Wetterschacht.
Auf Grund des Vertrages vom 25.6.1936 bezw. 21.7.1936 zwischen dem Luftgaukommando IV und uns gestatteten wir die Zuschüttung des auf der Viehweide "Hub" gelegenen Wetterschachtes unserer Braunkohlengrube und gestatteten ferner die Einleitung des Dränagewassers in diesen Schacht. Dagegen verpflichtete sich der Fiskust ausserhalb des Flugplatzgeländes einen neuen Wetterschacht auf eigene Kosten zu errichten. Der neue Wetterschacht, als "PhÖnixschacht" bezeichnet, ist 72 m hoch. Die Schachtsohle liegt etwa 1025 m ab Stollenmund des Phönixstollens und dient einmal als Wetterschacht, sodann aber auch als zweiter Ausgang.
Der Schacht hat kreisrunde Ausführung und ist in der ganzen Höhe mit Ziegelsteinen ausgemauert. Der lichte Durchmesser beträgt 1,60 m und der äussere Durchmesser 2,10 m, die Wandstärke somit 25 cm. Am Fuße ist der Schacht glockenförmig erweitert.
Der obere Teil des Wetterschachtes ist versetzt angeordnet, um ein Herabwerfen von Fremdkörpern bis zur Schachtsohle zu unterbinden.
Mit der Ausführung des Schachtes wurde die Firma Grün & Bilfinger A.-G., Mannheim, Baustelle Tunnel Rabenscheid, beauftragt. Die Ausführung des Wetterschachtes erfolgte im Jahre 1936.
Beim Niederteufen des Schachtes ereignete sich am 27.Juli 1936 ein schweres Grubenunglück, über das an anderer Stelle nähere Ausführungen gemacht sind.
aus: Schrift zum 50jähr. Jubiläum
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