Leid

Warum lässt Gott Leiden zu?

Mit einer E-Mail wurde mir die Aufgabe gestellt: 19.12.21

Hallo, mich beschäftigt das Thema warum Gott Leiden zulässt seit sehr langer Zeit. Ich habe intensiv geforscht und bin zu einem Ergebnis gekommen. Bitte prüfen Sie meine Gedanken und geben mir ein Feedback. Danke Gott lässt Leid zu, weil Leid die einzige Möglichkeit für den Menschen ist, SELBST die Antwort darauf zu finden, was gut oder böse ist. Dies gilt, wenn ich Leiden immer als eine Folge von etwas Bösem ansehe. Das Böse würde sich also durch seine Folge definieren nämlich Leid. Wenn ich die Antwort auf das Leid selbst finde, macht sie mich zum Gott und ich habe die Möglichkeit, das Böse zu besiegen zumindest erst einmal gedanklich. (Das wollte Gott doch, als er durch Moses sagte: „Jetzt sind sie wie einer von uns geworden und nichts mehr wird ihnen unmöglich sein.“) Wenn ich die Antwort selbst von Gott autokratisch aufoktroyiert bekomme, und er mich durch die Furcht vor einem „Gericht“ zwingen will, diese zu akzeptieren, bin ich nicht mehr frei. Die meisten Menschen wollen aber frei sein! (Jemand, der mir die Freiheit durch Christus verspricht aber gleichzeitig vor seinem Gericht warnt, ist ein Heuchler.) Diejenigen, die nicht frei sein wollen, nehmen das Leid hin ohne es zu hinterfragen. Solche Menschen sind dann das Gegenteil von empathisch nämlich ekpathisch. Allerdings beklagen sie sich am Ende dann doch über ihr eigenes Leid. (Solche, die allen Fragen aus dem Weg gehen möchten, behaupten, dass es keinen Gott gibt sondern dass alles durch eine unpersönliche Evolution entstanden sei. Die Philosophie solcher Menschen beruht auf einer Lüge.) Wenn ich sage: „Darauf gibt es keine Antwort!“, will ich sie gar nicht wissen, denn es ist zwingend logisch, dass es darauf eine Antwort gibt. Will ich die Antwort auf die Frage nach dem Leid gar nicht wissen, gebe ich mich mit Gefangenschaft zufrieden, darf mich dann allerdings konsequenterweise nicht beklagen…über nichts! Habe ich Gedankenfehler gemacht oder könnten Sie meine Erklärung akzeptieren? Liebe Grüße, WW

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Hallo WW, 19.12.21

zuerst muss man eingestehen, dass wir die Frage nicht beantworten können. Wir können uns zwar Gedanken darüber machen, das sind nur Hypothesen. Wir müssen uns klar sein, was ist der Mensch. Wer ist Gott. Gott ist allmächtig, er hat das Universum und Sie und mich erschaffen. Er weiß, warum er das gemacht hat. In der Bibel findet man die Antwort. Er hat gute Gedanken für uns, er will das Beste. Was nützt dem Menschen die Freiheit, die ihn dazu bringt, dass er sich gegenseitig umbringt. Das würde der Mensch eben tun und dann wäre das ewige Leben nicht möglich. Er hat uns also gute Gebote gegeben. Auf 2 Gebote heruntergebrochen heißen sie: Liebe Gott und liebe deinen Nächsten. Nur so wäre ewiges Leben möglich. Natürlich müsste der ewige allmächtige Gott die alleinige Richterinstanz sein. Das ist sehr kurz beantwortet. Was meinen sie dazu? Liebe Grüße Gerhard

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Lieber Gerhard, (20.12.21) das ist in der Tat “sehr kurz”. Aber – wie sagt man? – “In der Kürze liegt die Würze.” Vielen Dank dafür! Erst einmal finde ich Ihre Bezugnahme auf die beiden Gebote sehr treffend und ich kann da nur zustimmen. Jetzt werde ich mich auf keinen Fall mit dem Gedanken abfinden, dass man keine Antwort auf die Frage des Leids finden sollte! Es gibt eine Antwort! Das ist zwingend logisch. Es gibt auf jede Frage eine Antwort! Also…..ich suche danach. Helfen Sie mir dabei? Liebe Grüße, WW

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Hallo WW, 21.12.21 vielleicht kommen wir so der Antwort etwas näher. Wir müssen uns doch erst einmal fragen: Was ist Leid überhaupt? Wie kommt das Leid in die Welt. Gott hat die Welt sehr gut geschaffen. Es gab kein Leid. Die Menschen wussten nicht, was böse ist. Sie hatten eine gute Beziehung zu Gott, sie konnten gut mit ihm kommunizieren. Sie wussten, Gott will alles Gute für uns. Gott hat ihnen auch die Freiheit gegeben. Um diese zu nutzen, hat er eine kleine Möglichkeit gegeben sich für das Böse zu entscheiden. Ein einzelner Baum unter allem, was es gab. Nun gab es aber den Teufel, der war vorher der höchste Engel. Er wollte sein wie Gott. Da wurde er auf die Erde geworfen. Seitdem versucht er, die Menschen von Gott wegzureißen. In Gestalt einer Schlange belog er Eva. Erst säte er Zweifel: “Sollte Gott gesagt haben?” Dann: “Ihr werdet gewiss nicht sterben wie es Gott gesagt hat, sondern ihr werdet wissen, was gut und böse ist.” Eva fiel darauf rein, sie aß von der verbotenen Frucht. Adam nahm vielleicht aus Solidarität auch davon. Der Mensch starb nicht an demselben Tag, sondern an diesem Tag begann der Tod zu wirken. (Ich würde es so sehen, dass die perfekten Gene in allem Lebenden begannen sich so zu ändern, dass Krankheiten entstehen konnten. In jeder Generation gab es mehr Krankheiten.) Wahrscheinlich begannen auch Katastrophen die Erde und den Menschen zu stören. Da der Mensch nun wusste, was böse ist (Sünde) haben alle Generationen danach den Ungehorsam gegen Gott nachgemacht, bis heute. Man könnte es Erbsünde nennen. Diese Sünde trennt jeden Menschen von Gott. Krankheiten, Tod und Katastrophen usw. sind also Strafen von Gott.

