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Die Entstehung der Gemeinde
Vorgeschichte >>1
Hin und her in den Häusern
>>2
Männer aus der Anfangszeit
der Gemeinde >>3
Auf dem Weg zur Gemeinde
>>4
Das erste Gemeindehaus wird
gebaut >>5
Die Gründung der Gemeinde
>>6
Die kirchliche Lage in Breitscheid
>>7
Die Gründung der Gemeinde
Durch das Vorhandensein eines
eigenen Versammlungshauses wurde die Gründung einer selbständigen
Gemeinde weiter gefördert. 1909 hielt Prediger Fritz Kaiser
eine Evangelisation. Im Anschluß daran wurde mit einer Sonntagschularbeit
begonnen, die viel Segen unter den Kindern im Dorf gestiftet hat.
(Eine Zeitlang war schon Sonntagschule in "Martins
Haus" gewesen.) Später ist Bruder Kaiser aus Beuel oft zum
Dienst in Breitscheid gewesen. 1910 diente Prediger Fürniß
bei einer Evangelisationswoche. Mit seiner schlichten Art fand
er guten Anklang bei den Gläubigen, und er ist es auch gewesen,
der in Gesprächen mit den Brüdern die Vorarbeit zur Gründung einer
Freien evangelischen Gemeinde tat. Leider ist er früh vom HErrn
in die Ewigkeit abberufen worden. Diese Gespräche hat dann Prediger
Phillipp Schneider (Wattenscheid) fortgesetzt, der 1912
zum ersten Male zu einer Verkündiungswoche nach Breitscheid kam
und in den späteren Jahren oft hier mit dem Wort gedient hat.
Auch beim 25jährigen Jubiläum des Gemeindehauses, am 22. November
1933, war er dabei.
In Anwesenheit von Bruder
Schneider kam es am 18. Februar 1912 zur Gründung einer Freien
evangelischen Gemeinde in Breitscheid. Die Versammlung hatte sich
schon seit der Erstellung des Gemeindehauses im Jahre 1908 Freie
evangelische Gemeinde genannt und das Haus eintragen lassen auf
"Gemeinwohl"-Immobilien-Gesellschaft m. b. H., damals mit dem
Sitz in Düsseldorf, heute in Witten (Ruhr), die treuhänderisch
das Vermögen der Einzelgemeinden verwaltet, damit nicht jede Gemeinde
eine Rechtsform haben muß. Bruder Schneider wurde von den Brüdern
beauftragt, die Breitscheider Gemeinde beim Bund Freier evangelischer
Gemeinden anzumelden und um Aufnahme in den Bund zu ersuchen.
Aus dem Protokollbuch der Gemeinde wollen wir das Ergebnis der
ersten Brüderversammlung am 18. Februar 1912 hier festhalten:
"l. Besprechung zwecks Anschluß
an den Bund Freier evangelischer Gemeinden. Schon länger war diese
Frage bei manchem der Brüder ernstlich erwogen worden und mit
diesem Anliegen wandten sie sich an Bruder Schneider aus Wattenscheid,
der zur Zeit am Ort evangelisierte. Derselbe erklärte dann in
einer ordentlichen Sitzung die Stellung des Bundes und der einzelnen
Gemeinden im Bund. Die Brüder freuten sich über die vielseitige
Tätigkeit des Bundes. Auf Wunsch wurde auch etwas über die Stellung
des Bundes zum Evangelischen Brüderverein gesagt. Es wurde betont,
dass dasselbe ein brüderliches sei. Darauf beschlossen die Brüder
einstimmig, sich zur Aufnahme in den Bund Freier evangelischer
Gemeinden anzumelden.
II. Besprechung über die Aufnahme in die Gemeinde von solchen,
die gerne zur Gemeinde gehören möchten.
Es erfolgt zunächst eine Anmeldung bei einem der leitenden Brüder.
Dann wird diese Anmeldung der Gemeinde bekanntgegeben. Von der
Brüderversammlung werden 2 Brüder gebeten, mit dem Angemeldeten
zu reden und festzustellen, ob der Betreffende eine ernstliche
Bekehrung und Wiedergeburt erlebt hat, soweit das menschlich festzustellen
ist. Bekehrung und Wiedergeburt sind unbedingt notwendig zur Aufnahme
in die Gemeinde. Die Angemeldeten sollen auch gefragt werden,
warum sie sich der Gemeinde anschließen wollen. In den Versammlungen
soll dann auch frei über jede biblische Wahrheit geredet werden.
Können die Brüder dann den Angemeldeten das Zeugnis der Bekehrung
und eines Wandels mit dem HErrn geben, erfolgt die Aufnahme in
die Gemeinde. Dieselbe soll immer einstimmig sein.
Unterschrift der erschienenen Brüder:
1. Heinrich Moos |
5. Heinrich Müller |
8. Willi Hild |
11. Reinhard Thielmann |
2. Martin Thielmann |
6. Albert Reeh |
9. Ernst Thielmann |
12. Heinrich Lehnhard |
3. Heinrich Diehl |
7. Heinrich Enners |
10. Karl Thomas |
13. Friedrich Leng |
4. Otto Haas |
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Am 17. März 1912 war Ältestenwahl,
und gleichzeitig wurde auch ein Vorstand gewählt, weil in der
Gemeinde alles ordentlich zugehen sollte und auch Verhandlungen
mit weltlichen Stellen zu führen sind. Diese Geschäfte hatten
die Brüder vom Vorstand zu erledigen. Gemeindeältester wurde
Heinrich Müller. Ihm zur Seite wurden die Brüder Heinrich
Moos, Willy Hild und Friedrich Leng (Erdbach) gestellt. Im Juni
1912 teilte der damalige Bundesvorsteher und spätere Leiter der
Predigerschule in Wuppertal-Vohwinkel, Jakob Millard, dem
Gemeindeältesten Heinrich Müller mit, daß die Gemeinde Breitscheid
am 2. Juni 1912 anläßlich des Bundestages in Siegen in den Bund
Freier evangelischer Gemeinden aufgenommen worden sei. Willi Hild
schreibt 1933: "Diesen Anschluß an den Bund haben wir nie bereut.
Dadurch konnte die weitverzweigte Arbeit auf dem Westerwald viel
besser getan werden" Auch heute sind wir dankbar für die Zusammenarbeit
im Bund, und die Gemeinde unterstützt die Anliegen und Werke des
Bundes willig und freudig.
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50 Jahre Freie evangelische Gemeinde in Breitscheid und auf dem
Westerwald 1912-1962
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