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Die Namensträger DIEHL von Medenbach und THIELMANN von Breitscheid sind Vettern seit 300 Jahren !

Die Namen Diehl und Thielmann gibt es heute noch reichlich in unserer Gemeinde und darüber hinaus auch im alten Dillkreis. Viele Bewohner aus unseren Ortsteilen, die diese Namen tragen, wissen zwar über die Verwandtschaft der Namensträger untereinander Bescheid, aber wie es zu einer Verbindung zwischen den beiden Namen Diehl und Thielmann gekommen ist, hat Ernst Henn aus den Breitscheider Kirchenbüchern und dem Pfarrarchiv herausgearbeitet und uns mitgeteilt.
Er schreibt im Oktober 1971 in den "Heimatblätter" wie folgt:

Vielen Lesern ist bekannt, dass in Medenbach der Familienname Diehl und in Breitscheid der Familienname Thielmann am stärksten vertreten ist. In beiden Dörfern weiß man auch, dass die beiden Sippen miteinander verwandt sind und dass der Breitscheider Name Thielmann aus dem Medenbacher Namen Diehl hervorgegangen ist.

Bindeglied der "Vetternfamilien" ist der im Jahr 1671 geborene dritte Sohn des Johannes Diehl ("Dil", "Dihl" und "Thil" geschrieben) in Medenbach. Der Taufeintrag im Kirchenbuch Breitscheid lautet:
"Dom. 15. post Trin. Ist Johannes Diln Anna Eliesa eheleuten Zu Medenbach ein Junges Söhnlein getaufft worden. Compater Joes Erasmus Romph Zu Schönbach Studiosus V. Anna ließ Neuendorffin Von Herborn" (in heutiger Schreibweise: Am 15. Sonntag nach Trinitatis ist den Eheleuten Johannes und Anna Elisabeth Diehl zu Medenbach ein Sohn getauft worden. Paten sind Johannes Erasmus Rompf in Schönbach, Student, und Anna Elisabeth Neuendorff in Herborn).

Der Vorname des Täuflings ist nicht genannt. Familiengeschichtlich bedeutet das keine Schwierigkeit, da fast ohne Ausnahme in der damaligen Zeit das Kind den Namen des Taufzeugen gleichen Geschlechts erhielt. Es besteht deshalb kein Zweifel daran, dass der 1687 zum Schulmeister in Breitscheid berufene Johann Asmann Diehl aus Medenbach der obengenannte Täufling ist. "Asmann" war die Mundartform des Rufnamens Erasmus; beide Schreibweisen werden in Breitscheid vom Pfarrer im Wechsel angewandt.

Der Schulmeister Johann Asmann Diehl heiratete 1697 die 19jährige Bauerntochter Anna Ursula Stahl aus Breitscheid. Bis 1720 wird er in den Kirchenbüchern "Diehl", "Thiel" oder "Thilmann" genannt. Von da an ist die Schreibweise des Namens in der heutigen Form fest. Die Änderung von Diehl zu Thielmann ist für die Zeit nach 1700 ungewöhnlich; es gibt in Breitscheid keinen ähnlichen Fall. Die Erklärung des Breitscheider Chronisten, Reinhold Kuhlmann, nach der sich der Schulmeister Diehl nach seiner Verheiratung Diehlmann genannt habe, ist nicht aufrecht zu erhalten. So weit ging sein Einfluss auf den Pfarrer sicher

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Eine Gesellschaft hat keine Zukunft, wenn sie sich nicht an die Vergangenheit erinnert.
zitiert aus dem "Herborner Tageblatt"

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