einer neuen Gesinnung.
Das müsste im täglichen Leben sichtbar sein.
Manche Christen meinen, es wäre gesetzlich, wenn sie Gottes Gebote halten.
Es ist nur gesetzlich, wenn sie meinen, dadurch von Gott angenommen zu werden oder die Sünden vergeben zu bekommen.
Wer Jesus liebt, tut keine Sünde, aber seine Errettung hängt nicht davon ab.

Folgen des Glaubens

Wer Jesus liebt, hält seine Gebote. Die Gebote sind gut. Das Gebot, das die Grundlage aller Gebote ist, ist:
“…..: “Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüt”. Dies ist das höchste und größte Gebot.
Das andere aber ist dem gleich: “Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst” (3.Mose 19,18).

Die Gebote sind gut

In diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten.” (Matth.22) https://www.bibleserver.com/text/LUT84.Ne%C3%9C.ALAB.FCB/Matth%C3%A4us22

Wer so verzweifelt wegen seiner Sünde war wie Luther und dann die unendlich große Gnade Gottes erlebt hat, den kann Gott gebrauchen.

Wenn der Bundespräsident einen Häftling begnadigen soll, wird er versuchen, ihn kennenzulernen. Er will wissen: Hat er seine Schuld bereut, zeigt sein Lebenswandel, dass er sie bereut hat. Oder lässt er erkennen, dass er die gleiche Tat wieder tun würde? Ich denke, dann wird ihn der Bundespräsident nicht begnadigen. Gott kennt jeden Menschen ganz genau, auch seine Gedanken. Er weiß, ob die Reue echt ist.

Bedingungen für Glauben?

Wer eine persönliche Beziehung zu Jesus hat, will ihn immer mehr kennen lernen. Das kann man durch das Lesen der Bibel. So kann auch alles überprüft werden, was Menschen über Gott sagen, auch dieser Text.
Viele haben sich bekehrt und sind getauft und wollen doch von Gott nichts mehr wissen. Vielleicht sind sie nicht wiedergeboren.
Die Antwort Gottes auf die Bekehrung ist die Wiedergeburt. Wiedergeburt zu einer neuen Kreatur, mit einer neuen Gesinnung. Er gibt uns den Willen und die Kraft, so zu leben wie er es will, d.h. Gutes tun und seine Gebote halten.

Die 95 Thesen:

1. Als unser Herr und Meister Jesus Christus sagte: „Tut Buße, denn das Himmelreich ist nahe herbeigekommen“, wollte er, dass das ganze Leben der Glaubenden Buße sei.

2. Dieses Wort darf nicht auf die sakramentale Buße gedeutet werden, das heißt, auf jene Buße mit Beichte und Genugtuung, die unter Amt und Dienst der Priester vollzogen wird.
3. Gleichwohl zielt dieses Wort nicht nur auf eine innere Buße; ja, eine innere Buße ist keine, wenn sie nicht äußerlich vielfältige Marter des Fleisches schafft.
4. Daher bleibt Pein, solange Selbstverachtung, das ist wahre innere Buße, bleibt, nämlich bis zum Eintritt in das Himmelreich.

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Ist die Bibel wahr
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Sinn des Lebens
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Warum bin ich Christ?

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Luther erkannte den Glauben an die Gnade Gottes

Vorrede zu der Epistel von St. Paulus an die Römer

Diese Epistel ist das eigentliche Hauptstück des Neuen Testaments und das allerlauterste Evangelium. Sie ist es wohl würdig und wert, dass sie ein Christenmensch nicht nur von Wort zu Wort auswendig wisse, sondern dass er auch täglich damit als mit täglichem Brot der Seele umgehe. Denn sie kann nimmer zu viel und zu gründlich gelesen oder betrachtet werden. Je mehr sie behandelt wird, um so köstlicher wird sie und schmeckt sie.

Wortbedeutungen

Darum will ich auch meinen Dienst dazu tun und will durch diese Vorrede, so viel mir Gott verliehen hat, eine Einleitung dazu geben, damit sie von jedermann umso besser verstanden werde. Denn sie ist bisher mit Deutungen und mancherlei Geschwätz böse verfinstert worden, während sie doch an sich ein helles Licht ist und vollkommen genügt, um die ganze Schrift zu erleuchten.
Zuerst nun müssen wir der Sprache kundig werden und wissen, was St. Paulus mit den Worten: Gesetz, Sünde, Gnade, Glaube, Gerechtigkeit, Fleisch u. dergleichen meint. Sonst nützt kein Lesen darin.


