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Was erfahren wir aus der Ortschronik von der Bahn?

... Möglich, dass Soldaten den Namen hierher verpflanzt haben. Unser „Kleines Frankreich“, ist nach und nach entstanden in etwa 3 bis 4 Jahrzehnten. Die Neuzeit hat das Bahnhofsgebäude (1913) in seine Nähe gebracht, und „die Letzten werden die Ersten sein.“ (Nun ist es doch nichts mit der Herrlichkeit: der Bahnhof soll neuerdings an den Siegweg kommen, wenn die Bahn – überhaupt gebaut wird!) S.184

In 1913/14 wurde das Bahnhofsgebäude in Breitscheid für die Bahn Haiger-Gusternhain errichtet. (Der hereinbrechende Krieg verhinderte auf lange Zeit den Bahnbau.)
(Ab 1.7.1917 wurde der Warteraum im Bahnhofsgebäude an die Gemeinde Breitscheid zur Unterbringung der Kleinkinderschule vermietet. –
Vom 1.7. 1920 bis 31.3. 1926 Schulraum für die unterste Schulklasse, die dann im neuerbauten kirchlichen Vereinshaus untergebracht wurde.
Bis zum Jahre 1929 wohnte dann der technische Eisenbahnsekretär Durchschlag im Bahnhof, ein Mann, der sich großer Beliebtheit im Dorf erfreute. Allzeit hilfsbereit trug er gern den Zugleuten abends ihr Gepäck von Erdbach herauf. Er wurde von hier nach Limburg versetzt. S.216

Sechs Kriegstrauungen fanden im Kirchspiel statt. Ein junges, schönes Paar, die Frau Brandenburger Hedwig in inniger Liebe miteinander verbunden, sah ich, dicht aneinander geschmiegt, den Erdbacher Weg hinab zur Bahn gehen. In diesen jungen Herzen mochte wohl der Abschied die tiefsten Wunden reißen. Der junge Mann (Bernhard) ist später gefallen, ebenso noch zwei kriegsgetraute Krieger. Einmal kam auf dem Wege zum Bahnhof in Erdbach auch ein Trupp junger Leute aus Gusternhain über Breitscheid. „In der Heimat, in der Heimat, da gibt’s ein Wiedersehn!“, so hörte ich die hellen Stimmen der Gusternhainer Mädchen singen. S.218

Der Russe Michel, der bei einem Bauern war, fühlte sich sehr wohl in Breitscheid. Er wurde krank und in einem besonderen Wagen, in Decken eingehüllt, zur Bahn nach Erdbach gefahren. Meine Mutter erzählte mirs, als er vorbeifuhr. Ich sagte zu ihr: „So behutsam und fürsorglich geht man mit unseren Gefangenen in Rußland nicht um. Dabei nennt uns die ganze Welt: Hunnen und Barbaren! S.221

Gedicht von Reinhold Wegener:
Auch legte man vom Dorf nicht weit
Jüngst einen Bahnhof an.
Vielleicht gibt es in spätrer Zeit
Sogar noch eine Bahn!
Dann hebt sich riesig der Verkehr,
Ich seh’ den Rummel schon:
Von ringsum kommen Fremde her
Und schwelgen im Ozon.
S.229

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zitiert aus dem "Herborner Tageblatt"

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