Bezeichnen Sie sich als einen Fundamentalisten?
Folgender Aussage stimme ich voll und ganz zu: „Wissen Sie, ich habe lange zu denen gehört, die meinten, betonen zu müssen, dass sie keine Fundamentalisten sind. Dabei habe ich festgestellt, dass einem diese Argumentationsweise in eine unfruchtbare Verteidigungsrolle abdrängt. Und dabei verfestigen sich zudem die gegensätzlichen Positionen sogar noch. Der alte Spruch: „Wer sich verteidigt, klagt sich an“ scheint sich zu bewahrheiten.
Deswegen bin ich dazu übergangen, den Begriff des“ Fundamentalismus“ zu definieren. Danach gibt es meines Erachtens drei Fundamentalismus Kategorien:
Einmal den weltanschaulichen Fundamentalismus. Das ist ein Standpunkt mit einem ausgeprägten Absolutheitsanspruch, der pikanterweise in keinem Fall, auch nicht wissenschaftlich, zu hinterfragen ist. Wer mit einem eingefleischten Evolutionisten diskutiert, stellt fest, dass es sich hier um ein endgültiges „Glaubensbekenntnis“ handelt. Es ist aus meiner Sicht ein ziemlich fanatischer Fundamentalismus.
Zum zweiten gibt es den religiös verbrämten Fundamentalismus.
Hier wird mit Repressionen und sogar Waffengewalt eingefordert, was man durch persönliche Überzeugung nicht schafft.
Und die dritte Form des Fundamentalismus ist der christliche Glaube.
Hier ist Jesus Christus bzw. das Evangelium das Fundament. Darauf
ruht unsere Glaubensgewissheit. Daraus entspringt nach dem biblischen Zeugnis Geborgenheit, Frieden mit Gott und dem Nächsten sowie eine tätige Nächstenliebe.
Wenn Sie mich also direkt fragen: ja, in diesem Sinn möchte ich ein sehr entschiedener Fundamentalist sein.“
Aus einem Interview mit Ulrich Weyel (FeG Gießen) über das umstrittene Evolutions- Lehrbuch seines Verlages in der Zeitschrift „Christsein Heute“ vom Januar 2007
Dieser Aussage kann ich mich auch im Jahr 2022 nur anschließen. (Gerhard L.)
Der christliche Glaube stützt sich auf folgendes Gebot, das freiwillig eingehalten werden soll:
26 Er aber sprach zu ihm: Was steht im Gesetz geschrieben? Was liest du?
27 Er antwortete und sprach: »Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und mit all deiner Kraft und deinem ganzen Gemüt, und deinen Nächsten wie dich selbst« (5. Mose 6,5; 3. Mose 19,18).
28 Er aber sprach zu ihm: Du hast recht geantwortet; tu das, so wirst du leben. (Lukas 10, 26-28)
Dieser Fundamentalismus lässt dem Anderen seine Meinung, bietet aber dieses Evangelium an.
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Leicht verständliche und klare Definition. Für mich und meine Pilgerbrüder gilt 1.Ko,3:11 bis der Herr kommt. Ab dan werden wir schauen was wir auf Erden geglaubt haben. Welche Freude!!!
Gott segne euren Dienst