Werke tun?

Das Wörtlein Gesetz mußt du hier nicht nach menschlicher Weise verstehen, als ob es eine Lehre darüber sei, was für Werke zu tun oder zu lassen sind. Mit Menschengesetzen geht es so, daß man dem Gesetz mit Werken genug tut, wenn auch das Herz nicht dabei ist. Gott dagegen richtet nach des Herzens Grund. Darum fordert auch sein Gesetz des Herzens Grund. Er läßt sich an Werken nicht genügen, sondern straft vielmehr die Werke, die ohne des Herzens Grund getan sind, wie Heuchelei und Lügen. Daher heißen alle Menschen Lügner, Psalm 116, darum, weil keiner aus Herzensgrund Gottes Gesetz hält noch halten kann. Denn jedermann findet bei sich selbst Unlust zum Guten und Lust zum Bösen. Wo nun nicht freie Lust zum Guten ist, da ist des Herzens Grund nicht am Gesetz Gottes. Da ist denn gewißlich auch Sünde und Zorn bei Gott verdient, obgleich auswendig viel guter Werke und ehrbares Leben scheinen.

Wer ist gerecht?


Daher zieht Paulus im 2. Kapitel den Schluß, daß die Juden alle Sünder sind, und sagt, daß nur die Täter des Gesetzes bei Gott gerecht sind. Er will damit sagen, daß niemand mit Werken des Gesetzes Täter ist, sondern sagt vielmehr zu ihnen folgendermaßen: Du lehrst, man solle nicht ehebrechen, und du brichst die Ehe; ferner: Auf dem Gebiet, wo du einen anderen richtest, verdammst du dich selbst, weil du ebendasselbe tust, was du richtest. Es ist, als wolle er sagen: Du lebst äußerlich fein in des Gesetzes Werken und richtest die, die nicht so leben, und weißt jedermann zu lehren; den Splitter siehst du in der Anderen Auge, aber des Balkens in deinem Auge wirst du nicht gewahr.

Mit Lust und Liebe zum Gesetz Gutes tun.?

Denn obwohl du äußerlich das Gesetz mit Werken hältst, aus Furcht vor Strafe oder aus Liebe zum Lohn: so tust du doch das alles ohne freie Lust und Liebe zum Gesetz, vielmehr mit Unlust und Zwang. Du möchtest lieber anders handeln, wenn das Gesetz nicht wäre. Daraus folgt, dass du von Herzensgrund dem Gesetze feind bist. Was ist denn das, dass du andere lehrst, nicht zu stehlen, wenn du im Herzen selbst ein Dieb bist, und es auch äußerlich gerne wärst, wenn du das wagtest? Indes bleibt auch das äußerliche Werk bei solchen Heuchlern auf die Länge nicht nach. So lehrst du andere, aber dich selbst nicht; weißt auch selbst nicht, was du lehrst, hast auch das Gesetz noch nie recht verstanden. Ja, außerdem mehrt das Gesetz die Sünde, wie es Kap. 5 heißt, darum weil ihm der Mensch nur feinder wird, je mehr es fordert, was er alles nicht kann.

Das Gesetz ist geistlich?

Darum heißt es Kap. 7: Das Gesetz ist geistlich. Was heißt das? Wenn das Gesetz leiblich wäre, so geschähe ihm mit Werken genug. Nun aber, wo es geistlich ist, tut ihm niemand genug,  falls nicht alles, was du tust, von Herzensgrund geht. Aber ein solches Herz gibt niemand als Gottes Geist, der macht den Menschen dem Gesetz entsprechend, dass er von Herzen Lust zum Gesetz gewinnt und er hinfort nicht aus Furcht noch Zwang, sondern aus freiem Herzen alles tut. So ist das Gesetz geistlich: es will mit einem geistlichen Herzen geliebt und erfüllt sein und fordert einen solchen Geist. Wo der nicht im Herzen ist, da bleibt Sünde, Unlust, Feindschaft wider das Gesetz, das doch gut, gerecht und heilig ist.

Gesetz tun – Gesetz erfüllen?

