Vorgeschichte über die Tongräberei in Breitscheid. (2)
Die Dillenburger Berg- und Hüttenkommission führte oft Klage über
die planlose Art des Tongrabens; am schlimmsten sei es damit in
Breitscheid und Erdbach bestellt. Nach den Dillenburger Intelligenz-Nachrichten erliess sie 1786 folgende Verordnung: "Damit Ordnung bei dem Tongraben eingeführt und der Ton sicher und wirtschaftlich gewonnen und den seitherigen grossen Unordnungen gesteuert werde, bei deren längeren Fortwähren der Eingang der Tongruben ohnvermeidlich gewesen seyn würde, ist .... beschlossen worden, dass diese Gruben für die Zukunft für Rechnung der Landesherrschaft betrieben werden sollen." Jedermann soll sich von
jetzt an des Tongrabens enthalten, "es sei Walker-, Pfeifen- oder
Häfnerton; wer aber Ton benötigt, soll sich vor dem Steiger oder
dem Heimberger des Dorfes melden." -
Nach Becher sollen im 18.
Jahrhundert einige Arbeiter beim Tonhacken ihre Kühnheit und Un
vorsichtigkeit mit dem Tode gebüsst haben. Im Jahre 1781 "bliebe
Johann Jost Petri .... in einer Erdkaut, worinnen er Erde hat
graben wollen, tot ...." (Sterbebuch Breitscheid).
Tagebau Tongrube I 1925 von Nordosten (durch Klick größer)
aus: Schrift zum 50jähr. Jubiläum
zurück
Der Roman "Erdrecht" von Fritz Philippi als.pdf
zurück zur Tongrube - o zurück zur Arbeit zurück
zur Karte o zurück zur
Liste
|