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Bergmannsfamilien in Breitscheid im Jahr 1884

Am 22. November 1884 stellte die Steuerveranlagungs-Kommission in Breitscheid - bestehend aus dem Bürgermeister Wilhelm Bechtum als Vorsitzenden und den drei Beisitzern August Kolb, Heinrich Kuhlmann und Wilhelm Heinrich Thielmann - die Klassensteuerrolle für das Rechnungsjahr 1885/1886 auf, die anschließend der Bezirksregierung in Wiesbaden vorzulegen war. Aus ihr ist zu ersehen, dass damals in Breitscheid 36 Personen, darunter drei Witwen, Arbeitseinkommen bzw. Renten aus dem Bergbau bezogen. Es geht allerdings aus der Aufstellung nicht hervor, wie viel Bergleute in den Braunkohlengruben bei Breitscheid und wie viele in den Erzbergwerken des Siegerlandes beschäftigt waren; man wird jeweils etwa die Hälfte annehmen können.

Die Steuerrolle enthält die Vor- und Familiennamen, sowie die genauen Berufsbezeichnungen der 209 Steuerpflichtigen; es waren 153 Familien und 56 Einzelpersonen. Die in diesen Zahlen enthaltenen 36 Empfänger der Einnahmen aus dem Bergbau verteilen sich auf 23 Familiennamen wie folgt: (in Klammern die Anzahl der Familien)

Arnold (2), Becker (3), Braun (1), Enders (1), Georg (3), Gliß (1), Göbel (1), Hisge (1), Imme l (1), Klaas (1), Kolb (1), Küster (1), Lehr (1), Lisfeld (1), Luckenbach (1), Lupp (2), Paulus (1), Petry (2), Stahl (3), Thielmann (1), Thomas (2), Weyel (3), Zeiler (2)

Unter den Vorgenannten waren vertreten: l Obersteiger (Becker), zwei Steiger (Hisge und Thomas), l Obersteiger-Witwe (Lupp) und 2 Bergmann-Witwen (Luckenbach und Zeiler). Bei zehn Männern sind die Nebenberufe (Landmann bzw. Maurer) angegeben, was nicht ausschließt, dass auch die meisten anderen Bergleute ebenfalls nebenbei Kleinlandwirtschaft be-trieben, die aber für die Steuerfestsetzung nicht berücksichtigt zu werden brauchte.

Nach Unterlagen aus der Manuskript-Sammlung des Ernst Henn neu bearbeitet von Manfred Thielmann, Breitscheid-Erdbach

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zitiert aus dem "Herborner Tageblatt"

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