Die 101 wichtigsten Fragen – Evolution (nach Thomas Junker)
Versuch einer Beantwortung aus schöpferischer Sicht
Die Entdeckung der Evolution
- 11. Warum ist Charles Darwin der Superstar der Evolutionsbiologie?
Darwin steht für alle die Wissenschaftler, welche auch die Evolution zum Thema hatten. Einige haben auch für ihn Propaganda gemacht (Haeckel). Er war ein fähiger und fleißiger Wissenschaftler. Sein Buch “Über die Entstehung der Arten” (1859) hat ihn zum Superstar der Evolutionsbiologie gemacht. In der Natur sieht alles so aus wie geplant, ist es aber nicht. Die Wissenschaftler und andere Menschen wie mich hat er mit dieser Behauptung zum Umdenken gebracht (Metanoia). Das ist eine Kehrtwende um 180°. Vorher wussten die Menschen: Was wie geplant aussieht, ist auch geplant. Darwin behauptete das Gegenteil und – wurde geglaubt, wenn auch mit viel Kampf. Ich glaube nicht, dass Darwin nicht an einen Schöpfer glauben wollte, aber viele, die er überzeugt hat, waren froh, einen plausiblen Grund bekommen zu haben, um an keinen Schöpfer zu glauben, dem sie verantwortlich sein könnten.
Mein Umdenken zum Schöpfer begann mit der Frage, die mir nicht mehr aus dem Sinn kam: Kann überhaupt irgendetwas von selbst neu entstehen?
- 12. Wann wurde die Evolution entdeckt?
Seit der Mensch Pflanzen und Tiere züchten kann, kennt er die Mikroevolution. Wahrscheinlich kam er auf die Idee der Züchtung, als er sah, dass Lebewesen einer Art verschiedene Größen, verschiedene Farben usw. hatten. Für seine Zwecke hat er die dann zusammengebracht, die die gewünschten Eigenschaften hatten. Makroevolution, die Entwicklung von der Amöbe zu Goethe wurde noch nicht entdeckt, sondern ausgedacht. Man kennt heute keinen Mechanismus, der das leisten könnte. Solange man keinen plausiblen Vorgang für die Höherentwicklung gefunden hat, bleibt die Evolutionstheorie eine Hypothese.
- 13. Welche Erklärung hatte man vor der Entdeckung der Evolution?
Irgendwie müssen die Lebewesen einen Anfang gehabt haben. Früher glaubte man, und das ist garnicht so abwegig, dass sie geschaffen wurden. Der Mensch ist aber trotz jahrtausendlanger Forschung nicht im Stande, ein einziges Lebewesen zu schaffen. Trotzdem glauben heute viele, dass die Lebewesen von selbst entstanden sind. Befriedigend ist dieser Glaube nicht, da er “wundersame Ereignisse voraussetzt, die der wissenschaftlichen Erkenntnis nicht zugänglich sind, und eher als zeichen der Unwissenheit, denn als Erklärung gelten muss.” Von dem Gedanken einer plötzlichen Urzeugung ist man abgekommen, d.h. nicht ganz. Statt plötzlich haben sich die Lebewesen sehr sehr langsam entwickelt. Dabei hat man unvorstellbar lange Zeiten eingeführt. Man kann sich nicht vorstellen, was in diesen langen Zeiträumen passieren kann. Nimmt man alle Katastrophen in einem Jahr und setzt sie ins Verhältnis zu einer Milliaren Jahren, dann ist das nicht wirklich vorstellbar. Die radiometrischen Datierungen kommen den langen Zeiten sehr entgegen, können aber nicht geeicht werden. Die Wissenschaft beschränkt sich auf natürliche Erklärungen mit bekannten Stoffen und Kräften. Sie weiß aber, dass sie nicht alle Stoffe und Kräfte kennt. Warum schließt sie dann die geistigen, geistlichen Kräfte einfach aus? Die Wissenschaft selbst arbeitet doch damit.
- 14. Warum gab es in der Antike und Renaissance keine Evolutionstheorie?
Ich denke, schon immer haben Menschen, die keinem wahren Gott glauben wollten, die Entstehung der Lebewesen auf andere Weise zu erklären versucht. Entweder durch selbsternannte Götter oder eben durch Selbstentstehung. Die Evolution gibt es also schon länger, nur den Schritt in die Wissenschaft hat sie erst mit Darwin gemacht. Als ich vor fast 50 Jahren das Buch über die Entstehung der Arten gelesen hatte, kam mir alles sehr einleuchtend vor, und ich habe es über 20 Jahre lang geglaubt. (Um keinem verantwortlich zu sein). Man kann nicht unmittelbar sehen, dass sich Arten höher entwickeln. Man kann es auch an den Indizien (Fossilien) nicht wirklich erkennen. Aus welchem Tier hat sich der Bär entwickelt? Man kann nur Vermutungen anstellen. Der Alltag zeigt uns, dass nach langen Zeiten eher etwas zerfällt, als dass etwas neu entsteht.
- 15. Warum hat Darwin das Wort ‘Evolution’ kaum verwendet?
