Aus meinem Leben
Einige Daten
Persönliche Interessen
Eigene Gemälde
Aus meinem Leben
Ich heiße Gerhard Lingenberg und bin 78 (2022) Jahre alt. Meine Eltern Emil und Ilse waren gehörlos. Als Kind musste ich sie bei jeder Gelegenheit übersetzen. Das fiel mir sehr schwer. Ich war froh, wenn ich nichts zu sagen brauchte. Als ich 19 war, blieb mein Vater von zu Hause weg. Ich wusste einige Jahre nicht, wo er wohnte (Er bekam ein Kind von einer Mitarbeiterin, mit der er auch wegzog) Später wollte ich gern reden, doch es klappte nicht so recht. Der sexuelle Drang wurde auch immer größer. Ich merkte dann, dass es mit Alkohol besser ging. Langsam aber sicher trank ich mehr. Bald merkte ich, dass ich nicht mehr aufhören konnte. Je mehr ich trank, umso größer war der sexuelle Drang. Ich wollte zwar aufhören, aber nicht verzichten. Manchmal sprachen mich Christen an, dass Gott mir helfen könne, der Alkohol sei mein Gott. Ein Leben mit dem wahren Gott sei das wahre, erfüllte, lebenswerte Leben, wurde mir von einigen Leuten gesagt. Nach meiner Überzeugung gab es aber keinen Gott. Durch die bewiesene Evolution hat sich doch alles von selbst entwickelt.
Beim Nachdenken über den Sinn meines Lebens, der Welt, woher, wohin, hielt ich für möglich, es könnte vielleicht doch ein höheres Wesen geben. Die vielen Stunden, die mir durch den Alkohol fehlten
(was habe ich nur alles angestellt?), machten mir bewusst, dass ich vor einer höheren Instanz schuldig war (wenn es eine geben würde). Dann traf ich meine spätere Frau. Nicht lange danach schrieb ich ihr einen Brief, dass es keinen Sinn mit uns beiden hätte. Mein Leben sei kaputt und ich wolle sie nicht mit hineinziehen. Meine Frau Lissa aber gab nicht auf, sie dachte, sie könne mich ändern.
Es wurde zwar besser mit mir, aber sie musste mich noch zu oft in den Wirtschaften und Kneipen suchen, wenn ich nicht nach Hause kam. Es waren 8 harte Jahre für sie. Unsre Kinder haben das z.Teil miterlebt. Sonntags ging ich mit ihr in die Gemeinde in Breitscheid. Ich bat Gott um Vergebung von meinen Sünden, es änderte sich aber nichts. Gott schien es nicht zu geben.
1985 waren wir in einem christlichen Erholungsheim. Hier las ich ein Heft mit Vorträgen von einem Wissenschaftler, aus dem mir klar wurde, dass die Evolutionstheorie nicht bewiesen ist, und dass einige Tatsachen sogar dagegen sprechen. Morgens besuchten wir die Stunden einer Freizeitgruppe, in der ein Evangelist von Jesus Christus sprach. An einem Morgen erklärte er, wie ein Mensch wirklicher Christ werden kann.
Als er zu dem Punkt kam, dass man Gott für die Vergebung der eigenen Schuld danken soll (kann), war mir plötzlich klar: das war es. Ich konnte glauben, dass es Gott gibt, dass ich mich selbst nicht retten kann, dass Jesus Christus, der Sohn Gottes, für meine Schuld durch seinen Tod bezahlt hat. Wenn ich Jesus im Glauben als meinen Retter und Herrn annehme. Aber alkoholabhängig und Christ, das passte doch nicht. Im Gebet bat ich, dass Gott mich von meiner Abhängigkeit befreit. Es war schwer, aber nach einigen Rückschlägen war der Zwang weg. Alle, an denen ich schuldig geworden bin, bitte ich um Vergebung.
2013 hatte ich eine Herzoperation
2018 nach einem Schlaganfall habe ich eine OP abgelehnt.
Einige Daten
- 1944 Geburt in Haiger /Hessen
- 1951-1955 Volksschule in Haiger
- 1955-1961 Mittelschule in Haiger
- 1961 Lehre in Dillenburg
- usw
- usw
Persönliche Interessen
- Das Johannes-Evangelium in 17 Sprachen
- Pedelec
- In 2012 habe ich mir einen Nachrüstsatz zum Elektrofahrrad eingebaut Näheres unter – Pedelec –
1962-1963 habe ich hier im Spielmannszug die Querflöte strapaziert.
Tenorhorn
Mit etwa 39 Jahren habe ich angefangen, Tenorhorn spielen zu lernen (seit 2012 nicht mehr). Näheres unter – Christ –
Malen
Vor ungefähr 30 Jahren habe ich einige Bilder in Öl, Kreide gemalt. Der Abstand zwischen den Bildern war jedesmal so groß, dass ich die Technik immer neu lernen musste. Jetzt will ich versuchen, mit Gimp einigermaßen vernünftige Grafiken auf den Schirm zu bringen.
Gitarre
Das habe ich auch sehr spät gelernt. Hauptsächlich spiele ich zu Hause. Sonst nur zur Liedbegleitung in der Gesprächsgruppe in der JVA Butzbach. Bei unserer Weihnachtsfeier 2012
Anfang der 9ziger Jahre hat Jupp unsere Kontaktgruppe in der JVA Koblenz besucht. Vom ERF wurde ein Interview von ihm aufgenommen: „Wütend auf Gott“ https://www.erf.de/erf-mediathek/sendungen-a-z/erf-menschgott/wuetend-auf-gott/67-513
Russisch lernen
Dies versuchte ich schon länger mit mehr oder weniger Erfolg, jetzt nicht mehr. näheres bei Russisch
Jetzt lerne ich mehrere Sprachen zu lesen mit der Bibel.
Mundharmonika
Mit der Harp beschäftige ich mich mehr nebenher und nur privat. Im November 2012 habe ich an einem Anfängerkurs mit Dale King in Dillenburg teilgenommen.
Singen
Obwohl ich das nicht kann, sang ich im Großen Chor der GHB (Gefährdetenhilfe Breitscheid) mit.
Ich denke, das trug zu dem besonderen Sound mit bei.
Lesen
Lesen – vergessen – lesen = mir lieber als reden.
PC
Der PC soll mir mehr als Zeichen- Mal- und Schreibmittel dienen. Aber hat man sich in ein Programm eingearbeitet, kommt ein neues und man fängt von vorne an. Meine Homepage, auch www.alt-breitscheid.de/blog/ bearbeite ich natürlich auch mit dem PC.
In 2014 möchte ich mich mit dem Bildbearbeitungsprogramm Gimp beschäftigen. Ich finde es sehr gut, obwohl ich am Anfang überhaupt nicht durchblickte. Es gibt einige Videos, mit denen man die Schritte zu einem bestimmten Ergebnis schnell lernt. Hier habe ich das laufende Licht (ohne Video) gelernt www.gimp-werkstatt.de. Einige falsche Einstellungen hatten die Sache allerdings etwas erschwert.
Robert: Er schreibt Gedichte im Knast. Ich versuche passende Bilder dazu zu machen.
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