Psalm7,12 “Gott ist ein gerechter Richter und ein Gott, der täglich strafen kann.” Weil Gott gerecht ist, muss jeder Mensch sterben. Gott liebt den Menschen, deshalb hat er ihm eine Möglichkeit gegeben, von der Strafe wegzukommen. Er kam als Jesus Christus auf die Erde und erlitt die Strafe an unsrer Statt. Jetzt kommt wieder unsere Freiheit ins Spiel. Wenn ich die Strafe Jesu für mich in Anspruch nehme, komme ich wieder in die Gemeinschaft mit Gott mit einer Gesinnung, die der Mensch hatte, als es das Böse noch nicht gab. Kommen wir zu der Frage: was ist Leid? Tod ist Leid und Strafe. Alles was dem Menschen unangenehm ist, ist Leid. Ich sehe grade, sie machen einen Unterschied zwischen Leid und dem Bösen. Böses ist ein moralischer Ausdruck. Bei Adam und Eva war es der Ungehorsam. Leid ist die Strafe. Gott kann täglich strafen, aber nicht jedes Leid ist Strafe. Kein Mensch kann das Böse besiegen. Es gibt kleine Siege, mehr nicht. Leid kann auch Aufruf zur Buße (Umkehr) sein. Die Klimafrage, Corona usw. können aufrütteln, um durch Jesus zu Gott umzukehren.

(Das wollte Gott doch, als er durch Moses sagte: „Jetzt sind sie wie einer von uns geworden und nichts mehr wird ihnen unmöglich sein.“)

Gott stellt fest, dass die Menschen das Böse jetzt kennen und alles Böse tun können. Das wollte Gott nicht. Das wollte der Mensch. Wer die Freiheit durch Jesus verspricht, das Böse nicht zu tun, der kann doch vor dem Gericht warnen, das der erfährt, der das Böse tun will. Gott hat die Welt ohne das Böse erschaffen und will eine ewige Welt ohne das Böse schaffen. Nur so kann sie ewig bestehen. Frei sein heißt nicht, alles zu tun können, was man will. Liebe Grüße Gerhard

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Lieber Gerhard, 22.12.21 Sie schreiben: „Sie wussten, Gott will alles Gute für uns.“ Woher wussten sie das? Ich denke, sie wussten es nicht. Woher auch? Dann schreiben Sie: „Gott hat ihnen auch die Freiheit gegeben.“ Welche Freiheit meinen Sie? Wenn er sie unter Todesdrohung zwingen will, seine Willen zu tun, haben sie doch keine Freiheit…oder sehen Sie das anders? Dann müssten Sie mir diese „Freiheit“ mal erklären. Ich sehe nämlich keine Freiheit. Woher wussten sie, dass das Essen vom Baum „böse“ war? Sie hatten zwei Aussagen: Gottes Aussage und die der Schlange. Woher wussten sie, wer Recht hat? Die Schlange hatte doch offensichtlich zumindest zum Teil Recht: Gott sagte: „An dem Tag, da ihr davon esst, werdet ihr sterben.“ An dem Tag starben sie aber nicht. Anfangen zu sterben ist nicht Sterben. Also ist dieser Tag entweder symbolisch und die ganze Geschichte ist es oder Gott hat einfach nicht Recht gehabt. Was können wir dafür, die „Sünde“ geerbt zu haben? Welche Art Gerechtigkeit ist das eigentlich? Etwa Gottes Gerechtigkeit? Und dann „bestraft“ er uns auch noch mit furchtbarem Leid dafür. Entschuldigung, aber entweder ist es nicht so, wie Sie es darstellen, oder Gott ist ein Monster. Also von einer „Liebe“ Gottes können wir hier wohl nicht sprechen….oder wie sehen Sie das? Sie sagen: „Bei Adam und Eva war es der Ungehorsam.“ Welcher „Ungehorsam“? Ist das Verhältnis zu Gott das eines Kommandanten zum einfachen Soldaten? Beim Militär gibt es Befehle, die ohne Rückfragen und ohne Zögern umgesetzt werden müssen. Ist das bei Gott genauso? Wenn ich im Krieg den Befehl missachte, kann ich erschossen werden. Gott hat die Menschen sterben lassen, weil sie seinem Befehl nicht gehorcht haben. Sie hatten doch angesichts des Todes keine „freie Entscheidung“! Klar, ein Soldat hat auch die „freie Entscheidung“, aber was soll das für eine Art von Freiheit sein? EIN SOLDAT HAT KEINE FREIE ENTSCHEIDUNG. Das können Sie mir nicht sagen. „Das wollte Gott nicht. Das wollte der Mensch.“ Woher wissen Sie, was Gott wollte oder was er nicht wollte? Wenn es in der Bibel steht, zeigen Sie es mir. „Gott hat die Welt ohne das Böse erschaffen…“ Das stimmt und steht auch so in der Bibel. Aber Gott hat dem Menschen die Fähigkeit oder sagen wir die „Freiheit“ gegeben, das Böse zu tun. Wenn ich einem kleinen Kind eine geladene Pistole zum Spielen gebe, bin ich schuld daran, wenn jemand stirbt. Gott hat dem Menschen einen „freien Willen“ gegeben, mit dem er offenbar nicht richtig umgehen kann. Das hätte Gott wissen müssen. Also ist ER schuld daran, dass wir leiden. „Frei sein heißt nicht, alles zu tun können, was man will.“ Entweder ich bin frei, alles zu tun, was ich will oder ich bin nicht frei. Adam und Eva….und wir alle….sind nicht frei. Wir haben keinen freien Willen. Wir können uns nicht entscheiden, ob wir mit oder ohne Gott ewig glücklich sein können, sondern wir werden es nur mit Gott. Also gibt es keine freie Entscheidung, denn das Ergebnis steht von vorn herein fest ist also nicht verhandelbar. Liebe Grüße, WW

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Lieber WW, 22.12.21 Sie schreiben:

„Sie wussten, Gott will alles Gute für uns.“ Woher wussten sie das? Ich denke, sie wussten es nicht. Woher auch?