So gewöhne dich nun an die Rede, dass es etwas ganz anderes ist, des Gesetzes Werke tun, als: das Gesetz erfüllen. Des Gesetzes Werk ist alles, was der Mensch aus seinem freien Willen und eigenen Kräften am Gesetz tut oder tun kann. Weil aber unter und neben solchen Werken im Herzen Unlust und Zwang zum Gesetz bleibt, so sind solche Werke alle verloren und nichts nütze. Das meint St. Paulus Kap. 3, wo er sagt: Durch Gesetzeswerk wird vor Gott kein Mensch gerecht. Daher siehst du nun, dass die Schulzänker und Sophisten Verführer sind, wenn sie lehren, sich mit Werken zur Gnade zu bereiten. Wie kann sich einer mit Werken zum Guten bereiten, der kein gut Werk ohne Unlust und Unwillen im Herzen tut? Wie wird Gott Lust an einem Werke haben, das aus einem unlustigen und widerwilligen Herzen kommt?

Fromm leben – was ist das?

Aber das Gesetz erfüllen, das heißt: mit Lust und Liebe seine Werke tun und frei, ohne des Gesetzes Zwang, göttlich und fromm leben, als gäbe es kein Gesetz oder Strafe. Diese Lust freier Liebe aber gibt der Heilige Geist ins Herz, wie es heißt Kap. 5. Der Geist aber wird nur in, mit und durch den Glauben an Jesus Christus gegeben, wie es in der Einleitung heißt. So kommt der Glaube nur allein durch Gottes Wort oder das Evangelium, das von Christus predigt, wie er ist Gottes Sohn und Mensch, gestorben und auferstanden um unsertwillen.

Allein der Glaube erfüllt das Gesetz

Daher kommt es, dass allein der Glaube gerecht macht und das Gesetz erfüllt. Denn er bringt aus Christi Verdienst den Geist. Der Geist aber macht ein Herz voller Lust und ein freies Herz, wie das Gesetz es fordert. So gehen denn die guten Werke aus dem Glauben selber hervor. Das ist gemeint Kap. 3, wo des Gesetzes Werke verworfen waren, so dass es lautet, als wolle er das Gesetz durch den Glauben aufheben. Nein, sagt er, wir richten das Gesetz durch den Glauben auf, das heißt: wir erfüllen es durch den Glauben.

Allein der Unglaube übertritt das Gesetz


Sünde heißt in der Schrift nicht nur das äußerliche, leibliche Werk, sondern all die Tätigkeit, die sich mit regt und wegt zu dem äußerlichen Werk, nämlich des Herzens Grund mit allen Kräften. Das Wörtlein „Sünde tun“ soll also bedeuten, dass der Mensch ganz in die Sünde dahinfällt und –fährt. Denn es geschieht auch kein äußerliches Werk der Sünde, ohne dass der Mensch ganz mit Leib und Seele hinanfährt. Und besonders sieht die Schrift ins Herz und auf die Wurzel und Hauptquelle aller Sünde: dies ist der Unglaube im Grunde des Herzens. Wie also der Glaube allein gerecht macht und den Geist und die Lust zu guten äußerlichen Werken bringt, so sündigt allein der Unglaube und bringt das Fleisch und Lust zu bösen äußerlichen Werken auf; wie es Adam und Eva im Paradies geschah, 1. Mose 3.


Daher nennt Christus einzig den Unglauben Sünde, indem er sagt Joh. 16: Der Geist wird die Welt strafen wegen der Sünde, daß sie nicht an mich glauben. Darum muß auch, ehe gute oder böse Werke, die guten oder bösen Früchte, geschehen, vorher im Herzen Glaube da sein; oder Unglaube als Wurzel, Saft und Hauptkraft aller Sünde. Diese heißt in der Schrift darum auch der Schlange Kopf und des alten Drachen Haupt, den des Weibes Same, Christus, zertreten muß, wie Adam verheißen ward, 1.Mose 3.

Gnade – was ist das?