In Darwins Zeiten bedeutete Evolution = Auswicklung. Das bedeutet, es wickelt sich etwas aus, was schon vorhanden ist. Darwin nannte sein Modell “Theorie der Abstammung mit Abänderung”. Man könnte vermuten, dass die Anhänger Darwins den Namen “Evolution” benutzten, um eine größere Anerkennungsbereitschaft zu finden. Evolution ist ein irreführendes Wort. Unter Evolutionstheorie meint man etwas ganz anderes, als das Wort sagt. Man versteht darunter die Höherentwicklung von Nichts zu Nietzsche. Wenn man die Entstehung des Lebens ausklammern will, ist ein Schöpfer notwendig, der das tun muss. Oder man glaubt an Wunder, mit dem Hinweis, dass die Wissenschaft in Zukunft eine Erklärung findet. Ernst Haeckel hat versucht, die Evolution mit dem von ihm definierten “biogenetischen Grundgesetz” zu erklären. Leider hat er dazu gefälschte Zeichnungen vorgelegt, aber das half, um die Evolution anzuerkennen. (Seine Zeichnungen wurden noch lange bis in die heutige Zeit in den Schulbüchern zur Erklärung der Evolution benutzt)
- 16. Was ist Darwinismus?
Im weitesten Sinne bedeutet Darwinismus: die Entwicklung von Nichts bis zum Menschen durch natürliche Auslese. Ich bezweifle, dass Darwins Idee das gesamte moderne Weltbild prägt. Welcher Bereich der Wissenschaft arbeitet ohne Wille, Plan und Intelligenz? Welcher Bereich ist bereit, Millionen Jahre zu warten, bis etwas Neues entsteht, von selbst? Das Gegenteil ist der Fall. Es wird mit Wille, Plan und viel Intelligenz immer schneller an der Höherentwicklung in jedem Bereich gearbeitet. Das ist das Gegenteil von Darwinismus/Evolutionstheorie.
- 17. Hat die Genetik Darwin widerlegt oder bestätigt?
Die Variation von Lebewesen gründet sich auf die Gesetze der Vererbung von Generation zu Generation. Gregor Mendel wurde zu seiner Zeit mit seiner Vererbungslehre nicht anerkannt. Darwin glaubte noch, dass erworbene Eigenschaften vererbt werden, hielt aber die Selektion für den entscheidenden Faktor. Mit der neuen Wissenschaft, der Genetik, erkannte man, dass reine Selektion nicht ausreicht, weil nichts Neues entsteht. Man erkannte, dass Mutationen, also Änderung der Keimzellen, durch äußere Einflüsse notwendig sind. Eigentlich werden durch Mutationen Gene geschädigt. Nun hat die Mutation in der Evolutionstheorie die Aufgabe, die Gene so zu beschädigen, dass neue Baupläne (z.B. für neue Organe) entstehen. Alleine daran entscheidet sich die Plausibilität der Evolutionstheorie.
- 18. Wie viele Evolutionstheorien gibt es?
“Es gibt nur noch eine einzige, zumindest nur noch eine einzige wissenschaftlich anerkannte”. Wissenschaftlich daran ist nur der überprüfbare Bereich der Variation innerhalb der einzelnen Arten. Man kann ihn Mikroevolution nennen, der durch die “Darwin-Finken” u.a. bewiesen ist. Diese Evolution geschieht verhältnismäßig schnell.
Es ist nun eine Vermutung, dass die Höherentwicklung (Makroevolution) durch den gleichen Mechanismus geschieht. Dieser Mechanismus müsste aber eine ganz andere Qualität haben. Es muss wirklich Neues entstehen. Komplizierte Baupläne für neue Organe und Konstruktionen müssten durch Schädigung von Genen (Mutationen) entstehen. Die Entstehung eines neuen Bauplanes müsste in den Genen beginnen. Man kann sich vorstellen, dass die natürliche Selektion hier noch nichts bewirkt. Erst ein kompletter Bauplan für eine neue Konstruktion kann in der Natur berücksichtigt und selektiert werden.
Die Evolutionsbiologen reden dabei von “Detailproblemen, die sich aller Voraussicht nach mit den bekannten Methoden der Evolutionsbiologie lösen lassen werden”. Auch die heutige Evolutionstheorie besteht noch auf unzählige, kleine Schritte in Millionen von Jahren. Diese Vermutung kann genau so wenig falsifiziert werden wie die Schöpfung durch einen Schöpfer.
Kämen statt kleiner Schritte Sprünge vor, wäre die Evolutionstheorie beobachtbar. Zumindest einige Zwischensprünge müssten auch heute noch geschehen. Stand der Forschung ist, dass man weiß, dass aus einer bestehenden Art neue Unterarten entstehen (Mikroevolution) Die genetischen Informationen der Unterarten müssen in der Ursprungsart schon vorhanden sein. Sie werden nur nach dem Vererbungsgesetz gemischt. Sollten alle heutigen Organismen auf eine einzige Urform zurückzuführen sein, sollte diese alle Erbinformationen bereits besitzen.
Hier liegt eine große Aufgabe vor der Gen-Technik-Forschung, dieses nachzuweisen.
- 19. Ist die Evolutionstheorie eine Weltanschauung?
“Evolution und Weltanschauung. Die Evolutionslehre als Gesamtentwurf der Geschichte der Lebewesen berührt unweigerlich zentrale naturwissenschaftliche, philosophische und weltanschauliche Themen. Wer nach dem Ursprung der Welt, des Lebens und des Menschen fragt, muss zwischen unterschiedlichen weltanschaulichen Vorstellungen wählen. Alle möglichen Antworten beinhalten Glaubensentscheidungen und bestimmen Welt- und Menschenbild; daraus ergeben sich weit reichende Konsequenzen für das Selbstverständnis des Menschen und sein Handeln.” www.evolutionslehrbuch.info
Eine Theorie ist ein Gedankengebäude, das mehr oder weniger plausibel ist. Wenn die Hauptmechanismen nicht wissenschaftlich erklärt werden können, wie bei der Evolution die Entstehung von Leben, von neuen Konstruktionen und des Menschen, dann ist die Evolutionstheorie eine Weltanschauung. - < >
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