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Breitscheider Auswanderer nach Ostpreußen im Jahre 1723 (2)

Aus Breitscheid zogen am 7. Mai 1723 vier Familien mit zusammen 23 Personen fort: Johann Henrich Clever mit Frau und sechs Kindern (1), Johann Georg C l a ß mit Frau und vier Kindern (2), Johannes Möller mit Frau und drei Kindern (3) und Johannes Johannis mit Frau, Mutter und Bruder (4). Die Auswanderer hatten ihre Entlassung aus dem nassauischen Untertanenverhältnis beantragt in Gesuchen, die von Kanzleischreibern oder Anwälten geschrieben waren. Der Inhalt dieser Gesuche ist nachstehend (leicht gekürzt und an die heutige Rechtschreibung angeglichen) wiedergegeben.

1. Antrag Clever :
Weil ich mich mit den Meinigen in hiesigem Lande nicht länger durchzubringen weiß und deshalb beabsichtige, in die Littau zu ziehen in der Hoffnung, allda meine Nahrung anzutreffen, deshalb auch wirklich das Wenige, was ich noch an Gütern gehabt, verkauft und mit Schule und Pfarre abgerechnet habe und, wie gebräuchlich, den zehnten Pfennig an der Kaufsumme dem Käufer, welcher ihn an die Rentei zahlen will, nachgelassen habe, wie aus der Beilage gnädigst zu ersehen ist - ich aber ohne Abschied aus hiesigem Lande nicht gern ziehen will, so gelangt an Euer Hochfürstliche Durchlaucht meine untertänigste Bitte, selbige wollen die hohe Gnade besitzen und mir meinen Abschied gnädigst mitteilen…..

2. Antrag Claß, Möller und Johannis gemeinsam
Euer Hochfürstlicher Durchlaucht haben wir ... in aller Untertänigkeit vortragen wollen, dass wir willens sind, nach Littauen noch diese Woche zu ziehen, wozu uns die äußerste Not gebracht hat, nachdem unsere Güter ganz und gar verschuldet gewesen sind, so dass wir uns genötigt gesehen haben, Tagelohn zu verdienen, um meistenteils unser Brot auf solche Weise erwerben zu können. Nachdem wir aber der zuversichtlichen Hoffnung leben, es werde uns in Littauen besser gelingen, unser zeitliches Glück zu finden, wollen wir uns dahin in Ihrer Königlichen Majestät von Preußen Schutz und Protektion begeben. Daher an Euer Hochfürstliche Durchlaucht unser untertäniges Bitten gelangt, sie wollen gnädigst geruhen, uns in hohen Gnaden einen gnädigsten Abschied zu erteilen, damit wir in unserem Vorhaben gefördert werden ….

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zitiert aus dem "Herborner Tageblatt"

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