Zwischen Gnade und Gabe ist folgender Unterschied: Gnade heißt eigentlich Gottes Huld oder Gunst, die er uns gegenüber in sich trägt, vermöge deren er geneigt wird, Christus und den Geist mit seinen Gaben in uns zu gießen, wie das aus dem 5. Kapitel klar wird, wo es heißt: Gnade und Gabe in Christi u.s.w. Obwohl nun die Gaben und der Geist in uns täglich zunehmen und doch noch nicht vollkommen sind, so dass also noch in uns überbleiben böse Lüste und Sünden, die wider den Geist streiten, wie es heißt Röm. 7 und Gal. 5 und wie 1. Mose 3 der Hader zwischen des Weibes Samen und der Schlange Samen verkündigt ist: so tut doch die Gnade so viel, dass wir für ganz und voll gerecht vor Gott angesehen werden. Denn seine Gnade teilt und stückt sich nicht, wie die Gaben tun, sondern nimmt uns ganz und gar auf in die Huld, um Christi, unseres Fürsprechers und Mittlers, willen, und darum weil in uns die Austeilung der Gaben angefangen hat. So verstehst du das 7. Kapitel, wo sich St. Paulus noch einen Sünder schilt, und doch sagt er Kap. 8, es sei nichts Verdammliches an denen, die in Christo sind, trotz der unvollkommenen Geistesgaben. Wegen des ungetöteten Fleisches sind wir noch Sünder. Weil wir aber an Christus glauben und des Geistes Anfang haben, darum ist uns Gott so günstig und gnädig, dass er unsere Sünden nicht achten noch richten, sondern nach dem Glauben an Christus mit uns verfahren will, bis die Sünde getötet werde.

Kann man Glauben machen?

Glaube ist nicht der menschliche Wahn und Traum, den etliche für Glauben halten. Und wenn sie sehen, dass keine Besserung des Lebens noch gute Werke folgen, und doch vom Glauben viel reden hören, so fallen sie in den Irrtum und sagen: der Glaube sei nicht genug, man müsse Werke tun, soll man fromm und selig werden. Das macht: wenn sie das Evangelium hören, so fallen sie daher und machen sich aus eigenen Kräften einen Gedanken im Herzen, der spricht: Ich glaube. Das halten sie dann für einen rechten Glauben. Aber wie das eine menschliche Erdichtung und Gedanke ist, den des Herzens Grund nimmer erfährt, so tut er auch nichts, und es folgt keine Besserung darauf.
Aber Glaube ist ein göttliches Werk in uns, das uns wandelt und neu gebiert aus Gott und den alten Adam tötet, aus uns ganz andere Menschen in Herz, Gemüt, Sinn und allen Kräften macht und den heiligen Geist mit sich bringt. O es ist ein lebendig, geschäftig, tätig, mächtig Ding um den Glauben, dass es unmöglich ist, dass er nicht ohne Unterlass Gutes wirken sollte. Er fragt auch nicht, ob gute Werke zu tun sind, sondern ehe man fragt, hat er sie getan, und er ist immer im Tun. Wer aber nicht solche Werk tut, der ist ein glaubloser Mensch, tappt und sieht um sich nach dem Glauben und guten Werken und weiß weder was Glaube noch was gute Werke sind, wäscht und schwatzt doch viel Worte vom Glauben und von guten Werken.
Glaube ist eine lebendige, verwegene Zuversicht auf Gottes Gnade, so gewiss, dass er tausendmal drüber stürbe. Und solche Zuversicht und Erkenntnis göttlicher Gnade macht fröhlich, trotzig und voller Lust gegen Gott und alle Kreaturen: das macht der Heilige Geist im Glauben. Daher wird der Mensch ohne Zwang willig und voller Lust, jedermann Gutes zu tun, jedermann zu dienen, allerlei zu leiden, Gott zu Liebe und zu Lob, der einem solche Gnade erzeigt hat. Daher ist es unmöglich, Werk und Glauben zu scheiden, ja so unmöglich, wie Brennen und Leuchten vom Feuer nicht geschieden werden kann. Darum sieh dich vor vor deinen eigenen Gedanken und unnützen Schwätzern, die vom Glauben und guten Werken zu urteilen klug sein wollen und dabei die größten Narren sind. Bitte Gott, dass er den Glauben in dir wirke: sonst bleibst du wohl ewiglich ohne Glauben, ob du auch schaffst und tust, was du willst oder kannst. –