Wenn jemand sagt, ich liebe dich, ohne praktische Erfahrung ist das sinnleer. 1.Mose1,27” Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Frau. 28 Und Gott segnete sie und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde” Segnen heißt: alles Gute zusprechen. Lieben heißt: alles für den anderen tun, was ihm gut tut. Dann schreiben Sie:

„Gott hat ihnen auch die Freiheit gegeben.“ Welche Freiheit meinen Sie? Wenn er sie unter Todesdrohung zwingen will, seine Willen zu tun, haben sie doch keine Freiheit…oder sehen Sie das anders? Dann müssten Sie mir diese „Freiheit“ mal erklären. Ich sehe nämlich keine Freiheit.

Gott zwingt nie jemanden. Freiheit heißt: ich kann mich zwischen verschiedenen Dingen entscheiden, natürlich mit den Folgen. Jeder Einbrecher kann sich für einen Einbruch entscheiden und muss damit rechnen, dass er mit Gefängnis bestraft wird. Er kann sich aber auch für die vielen anderen Dinge entscheiden, für die er gelobt wird. Er ist frei oder etwa nicht?

Woher wussten sie, dass das Essen vom Baum „böse“ war? Sie hatten zwei Aussagen: Gottes Aussage und die der Schlange. Woher wussten sie, wer Recht hat? Die Schlange hatte doch offensichtlich zumindest zum Teil Recht:

Wenn sie ihren Verstand benutzt hätten, den ihnen Gott gegeben hatte, dann hätten sie erkannt, dass die Schlange lügt. Dann hätten sie ihr nicht geglaubt.

Gott sagte: „An dem Tag, da ihr davon esst, werdet ihr sterben.“ An dem Tag starben sie aber nicht. Anfangen zu sterben ist nicht Sterben. Also ist dieser Tag entweder symbolisch und die ganze Geschichte ist es oder Gott hat einfach nicht Recht gehabt.

Dem Wesen nach ist Gott gnädig und barmherzig. Er gibt immer noch eine Chance, auch heute. Wahrscheinlich hat Gott auch das Ewige Leben gemeint.

Was können wir dafür, die „Sünde“ geerbt zu haben? Welche Art Gerechtigkeit ist das eigentlich? Etwa Gottes Gerechtigkeit? Und dann „bestraft“ er uns auch noch mit furchtbarem Leid dafür. Entschuldigung, aber entweder ist es nicht so, wie Sie es darstellen, oder Gott ist ein Monster. Also von einer „Liebe“ Gottes können wir hier wohl nicht sprechen….oder wie sehen Sie das?

Gott ist natürlich nicht nur Liebe. Er ist auch heilig und gerecht, das erkennen viele selbsternannte Christen nicht an. Ohne Gerechtigkeit kann kein Reich ewig bestehen. Gott hat den Menschen erschaffen. Er hat bestimmt, was gerecht ist und wer was erbt. In der Bibel heißt es nicht Erbsünde. Allerdings kann man daran, dass der Heilige Geist Maria geschwängert hat, davon ausgehen, dass über die männliche Linie die Sünde vererbt wird. Nur so war Jesus ohne Sünde. Jesaja 45,9 Weh dem, der mit seinem Schöpfer hadert, eine Scherbe unter irdenen Scherben! Spricht denn der Ton zu seinem Töpfer: »Was machst du? Dein Tun ist ungeschickt!«

Sie sagen: „Bei Adam und Eva war es der Ungehorsam.“ Welcher „Ungehorsam“? Ist das Verhältnis zu Gott das eines Kommandanten zum einfachen Soldaten? Beim Militär gibt es Befehle, die ohne Rückfragen und ohne Zögern umgesetzt werden müssen. Ist das bei Gott genauso? Wenn ich im Krieg den Befehl missachte, kann ich erschossen werden. Gott hat die Menschen sterben lassen, weil sie seinem Befehl nicht gehorcht haben. Sie hatten doch angesichts des Todes keine „freie Entscheidung“! Klar, ein Soldat hat auch die „freie Entscheidung“, aber was soll das für eine Art von Freiheit sein? EIN SOLDAT HAT KEINE FREIE ENTSCHEIDUNG. Das können Sie mir nicht sagen.

Das mit der Freiheit habe ich oben schon erklärt. Adam und Eva waren in keinem Krieg, sie konnten sich wirklich frei entscheiden. Wenn Gott sagt, sie sollen von den unzählbaren Bäumen alles essen, nur von dem einen Baum nicht, dann ist das ein Befehl, der keine Schwierigkeiten machen dürfte, ihn zu halten. Was verstehen Sie unter einer freien Entscheidung?

„Das wollte Gott nicht. Das wollte der Mensch.“ Woher wissen Sie, was Gott wollte oder was er nicht wollte? Wenn es in der Bibel steht, zeigen Sie es mir.

1.Mose 3,22“Und Gott der HERR sprach: Siehe, der Mensch ist geworden wie unsereiner und weiß, was gut und böse ist. Nun aber, dass er nur nicht ausstrecke seine Hand und nehme auch von dem Baum des Lebens und esse und lebe ewiglich!” Wie verstehen Sie diesen Vers?

Sie hatten geschrieben:(Das wollte Gott doch, als er durch Moses sagte: „Jetzt sind sie wie einer von uns geworden und nichts mehr wird ihnen unmöglich sein.“) „Gott hat die Welt ohne das Böse erschaffen…“ Das stimmt und steht auch so in der Bibel. Aber Gott hat dem Menschen die Fähigkeit oder sagen wir die „Freiheit“ gegeben, das Böse zu tun. Wenn ich einem kleinen Kind eine geladene Pistole zum Spielen gebe, bin ich schuld daran, wenn jemand stirbt. Gott hat dem Menschen einen „freien Willen“ gegeben, mit dem er offenbar nicht richtig umgehen kann. Das hätte Gott wissen müssen. Also ist ER schuld daran, dass wir leiden. „Frei sein heißt nicht, alles zu tun können, was man will.“ Entweder ich bin frei, alles zu tun, was ich will oder ich bin nicht frei. Adam und Eva….und wir alle….sind nicht frei. Wir haben keinen freien Willen. Wir können uns nicht entscheiden, ob wir mit oder ohne Gott ewig glücklich sein können, sondern wir werden es nur mit Gott. Also gibt es keine freie Entscheidung, denn das Ergebnis steht von vorn herein fest ist also nicht verhandelbar.

