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Die Entstehung der Gemeinde
Vorgeschichte >>1
Hin und her in den Häusern >>2
Männer aus der Anfangszeit
der Gemeinde >>3
Auf dem Weg zur Gemeinde
>>4
Das erste Gemeindehaus wird
gebaut >>5
Die Gründung der Gemeinde
>>6
Die kirchliche Lage in Breitscheid
>>7
Hin und her in den Häusern
Die
Nachfolger von Pfarrer Wolff lehnten mehr oder weniger die Versammlungen
der Gläubigen ab. Einer sagte bei seiner Abschiedspredigt 1886
in Medenbach:
"Ich habe 13 Jahre an dieser verkrüppelten Gemeinde gestanden."
1865 (!) waren in Medenbach schon 29 Personen aus der Kirche ausgetreten,
die in Stubenversammlungen zusammenkamen und sich erbauten. Dieser
Kreis in Medenbach hat neben der Elberfelder Versammlung sein
Eigenleben geführt, bis er nach 1912 in die Freie evangelische
Gemeinde überging. In Breitscheid war die Versamm-lung der Gläubigen
vom Ende der 1860er Jahre bis 1882 in Krämers
Haus (jetzt Dienst). Setzte sich der Besucherkreis dieser
Versammlung hauptsächlich aus Frauen zusammen, so schenkte der
Herr in einer Erweckung, dass eine Anzahl Männer dazukamen. Dort
hielten schon einige Gläubige das HErrnmahl für sich. Manche gingen
auch nach Haiger zum Brotbrechen, bis es 1907 zur Gründung
einer eigenen HErrnmahlsgemeinschaft kam, in der erstmalig Bruder
Weinstock d. Ält. aus Düsseldorf von der Freien evangelischen
Gemeinde mit dem Wort diente. Von 1882-1898 fanden die
Zusammenkünfte bei August Thielmann,
unten links in der Wilhelmstraße (jetzt Reeh)
statt. Von 1898-1900 war die Versammlung im Haus des Bruders
Robert Weyel, der
aber früh vom HErrn heimgerufen wurde und dessen Sohn Karl heute
Mitältester in der Gemeinde ist. Nach 1900 versammelte
man sich in "Martins Haus",
wo man bis zum Bau eines Gemeindehauses im Jahr 1908 blieb. Eine
Zeitlang versammelte man sich bei August
Thielmann und Martin Thielmann nebeneinander, weil die Brüder
bei Martin Thielmann freier eingestellt waren. Während bisher
außer den Brüdern am Ort, Bruder Weber und Brüder aus dem Barmer
und Neukirchener Missionshaus, vom "Herborner Verein" sowie vom
Evangelischen Brüderverein gedient hatten, traten jetzt Brüder
aus den Freien evangelischen Gemeinden dem stark in der Entwicklung
begriffenen Kreis in Breitscheid näher.
1890 hatte es eine
Erweckung gegeben, von der besonders die Jugend ergriffen wurde.
Es kam zur Gründung des Gemischten Chores, der zunächst
von Louis Conrad (Medenbach) geleitet wurde. Man hatte erkannt,
daß die erweckte und gläubige Jugend gesammelt werden und ein
Betätigungsfeld im Reich Gottes finden mußte. Pfarrer Schmalz
schreibt von der Erweckungszeit um 1890: "Das wüste Treiben in
den Wirtshäusern und das Lärmen sonntag abends auf den Straßen
ist je länger desto mehr verstummt. Von jetzt an gibt es sonntags
zwei verschiedene Gruppen in den Reihen der Jugend auf dem Hüttenweg:
hier solche, die „Fratzlieder“ und dort andere, die Gottes- und
Jesuslieder singen. „Drum von Herzen lieb ich den Heiland sehr“
klingt mir jetzt noch in den Ohren."
Auch aus Erdbach schlossen
sich einige junge Männer der Versammlung in Breitscheid an, darunter
Heinrich Enners, der langjährige Dirigent und spätere Schriftführer
und Kassierer der Gemeinde, und Heinrich Müller. "Stohlches
Heinrich" wurde der Hauptträger der Freien evangelischen Gemeinde
und später zu ihrem Gemeindeältesten gewählt. Beide Freunde aus
Erdbach heirateten ins "Altscholtsehaus",
wo dann auch immer die durchreisenden Prediger einkehrten. Durch
Beruf und Heirat kam 1902 der Schmiedemeister Willi
Hild aus Driedorf nach Breitscheid, der neben Heinrich Müller
Mitältester und nach dessen Heimgang Ältester wurde. Beide Brüder
ergänzten sich trefflich, und es muss im weiteren noch von ihnen
ausführlich berichtet werden. Gleichzeitig mit Heinrich Müller
kam auch 1897 Pfarrer Philippi nach hier. Philippi und
Müller waren markante Persönlichkeiten, aufrechte Männer, aber
grundverschieden in ihren Glaubensauffassungen. Um sich ein Urteil
zu bilden und auch um den guten Willen zu zeigen, besuchte Philippi
dreimal die Versammlungen in Martinshaus.
Er fand aber, daß sie nicht zusammenpassten, und blieb wieder
weg.
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mehr in der Festschrift:
50 Jahre Freie evangelische Gemeinde in Breitscheid und auf dem
Westerwald 1912-1962
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