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Häfnergeselle aus Breitscheid flieht 1803 vor der Polizei (2)

Nach Ablauf dieser Dienstzeit trat er - nun fast 33 Jahre alt - am 7. April 1815 für sechs Jahre als Füsilier in die nassauische Armee ein und nahm wahrscheinlich an der Schlacht bei Waterloo teil. Ob er noch einmal in seinen Heimatort zurückgekehrt ist, konnte nicht festgestellt werden; unter den Häfnern der Sippe Schmidt in Breitscheid wird er nicht mehr genannt.

In dem oben mitgeteilten Steckbrief interessiert den heutigen Leser besonders die Personenbeschreibung des Gesuchten. Der junge Mann war am zweiten Weihnachtstag 1803 mit einem blauen Tuchanzug (Hose, Weste, hochgeschlossenen Rock) bekleidet gewesen. Das war ein recht festlicher Anzug, wenn man weiß, dass zu dieser Zeit die Eigenversorgung der Bevölkerung eine große Rolle spielte und selbstgewebtes Leinen wie auch selbstgesponnene Schafwolle die Grundstoffe der Bekleidung bildeten. Bemerkenswert ist auch die Haartracht des Johannes Schmidt. Seine -hier sonst seltenen - schwarzbraunen Haare trug er, wie es heißt, "hinten in einem Zopf gebunden" und vorne in die Stirn gekämmt; darüber eine weiße Kappe aus Baumwolle. So mag er ein schmucker und selbstbewusster, auch wohl nicht armer Bursche gewesen sein, und es ist denkbar, dass der Streit mit Johannes Paulus aus Neid oder Eifersucht entstand, wobei dann auch noch der Alkohol mitgewirkt haben kann.

Das Ereignis in der Weihnachtszeit 1803 hat im Lebenslauf des Häfnergesellen Johannes Schmidt weitreichende Folgen gehabt und ist von ihm wohl nie vergessen worden.

Berichtet von Ernst Henn im Dezember 1981 in den "Heimatblättern", neubearbeitet von Manfred Thielmann, Breitscheid-Erdbach.

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