Ich denke, oben habe ich beschrieben, wie frei Adam und Eva waren. Das war nicht so wie bei einem kleinen Kind, das eine geladene Pistole zum Spielen bekommt. Sie sind nicht frei alles zu tun, was sie wollen. Ich würde Ihnen raten nur das zu tun, was den Mitmenschen nicht schadet. Sonst säßen Sie lange im Knast, dort könnten Sie in der Zelle alles machen, was sie möchten. Nein, auch das ginge nicht. Glücklich sein können wir nur mit Gott, und das hat seinen Grund. Ich hoffe, wir sind der Lösung etwas näher gekommen, die Sie annehmen könnten. Liebe Grüße Gerhard

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Lieber Gerhard, (23.12.21) ich finde es einen schönen Zug von Ihnen, dass Sie auf jede meiner Gedanken reagieren. Danke! Das ist es ja gerade, was ich wollte. Nun möchte ich meinerseits den ein oder anderen Punkt noch einmal aufgreifen. Ich stimme Ihnen zu und dies scheint mir ein Schlüssel zu sein: „Wenn jemand sagt, ich liebe dich, ohne praktische Erfahrung ist das sinnleer.“ Nun habe ich den Eindruck – wenn ich mir die Geschichte durchlese – dass Gott und Adam sich nie richtig kennengelernt haben. Welche Gespräche gelaufen sein könnten, ist spekulativ. Wenn zwei sich vertrauen sollen, müssen sie durch „Dick und Dünn“ gegangen sein. Oder wie sehen sie das? Das war bei Gott und Adam nicht der Fall. Gott war distanziert. Er hat Befehle erteilt. Das Verhältnis zwischen Gott und Adam war vergleichbar wie zwischen einem General und einem Soldaten. Ich finde es nicht verwerflich, dass Adam nicht gehorcht hat. Oder geht es bei Gott um blinden Gehorsam?Sie sagen: „Gott zwingt nie jemanden.“ Wenn ich einen Befehl gebe und bei Nichtbeachtung den Tod androhe, nennen Sie das wie? Ich nenne das Zwang….Sie nicht? Sagen Sie mir einfach, wie sie das nennen: „Wenn du das nicht tust, töte ich dich.“ Überlegen Sie sich diese Aussage und sagen mir, wie sie auf sie wirkt. Stellen Sie sich vor, in einer solchen Situation zu sein. Jemand sagt Ihnen: „Wenn du das nicht tust, töte ich dich.“ Wie fühlen Sie sich? Wenn das dann vor Gericht kommt, wird der Richter mit dem, der droht, was machen? Er wird ihn wegen schwerer Nötigung verurteilen. „Jeder Einbrecher kann sich für einen Einbruch entscheiden….“ Meinen Sie nicht, dass es Einbrecher gibt, die aus Not handeln? Ist das dann eine „freie“ Entscheidung? Sehen Sie bei der Entstehung von Straftaten nie mildernde Umstände? Das tut sogar der strengste Richter. Sind Sie strenger? Wir sind nicht frei in unseren Entscheidungen. Wir werden immer durch unzählige Faktoren beeinflusst…oder sehen Sie das anders? Adam bzw. Eva sind durch die Schlange beeinflusst worden und vielleicht auch durch den militärischen Befehl Gottes. Solche diktatorischen Befehle können Opposition hervorrufen…oder kennen Sie so etwas nicht? Folgen Sie immer jedem Befehl so wie die Schergen Hitlers seine furchtbaren Befehle ausführten? Adam wusste nicht, warum er von diesem Baum nicht essen durfte….oder wusste er davon und ich habe etwas übersehen? Dann sagen Sie es mir. Jetzt zur „Erbsünde“. Dies ist biologisch nicht möglich. Man kann keine „Sünde“ erben. Wie soll das genetisch funktionieren? Ich begehe eine Sünde und die erbt meine Sohn? Wie geht das? Ich denke schon, dass Adam und Eva in einem „Krieg“ waren: Gott gegen Satan und der Mensch dazwischen. Also ging es bei Gott um einen militärischen Befehl oder nicht? Wir sind der Lösung näher gekommen aber die obigen Fragen sollten wir noch klären. Liebe Grüße, WW

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Lieber WW, 23.12.21 ich zitiere sie immer erst und antworte dann:

Ich stimme Ihnen zu und dies scheint mir ein Schlüssel zu sein: „Wenn jemand sagt, ich liebe dich, ohne praktische Erfahrung ist das sinnleer.“ Nun habe ich den Eindruck – wenn ich mir die Geschichte durchlese – dass Gott und Adam sich nie richtig kennengelernt haben. Welche Gespräche gelaufen sein könnten, ist spekulativ. Wenn zwei sich vertrauen sollen, müssen sie durch „Dick und Dünn“ gegangen sein. Oder wie sehen sie das? Das war bei Gott und Adam nicht der Fall. Gott war distanziert. Er hat Befehle erteilt. Das Verhältnis zwischen Gott und Adam war vergleichbar wie zwischen einem General und einem Soldaten. Ich finde es nicht verwerflich, dass Adam nicht gehorcht hat. Oder geht es bei Gott um blinden Gehorsam?

Ich denke nicht, dass sie durch Dick und Dünn gegangen sein müssen. Ich habe einige Male auf Gott vertraut, als es um Leben oder Tod ging. Wie er geantwortet hat, hat mir gezeigt, dass er mich liebt. Gott ist Dimensionen höher als ich kleiner Mensch. Gott hat Adam die Tiere anvertraut. Das zeigt seine Liebe und Vertrauen in Adam. Gott weiß, was die Sünde anstellt, wenn sie erst einmal Fuß gefasst hat. Wenn jemand auf eine Brücke zufährt, die die Flut weggerissen hat, und ich warne ihn, ist das dann blinder Gehorsam, wenn er anhält? Was glauben Sie, warum Gott die Israeliten so streng bestraft hat, wenn sie nicht auf ihn gehört haben, oder warum sie so viel opfern mussten. Oder warum er die kanaanäischen Völker von den Israelis ausrotten ließ. Das ist zwar gegen den Humanismus, aber es war in Gottes Augen nötig.

