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Erdgeschichte

Erdbachhöhle
Erforsch.2.T.
Kleingrubenl.
Wieder 1983/84
Wieder 1985/90
1991
1992
1992/93
Schwinde C

Herbstlabyrinth
Bärknochen
Entdeckung
Erforschung
Erschließung
Schauhöhle
Eröffnung
Steinbr.1952

Steinbr.1953

Erdb.Höhlen
Kleingrubenl.
Überraschungsl.

Kolb-Spalte

Dolinen

Karstgebiet

Schauhöhle
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Die Erforschung der Erdbachhöhle (1992 und 1993)

Mit dem Tauchvorstoß am 8. August 1992 in den Siphon war wohl mit 96 Metern die größte Tiefe der Erdbachhöhle erreicht worden. Zumindest ist dieses der Eindruck der an dem Tauchversuch beteiligten Höhlenforscher, denn es war erkenntlich, dass sich der Höhlenboden im Siphon nicht weiter absenkt. Damit brachte die Erforschung der Erdbachhöhle einen neuen Superlativ an's Tageslicht:
Die Erdbachhöhle ist die größte Höhle in Hessen und die tiefste Höhle im nördlich der Alpen gelegenen Teil Europas !

Bei weiteren Forschungsarbeiten im Herbst des Jahres 1992 wurde der Eingang und Verlauf der Höhle neu vermessen. Dabei wurde ersichtlich, dass der derzeitige Endsiphon eine Wassertiefe von 3 Metern hat und dass der Tauchgang von Rafael Grimm nach ca. 12 Meter Unterwasserstrecke abgebrochen werden musste. Da die Eingangsdoline noch nicht vermessen werden konnte, wird eine Gesamttiefe der Erdbachhöhle von über 100 Metern angenommen. Der Regenschlot wurde nach oben befahren, wobei sich ergab, dass er ab einer Höhe von 35 Metern für ein Fortkommen zu eng wird.

Darüber hinaus wurde in der Höhle eifrig gedübelt, so im "Schacht vorm Dom" und im "Regenschlot", und die in der "Befahrungsordnung der Erdbachhöhle" festgelegten Sicherheitsmaßnahmen wurden weitgehend in die Tat umgesetzt. Alle Schachtabstiege sind jetzt mit neuen Seilen verse-hen und gut ausgebaut, Seilgeländer am "Sklavengang" und "Letztem Loch" erleichtern den Aufstieg. Im "Aufzugsraum" wurde eine Seilbefestigung installiert, lediglich ein leichtes Gitter, das die Höhle während einer Befahrung sichern soll, und die entsprechenden Warnschilder fehlen noch.

Aber auch Radio und Fernsehen berichten über die Erdbachhöhle. Der Hessische Rundfunk berichtet im 4. Hörfunk-Programm über Sehenswürdigkeiten in unserer Heimat und stellt den Zuhörer eine Preisfrage, deren Lösung "der Erdbach" heißen musste.

Am 17. Juni 1992 kam ein Team von "Hessen 3" zu Fernseh-Aufnahmen nach Erdbach und Breitscheid. Der Journalist Gerd Bauer hat parallel zu seinem Buch "Geheimnisvolles Hessen" eine Fernseh-Serie gleichen Titels gedreht. Aufbauend auf der Sage von den Zwergen, die den Breitscheidern das Erdbach-Wasser wegnahmen, zeigten die Aufnahmen die Erdbach-Schwinde im Kleingrubenloch und den Erdbach-Austritt am Steinbruch.
Aber auch die beiden Steinkammern wurden gezeigt und bei einer Bege-hung der Kleinen Steinkammer entwickelte der Autor der Sendung, Gerd Bauer, die abenteuerliche und nur von ihm vertretene Theorie, "dass junge Westerwälder, aus dem 6. Jahrhundert vor Christus, hier ihre Einweihung in's religiöse Leben der Erwachsenen erlebten. Nach Tagen innerer Einkehr in der Einsamkeit der Höhle, führte ein zweiter Gang, einem Geburtskanal gleich, hinaus in's Licht und damit in's neue Leben. So könnte es gewesen sein," sagt er, "doch zu welchen Göttern gebetet wurde und wie die Einweihungszeremonie wirklich von statten ging, weiß niemand. Das bleibt das Geheimnis des Westerwaldes." Die fünfminütige Sendung wurde am 29. Juli 1992 von 19.45 bis 19.50 Uhr in der "Hessenschau" ausgestrahlt.

Übrigens: Günter Kolb aus Breitscheid verfügt über Video-Aufzeichnungen nicht nur von dieser Sendung, sondern auch von Befahrungen der Erdbachhöhle, und führt sie interessierten Lesern unserer Berichte gerne vor.

Die im Jahr 1993 durchgeführte Neuvermessung der Erdbachhöhle brachte einige Überraschungen: Die Tiefe der Höhle liegt bei 98 Meter, während die gesamte Messzuglänge bisher nur 300 Meter beträgt, so dass die Gesamtlänge der Höhle trotz der Neuentdeckungen bisher bei nur ca. 400

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zitiert aus dem "Herborner Tageblatt"

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