Gerechtigkeit ist ohne Sünde sein

Gerechtigkeit: das ist nun solcher Glaube. Sie heißt Gottes Gerechtigkeit, oder Gerechtigkeit, die vor Gott gilt, darum weil Gott sie gibt und um Christi, unseres Mittlers, willen als Gerechtigkeit rechnet. Sie macht, dass der Mensch jedermann gibt, was er ihm schuldig ist. Denn durch den Glauben wird der Mensch ohne Sünde und gewinnt Lust zu Gottes Geboten. Mit dem Glauben gibt er Gott seine Ehre und bezahlt ihm, was er ihm schuldig ist. Aber den Menschen dient er williglich, womit er kann, und bezahlt damit auch jedermann. Solche Gerechtigkeit können Natur, freier Wille und unsere Kräfte nicht zuwegebringen. Denn wie niemand sich selber den Glauben geben kann, so kann auch niemand den Unglauben wegnehmen: wie will denn einer eine einzige noch so kleine Sünde wegnehmen? Darum ist alles Falschheit, Heuchelei und Sünde, was außer dem Glauben oder im Unglauben geschieht, es gleiße, so gut es kann. –

Unterschied zwischen Fleisch und Geist?

Fleisch und Geist musst du hier nicht so verstehen, dass Fleisch nur das sei, was die Unkeuschheit betrifft, und Geist das, was das Innerliche im Herzen betrifft. Sondern Fleisch nennt Paulus, wie Christus Joh. 3, alles, was aus Fleisch geboren ist, den ganzen Menschen, mit Leib und Seele, mit Vernunft und allen Sinnen, darum weil alles an ihm nach dem Fleisch trachtet. Daher wisse, dass du auch den fleischlich zu nennen hast, der ohne Gnade von hohen geistlichen Dingen viel ausdenkt, lehrt und schwatzt, wie du das aus den Werken des Fleisches Gal. 5 wohl lernen kannst, wo er auch Ketzerei und Hass Fleischeswerk nennt; und Röm. 8 heißt es, dass durch das Fleisch das Gesetz geschwächt werde. Das ist nicht von Unkeuschheit, sondern von allen Sünden, allermeist aber von Unglauben, der das allergeistlichste Laster ist, gesagt. Umgekehrt auch sollst du den geistlich nennen, der mit den alleräußerlichsten Werken umgeht. So Christus, als er der Jünger Füße wusch, und Petrus, als er das Schiff führte und fischte. Ebenso sollst du wissen, dass Fleisch ein Mensch ist, der inwendig und auswendig lebt und das tut, was zu des Fleisches Nutzen und zum zeitlichen Leben dient; Geist einer ist, der inwendig und auswendig lebt und das tut, was dem Geist und dem zukünftigen Leben dient. –
Ohne ein solches Verständnis dieser Wörter wirst du weder diese Epistel von St. Paulus noch ein Buch der Heiligen Schrift je verstehen. Darum hüte dich vor allen Lehrern, die diese Worte anders brauchen, sie seien wer sie immer wollen, wenn es auch Hieronymus, Augustinus, Ambrosius, Origenes und ihresgleichen und noch Höhere wären.
Nun wollen wir zur Epistel greifen .

Was sollte ein Christ wissen?

So finden wir in dieser Epistel aufs allerreichlichste, was ein Christ wissen soll, nämlich, was Gesetz, Evangelium, Sünde, Strafe, Gnade, Glaube, Gerechtigkeit, Christus, Gott, gute Werke, Liebe, Hoffnung, Kreuz ist, und wie wir uns gegen jedermann, er sei fromm oder ein Sünder, stark oder schwach, Freund oder Feind, und gegen uns selber verhalten sollen. Ferner ist das alles durch Schriftstellen trefflich begründet, durch Beispiele aus sich und aus den Propheten bewiesen, so daß hier nichts mehr zu wünschen ist. Darum scheint es auch, als habe St. Paulus in dieser Epistel einmal in Kürze die ganze christliche und evangelische Lehre zusammenfassen und damit eine Einführung in das ganze Alte Testament geben wollen. Denn ohne Zweifel: wer diese Epistel gut im Herzen hat, der hat des Alten Testamentes Licht und Kraft bei sich. Darum lasse sie ein jeglicher Christ bei sich allgemein und stetig in Übung sein. Dazu gebe Gott seine Gnade!   Amen.

Es ist gut, das Alte und das Neue Testament zu lesen, praktisch immer wieder. Was spricht dagegen?

aus: http://www.reformatorischeschriften.de/Vorrede/roemer.html

https://www.ge-li.de/blog/prueft-euch-selbst/
Prüft euch selbst

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