Sie sagen: „Gott zwingt nie jemanden.“ Wenn ich einen Befehl gebe und bei Nichtbeachtung den Tod androhe, nennen Sie das wie? Ich nenne das Zwang….Sie nicht? Sagen Sie mir einfach, wie sie das nennen: „Wenn du das nicht tust, töte ich dich.“ Überlegen Sie sich diese Aussage und sagen mir, wie sie auf sie wirkt. Stellen Sie sich vor, in einer solchen Situation zu sein. Jemand sagt Ihnen: „Wenn du das nicht tust, töte ich dich.“ Wie fühlen Sie sich? Wenn das dann vor Gericht kommt, wird der Richter mit dem, der droht, was machen? Er wird ihn wegen schwerer Nötigung verurteilen.

Noch mal, Gott liebt die Menschen und warnt vor dem ewigen Tod. Wenn ein Vater seinem Kind droht, dass es nicht in das Feuer fassen soll. Ist das dann Zwang?

„Jeder Einbrecher kann sich für einen Einbruch entscheiden…. Meinen Sie nicht, dass es Einbrecher gibt, die aus Not handeln? Ist das dann eine „freie“ Entscheidung? Sehen Sie bei der Entstehung von Straftaten nie mildernde Umstände? Das tut sogar der strengste Richter. Sind Sie strenger? Wir sind nicht frei in unseren Entscheidungen. Wir werden immer durch unzählige Faktoren beeinflusst…oder sehen Sie das anders? Adam bzw. Eva sind durch die Schlange beeinflusst worden und vielleicht auch durch den militärischen Befehl Gottes. Solche diktatorischen Befehle können Opposition hervorrufen…oder kennen Sie so etwas nicht? Folgen Sie immer jedem Befehl so wie die Schergen Hitlers seine furchtbaren Befehle ausführten? Adam wusste nicht, warum er von diesem Baum nicht essen durfte….oder wusste er davon und ich habe etwas übersehen? Dann sagen Sie es mir.

Es geht nicht darum, wie ich entscheide. Wenn der Einbrecher aus Not entscheidet, dann ist das keine freie Entscheidung. Dann könnte man etwas gegen das Wort Jeder sagen. Das “Jeder” war nicht absolut gemeint. Wenn es eine freie Entscheidung ist, dann muss er mit Strafe rechnen. Es kommt darauf an, unter wessen Herrschaft man bleiben will: Matthäus 6,24 “Niemand kann zwei Herren dienen: Entweder er wird den einen hassen und den andern lieben, oder er wird an dem einen hängen und den andern verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon.” Natürlich rufen Befehle Opposition hervor. Es kommt auf meine Gesinnung an, wem ich gehorsam bin, Gott oder dem Satan. Ich denke, Adam wusste, warum er von dem einen Baum nicht essen durfte. Es ist ein Prinzip Gottes, dass er vorhersagt, was er vorhat. Lesen sie die Prophetien in der Bibel und sehen Sie nach, was sich alles erfüllt hat. Oder sehen Sie nach, wie Abraham um die Stadt Gomorra mit Gott verhandelt hat. 1.Mose 18,16-33 16″ Da brachen die Männer auf und wandten sich nach Sodom, und Abraham ging mit ihnen, um sie zu geleiten. 17 Da sprach der HERR: Wie könnte ich Abraham verbergen, was ich tun will,” Gott ändert sich nicht, also nehme ich an, das er auch mit Adam so umgegangen ist.

Jetzt zur „Erbsünde“. Dies ist biologisch nicht möglich. Man kann keine „Sünde“ erben. Wie soll das genetisch funktionieren? Ich begehe eine Sünde und die erbt meine Sohn? Wie geht das?

Woher wollen Sie wissen, dass das biologisch nicht möglich ist. Die Wissenschaft kennt die Naturgesetze, weil sie nachforscht und experimentiert, was Gott erlassen und geschaffen hat. Der Mensch kann kein einziges Naturgesetz erlassen. Gott hat es nun mal so eingerichtet, dass die erste Sünde auf alle Menschen übertragen wird. Deshalb sind alle Mensch von Natur aus von Gott getrennt. Sie sind also unter der Herrschaft von Satan. Gott hat aber aus Liebe zu den Menschen eine Rettung für den Menschen geschaffen, damit er wieder mit Gott Gemeinschaft haben kann. Deshalb ist Gott als der Mensch Jesus auf die Erde gekommen (an Weihnachten). Die Schuld, die Strafe, die durch die übertragene Sünde und die selbst ausgeführten Sünden auf dem Menschen liegt, hat er freiwillig an unserer Stelle am Kreuz getragen. Wer das für sich in Anspruch nimmt und unter der Herrschaft von Gott leben will, der darf sich Kind Gottes, ja sogar Erbe nennen. Das ist eine Entscheidung, die jeder Mensch treffen muss. entweder Gnade durch Jesus oder Qual unter der Herrschaft Satans in der Hölle. Für was entscheiden Sie sich?

Ich denke schon, dass Adam und Eva in einem „Krieg“ waren: Gott gegen Satan und der Mensch dazwischen. Also ging es bei Gott um einen militärischen Befehl oder nicht?

