Haus Nr. 85 Kistersch,
Rompf, Sadowski - Breitscheid
das Haus hat sich nicht viel verändert:
2. Das Pfarrhaus am Tiergarten
Die mündliche Überlieferung
in Breitscheid berichtet, dass "Kistersch Haus" im Oberdorf jetzt
Haus Rompf früher ein Pfarrhaus gewesen sei. Reinhold Kuhlmann
schränkt dies zwar in der Breitscheider Chronik dahin ein, dass
nur der vorzeitig in den Ruhestand versetzte Pfarrer Westerburg
nach 1830 einige Jahre dort gewohnt habe (wofür ein weiterer schriftlicher
Beleg noch nicht gefunden wurde), doch scheint es durchaus glaubhaft,
dass die erstgenannte Überlieferung begründet ist. Die vor der
letzten Instandsetzung des Hauses vor einigen Jahren noch erkennbaren
Reste einer aufwendigeren Bauweise unter anderem die Eingangs
Vorlaube und die frühere Inneneinteilung lassen die Vermutung
zu, dass das Gebäude einmal mehr war als ein gewöhnliches Bauernhaus.
Auch die Nähe zur Kirche spricht für eine Verwendung als Pfarrhaus.
Im Jahre 1582 wird das Breitscheider
Pfarrhaus als sehr baufällig bezeichnet. In einer Beschwerdeschrift
macht die Gemeinde den Kaplan Jakob Ebersbach dafür verantwortlich,
doch kam sie nicht umhin, die Instandsetzung selbst vorzunehmen,
wozu sie vom SchuItheißen in Herborn mit Strafe angehalten wurde.
Viel besser war der Bauzustand damit freilich nicht geworden.
Fast alle Kirchenrechnungen in der (unvollständigen) Sammlung
von 1602 an enthalten Ausgabeposten für Reparaturen an den "Pfarrbäuen":
Fenster, Türen, Treppen, Böden waren auszubessern, Wände zu strecken
und Schwellen zu untermauern.
Schon früh hatte das Pfarrhaus
einen eisernen Ofen, wahrscheinlich den ersten in Breitscheid;
1603 wurde ein neuer Ofen für die "große Stube" beschafft. Als
1612 ein neuer Schornstein erforderlich geworden war, fertige
ihn der Zimmermann an, der gerade im Pfarrhaus zu tun hatte (Schornsteine
wurden damals aus Holzfachwerk mit Lehmfüllung hergestellt). (aus:
Festschrift zur Neueinweihung der Pfarrkirche Advent 1970
)
auf der Hub - die 3. Frau von rechts ist
Else Sadowski, geb. Rompf
(zum Vergrößern das Bild bitte anklicken)
Entstehung des
Hausnamens
Küsters (Haus 85) am Tiergarten, jetzt Ferd. Bechtum, heißen so von der Anna Elis. Küster, der Urgroßmutter von Küsters Berta, welche den Görg Weyel geheiratet hatte. Der Vater war Johann Jost Küster gest. 1824, Sohn des ersten Küster in Breitscheid. Weiteres..
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Das Haus wurde erbaut: "alt
"
1828 war der Besitzer "1834: Joh.Peter Weyel jgr.? Später: Görg
Weyel "
1853 war der Besitzer "Joh.Peter Weyel Ww. (1830 Erbe) "
1890 war der Besitzer "Wilhelm Weyel (Küsters) "
1920 war der Besitzer "Ferd. Bechtum (Küsters)(Frau geb.Weyel)
"
1933 war der Besitzer "Adolf Rompf (aus Schönbach)(Frau geb.Bechtum)
L. "
haus 84 froerje
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haus 86 fuchse
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