Am Anfang war zwischen Gott und den Menschen perfekter Friede. Der Satan ist der Lügner und Durcheinanderbringer. Er hat den Krieg begonnen. Im ewigen Reich bei Gott gibt es keine Krankheit, keinen Tod, kein Leid. Mit 41 Jahren habe ich das erkannt und bin unter die Herrschaft Gottes gewechselt. Jetzt bin ich 77 und freue mich auf Jesu Wiederkommen. Wie die Weltlage aussieht, scheint es nicht mehr lange zu dauern. Liebe Grüße und frohe und gesegnete Weihnachten und ein gutes Jahr 2022 Gerhard

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Lieber Gerhard, (24.12.21) Sie verteidigen Ihren Glauben exzellent. Einiges kann ich durchaus akzeptieren und für die Antwort auf die Frage „warum Gott das Leid zulässt“ verwenden. Nun habe ich – wie ist es anders zu erwarten – einige Gedanken, die ich Sie bitte zu überprüfen: „Wie er geantwortet hat, hat mir gezeigt, dass er mich liebt.“ Sie wissen aber doch, dass es unzählige Menschen gibt, denen er NICHT antwortet. Woran liegt es, dass er Ihnen geantwortet hat und anderen nicht? Wenn Gott den Gläubigen antwortet, müsste es den Gläubigen besser gehen, als den Ungläubigen. Das ist aber nicht der Fall. Woran liegt das aus Ihrer Sicht? Was nützt die Antwort Gottes, wenn es mir nicht hilft oder nur zufällig hilft? „Wenn jemand auf eine Brücke zufährt, die die Flut weggerissen hat….“ Dieses Beispiel lässt sich NICHT auf Adam anwenden. Der Baum war nicht giftig oder sonst wie gefährlich. Das hat Gott künstlich so eingerichtet. Bei einer Brücke kann ich es nachvollziehen, wenn mich jemand daran hindern will, weiterzufahren. Aber der Baum hatte keine nachvollziehbaren Gefahren. Das war einfach nur Willkür Gottes…oder wie sehen Sie das? Gott hat die Israeliten „streng bestraft“. Das war offensichtlich so. Wusste Gott nicht, dass sie trotzdem weiter „sündigten“? Das ganze grausame Strafen half doch gar nichts. Warum hat Gott immer weiter gemacht? Straft er die Israeliten heute noch….durch Hitler etwa? „Noch mal, Gott liebt die Menschen und warnt vor dem ewigen Tod. Wenn ein Vater seinem Kind droht, dass es nicht in das Feuer fassen soll. Ist das dann Zwang?“ Mit dem Feuer verhält es sich wie mit der „Brücke“: Das sind alles nachvollziehbare Gefahren. Aber der Baum war per se keine Gefahr. Gott hat diese Gefahr durch die Todesdrohung erst erzeugt. Warum? Jetzt haben Sie wieder einen Schlüsselgedanken erwähnt….das ist sehr interessant: „Es kommt auf meine Gesinnung an, wem ich gehorsam bin, Gott oder dem Satan.“ Meine Fragen hierzu: Konnte Adam wissen, wer Gott ist und wenn ja, wie? Konnte Adam wissen, wer die Schlange ist? Welches Kriterium hatte Adam um zu entscheiden wem er gehorchen soll? Musste er überhaupt irgendjemandem gehorchen? Ich meine: Weder Gott noch die Schlange haben für Adam nachprüfbare Aussagen gemacht. Gott konnte nicht beweisen, dass er Gott ist und auch nicht beweisen, dass er Recht hatte und die Schlange konnte nicht beweisen, dass sie Satan ist und ob sie Recht hatte. Also hatte Adam Null Anhaltspunkte, wem er gehorchen sollte. Aus diesem Grund wird er von mir frei gesprochen. Was sagen Sie dazu? „Woher wollen Sie wissen, dass das biologisch nicht möglich ist.“ Es ist eine wissenschaftliche Tatsache, dass während des Lebens „erworbene“ Eigenschaften oder Gedächtnisinhalte nicht vererbt werden, weil es keine Brücke zwischen dem Gehirn und den Geschlechtszellen gibt. Also jemand begeht eine „Sünde“. Die kann nicht vererbt werden. Insofern ist die „Erbsünde“ unwissenschaftlich und in den Bereich der Mythologie zu verlegen. (Ich möchte Ihnen allerdings meine Theorie dazu sagen: Gott hat den Menschen mit der FÄHIGKEIT zu sündigen erschaffen. Diese Fähigkeit vererbt sich natürlich, weil diese von Anfang an in den Genen steckt. Allerdings sage ich in dieser Konsequenz auch Folgendes: Gott hat es genauso geplant, wie es gekommen ist, weil alles so läuft, wie er es plant. Der Mensch hat keinen freien Willen, weil er Geschöpf ist. Er ist nicht frei, den Tod zu wählen. Der Überlebenstrieb ist so stark, dass er nie sterben möchte….Selbstmörder in der Notlage natürlich ausgenommen. Aber eine Notlage wiederum ist keine Freiheit. Es ist also nicht frei, weil er von seinen Trieben gesteuert wird. Adam hat nicht geglaubt, dass er sterben wird, weil er dafür Null Beweise hatte. Es gab keine nachvollziehbaren Hinweise, dass der Baum tödlich sein sollte. Das war einfach nur eine Behauptung dessen, der sich Gott nannte. Hätte er daran geglaubt, hätte er nicht vom Baum gegessen, weil er durch seinen Überlebenstrieb auf keinen Fall sterben wollte. Das Ganze ist also eine Allegorie. Gott hat den Menschen mit der Fähigkeit zur Sünde geschaffen und wusste, dass der Mensch dann auch sündigt. Das war geplant. Es läuft alles nach Plan bei Gott. Der Mensch ist also nicht schuld an seinem Leid. Das hat Gott so geplant, weil er offensichtlich eine Absicht damit verfolgt. Nur welche das ist, versuche ich zu ergründen.) „Gott hat es nun mal so eingerichtet, dass die erste Sünde auf alle Menschen übertragen wird.“ M.E. muss es heißen: „Gott hat es nun mal so eingerichtet, dass die FÄHIGKEIT zu sündigen auf alle Menschen übertragen wird.“ Einverstanden? „Wie die Weltlage aussieht, scheint es nicht mehr lange zu dauern.“ Was meinen Sie damit? Die Weltlage ist ja im Vergleich zu früher besser geworden: Weniger Kriege Weniger Krankheiten Weniger Hunger Weniger soziale Ungerechtigkeit Also meinen Sie damit, dass der Mensch in naher Zukunft Krankheit, Tod und Leid besiegen wird? Liebe Grüße, WW

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Lieber WW, 27.12.21 ich wiederhole wieder zuerst Ihre Fragen:

Lieber Gerhard, Sie verteidigen Ihren Glauben exzellent. Einiges kann ich durchaus akzeptieren und für die Antwort auf die Frage „warum Gott das Leid zulässt“ verwenden. Nun habe ich – wie ist es anders zu erwarten – einige Gedanken, die ich Sie bitte zu überprüfen: „Wie er geantwortet hat, hat mir gezeigt, dass er mich liebt.“ Sie wissen aber doch, dass es unzählige Menschen gibt, denen er NICHT antwortet. Woran liegt es, dass er Ihnen geantwortet hat und anderen nicht? Wenn Gott den Gläubigen antwortet, müsste es den Gläubigen besser gehen, als den Ungläubigen. Das ist aber nicht der Fall. Woran liegt das aus Ihrer Sicht? Was nützt die Antwort Gottes, wenn es mir nicht hilft oder nur zufällig hilft?

Gott ist souverän. Er ist kein Automat. Er hat seine Gründe, ob er antwortet oder nicht. Der Mensch hat kein Recht dazu, dass es ihm gut geht, auch der Gläubige nicht.

„Wenn jemand auf eine Brücke zufährt, die die Flut weggerissen hat….“ Dieses Beispiel lässt sich NICHT auf Adam anwenden. Der Baum war nicht giftig oder sonst wie gefährlich. Das hat Gott künstlich so eingerichtet. Bei einer Brücke kann ich es nachvollziehen, wenn mich jemand daran hindern will, weiterzufahren. Aber der Baum hatte keine nachvollziehbaren Gefahren. Das war einfach nur Willkür Gottes…oder wie sehen Sie das?

Gott hatte seine Gründe, warum er das so eingerichtet hat. Sehen Sie Gott als einen Menschen oder als den Schöpfer? Die Brücke ist nur eine Hilfe, zu zeigen, dass man die Freiheit hat, stehen zu bleiben. Wenn es aber nicht gefährlich ist wie bei dem Baum, dann ist die Freiheit doch unendlich größer, ob ich davon esse oder nicht, besonders weil es unendlich viele andere Bäume und Essgelegenheiten gibt.

Gott hat die Israeliten „streng bestraft“. Das war offensichtlich so. Wusste Gott nicht, dass sie trotzdem weiter „sündigten“? Das ganze grausame Strafen half doch gar nichts. Warum hat Gott immer weiter gemacht? Straft er die Israeliten heute noch….durch Hitler etwa?

Ich denke, Gott wusste, wie der Mensch sich entscheidet. Die Ewigkeit ist wahrscheinlich ohne Zeit. Demnach hat Gott Zugang zu allen Zeiten. Er weiß also, wie sich ein Mensch in seinem ganzen Leben entscheidet. Entsprechend legt er für ihn die Umstände fest, und das für alle Menschen, so dass alles zusammenpasst. Im Computer kann der Mensch ja schon Szenarien durchspielen. Der allmächtige Gott könnte das unbegrenzt machen. Gott straft, weil er gerecht ist. Wenn man aber seine Fehler (Sünden) bereut, dann ist er unendlich barmherzig und vergibt. Darin zeigt er seine Liebe.

„Noch mal, Gott liebt die Menschen und warnt vor dem ewigen Tod. Wenn ein Vater seinem Kind droht, dass es nicht in das Feuer fassen soll. Ist das dann Zwang?“ Mit dem Feuer verhält es sich wie mit der „Brücke“: Das sind alles nachvollziehbare Gefahren. Aber der Baum war per se keine Gefahr. Gott hat diese Gefahr durch die Todesdrohung erst erzeugt. Warum?

Durch den Baum konnte Gott feststellen, ob der Mensch Gott vertraute oder ihm ungehorsam werden würde. Jesaja 55,9” sondern so viel der Himmel höher ist als die Erde, so sind auch meine Wege höher als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken” Prediger 6,10 “Was da ist, ist längst mit Namen genannt, und bestimmt ist, was ein Mensch sein wird. Darum kann er nicht hadern mit dem, der ihm zu mächtig ist.” Jeremia 29,11 “Denn ich weiß wohl, was ich für Gedanken über euch habe, spricht der HERR: Gedanken des Friedens und nicht des Leides, dass ich euch gebe Zukunft und Hoffnung.”

Jetzt haben Sie wieder einen Schlüsselgedanken erwähnt….das ist sehr interessant: „Es kommt auf meine Gesinnung an, wem ich gehorsam bin, Gott oder dem Satan.“ Meine Fragen hierzu: Konnte Adam wissen, wer Gott ist und wenn ja, wie? Konnte Adam wissen, wer die Schlange ist? Welches Kriterium hatte Adam um zu entscheiden wem er gehorchen soll? Musste er überhaupt irgendjemandem gehorchen? Ich meine: Weder Gott noch die Schlange haben für Adam nachprüfbare Aussagen gemacht. Gott konnte nicht beweisen, dass er Gott ist und auch nicht beweisen, dass er Recht hatte und die Schlange konnte nicht beweisen, dass sie Satan ist und ob sie Recht hatte. Also hatte Adam Null Anhaltspunkte, wem er gehorchen sollte. Aus diesem Grund wird er von mir frei gesprochen. Was sagen Sie dazu?

Adam konnte erkennen, dass die Schlange lügte. Glauben Sie jemand von dem Sie wissen, dass er eine Lüge sagt?

„Woher wollen Sie wissen, dass das biologisch nicht möglich ist.“ Es ist eine wissenschaftliche Tatsache, dass während des Lebens „erworbene“ Eigenschaften oder Gedächtnisinhalte nicht vererbt werden, weil es keine Brücke zwischen dem Gehirn und den Geschlechtszellen gibt. Also jemand begeht eine „Sünde“. Die kann nicht vererbt werden. Insofern ist die „Erbsünde“ unwissenschaftlich und in den Bereich der Mythologie zu verlegen. (Ich möchte Ihnen allerdings meine Theorie dazu sagen: Gott hat den Menschen mit der FÄHIGKEIT zu sündigen erschaffen. Diese Fähigkeit vererbt sich natürlich, weil diese von Anfang an in den Genen steckt. Allerdings sage ich in dieser Konsequenz auch Folgendes: Gott hat es genauso geplant, wie es gekommen ist, weil alles so läuft, wie er es plant. Der Mensch hat keinen freien Willen, weil er Geschöpf ist. Er ist nicht frei, den Tod zu wählen. Der Überlebenstrieb ist so stark, dass er nie sterben möchte….Selbstmörder in der Notlage natürlich ausgenommen. Aber eine Notlage wiederum ist keine Freiheit. Es ist also nicht frei, weil er von seinen Trieben gesteuert wird. Adam hat nicht geglaubt, dass er sterben wird, weil er dafür Null Beweise hatte. Es gab keine nachvollziehbaren Hinweise, dass der Baum tödlich sein sollte. Das war einfach nur eine Behauptung dessen, der sich Gott nannte. Hätte er daran geglaubt, hätte er nicht vom Baum gegessen, weil er durch seinen Überlebenstrieb auf keinen Fall sterben wollte. Das Ganze ist also eine Allegorie. Gott hat den Menschen mit der Fähigkeit zur Sünde geschaffen und wusste, dass der Mensch dann auch sündigt. Das war geplant. Es läuft alles nach Plan bei Gott. Der Mensch ist also nicht schuld an seinem Leid. Das hat Gott so geplant, weil er offensichtlich eine Absicht damit verfolgt. Nur welche das ist, versuche ich zu ergründen.)

„Gott hat es nun mal so eingerichtet, dass die erste Sünde auf alle Menschen übertragen wird.“

M.E. muss es heißen: „Gott hat es nun mal so eingerichtet, dass die FÄHIGKEIT zu sündigen auf alle Menschen übertragen wird.“ Einverstanden?

Natürlich bin ich einverstanden. Ich war Alkoholiker. Gott hat mir geholfen, davon loszukommen. Die Veranlagung, Fähigkeit habe ich aber immer noch. Es ist ein Kampf, aber ich vertraue Gott, dass er mir den Willen und die Kraft gibt, trocken zu bleiben.

„Wie die Weltlage aussieht, scheint es nicht mehr lange zu dauern.“ Was meinen Sie damit? Die Weltlage ist ja im Vergleich zu früher besser geworden: Weniger Kriege Weniger Krankheiten Weniger Hunger Weniger soziale Ungerechtigkeit Also meinen Sie damit, dass der Mensch in naher Zukunft Krankheit, Tod und Leid besiegen wird?

Die Welt ist nicht besser geworden trotz aller Technik. Obwohl die Wissenschaft schon mal meinte, sie hätte alles im Griff. Die Menschen sind nicht besser geworden. Der Mensch meint, er hätte Corona, Klima, Hunger, soziale Ungerechtigkeit, Krankheiten, Kriege im Griff. Hat er nicht. Gott hat alles in der Hand. Vergessen Sie alles, was ich geschrieben habe. Lesen Sie die Bibel im Gebet, die ganze Bibel. Nur so können Sie der Lösung Ihrer Frage näher kommen. Und nur, wenn Sie die Fragen ernst meinen und bereit sind, Ihr Leben nach den neuen Erkenntnissen auszurichten. Ich wünsche Ihnen ein gesegnetes Neues Jahr 2022. Liebe Grüße Gerhard

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Lieber Gerhard, (28.12.21) Sie sind wirklich ein Kämpfer für Ihren Gott. Das muss man sagen. Sie stellen Gott folgendermaßen dar: Sie schreiben: „Gott ist souverän. Er ist kein Automat. Er hat seinen Gründe, ob er antwortet oder nicht.“ Das klingt für mich so: Gott ist der Diktator (Diktator und Souverän sind ähnliche Begriffe) Er ist unberechenbar. Er handelt willkürlich ohne uns über seine Gründe zu informieren. Gott sagt „Wenn du davon isst, wirst du sterben.“ Gott zwingt mich dazu, seinen Willen zu erfüllen, weil er mit dem Tod droht. Bei Gewaltandrohung ist man nicht frei. Wer das behauptet, ist ein Zyniker. Sie schreiben: „Gott straft, weil er gerecht ist.“ Gott legt selbst fest, was „gerecht“ ist und danach straft er. Das ist Diktatur in Reinkultur. Hier gibt es Null Freiheit. Das ist wie bei Hitler: Er legte selbst fest, was „gerecht“ ist, verteilte Strafen, wenn man seine „Gerechtigkeit“ nicht anerkannte. Ihr Gott ist genauso. In einer Demokratie legt das Volk fest, was „gerecht“ ist. Hier gibt es wenigstens ein wenig Freiheit. Aber bei Ihrem Gott gibt es überhaupt keine Freiheit, wie das in totalitären Staaten auch der Fall ist. Zu behaupten, das stünde so in der Bibel, ist Unsinn, weil jeder sich seine eigene Interpretation der Bibel zurecht legt. Sie schreiben: „Wenn ein Vater seinem Kind droht, dass es nicht in das Feuer fassen soll. Ist das dann Zwang?“ Ja, lieber Gerhard, dass ist Zwang und zwar Sachzwang, denn es ist ein Naturgesetz, dass man sich dann verbrennt. Aber beim Baum der Erkenntnis von Gut und Böse gab es noch nicht einmal einen Sachzwang, weil er gar nicht giftig war. Es war reine Willkür von Gott, diesen Baum zu verbieten. Und dann kommt noch dazu, dass er diesen Diebstahl des Apfels unter Todesstrafe stellte. Das ist auch noch völlig überzogen. Sie schreiben: „Durch den Baum konnte Gott feststellen, ob der Mensch Gott vertraute….“ Bitte beantworten Sie mir die Frage, woher das „Vertrauen“ kommen sollte? Wenn jemand Ihnen mit dem Tod droht, „vertrauen“ Sie dann oder haben einfach Angst? Sie schreiben: „Adam konnte erkennen, dass die Schlange lügte.“ Das konnte Adam nur erkennen, wenn er Gott vertraute. Jemandem, der ihm mit dem Tod drohte, konnte er nicht vertrauen. Einem Diktator vertraut man nicht. Man hat nur Angst vor ihm. Adam hatte offenbar Angst vor Gott, sonst hätte er ihn gefragt, was die Aussage der Schlange zu bedeuten hatte. Liebe Grüße, WW

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