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Breitscheider Auswanderer nach Ostpreußen im Jahre 1723 (3)

Mit Bescheinigungen des Pfarrers und des Heimbergers (Bürgermeister) von Breitscheid hatten die Auswanderungswilligen den Nachweis erbracht; dass sie ihren Verpflichtungen gegenüber Kirche, Schule, Gemeinde und Privatgläubigern nachgekommen waren. Nachdem auch die Zahlung des "zehnten Pfennigs", die Abgabe eines Zehntel des Vermögens an den Landesherrn beim Wegzug in ein anderes Land, sichergestellt war, was von der Rentkammer in Dillenburg am 1. Mai 1723 bestätigt wurde, konnten die vier Familien eine Woche später ihre Reise antreten. Dass sie miteinander befreundet und zum Teil verschwägert waren, wie aus Patenschaften zu schließen ist, wird ihnen auf der beschwerlichen Reise und beim Neubeginn in Ostpreußen von Nutzen gewesen sein.

In einem Breitscheider Pfarrbuch ist 1745 erwähnt, dass eine Frau Anna Dorothea Göbel aus Pillkallen in Preußen der Kirche zu Breitscheid eine Schenkung ("Donation") gemacht hat. Vermutlich stammte sie oder ein Elternteil aus Breitscheid und hatte nach auswärts geheiratet. Genaueres über die Spenderin war nicht mehr zu ermitteln.

Anmerkungen :
(1) Johann Henrich Clever (auch Clefer, Kleffer und Kleber geschrieben) war der Sohn eines Müllers in Haiger und hatte 1692 die Tochter Maria Philippina Katharina des Hermann Beller in Breitscheid geheiratet.

(2) Johann Georg Claß wird 1717 bei der Heirat seiner Tochter Maria Elisabeth mit Johann Heinrich Reichel aus Oberdresselndorf zum ersten Mal in einem Breitscheider Kirchenbuch genannt.

(3) Eine Familie Möller ist erstmals 1680 in einem Abgabenverzeichnis der Pfarrei Breitscheid erwähnt. Sie stammte wahrscheinlich aus Erdbach.

(4) Johann Johannis, geboren 1692, heiratete 1716 die Tochter Anna Elisabeth des Johannes Schwartz von Arborn im damaligen Fürstentum Diez. Der Familienname Johannis war nicht alteingesessen in Breitscheid.

Wie der zuständige Regierungsbeamte in Dillenburg den Auswanderungswunsch betrachtete, zeigt der Vermerk auf dem Gesuchsschreiben bei der Vorlage an den Fürsten: "Johann Henrich Kleffer zu Breitscheid ersucht Euer Hochfürstliche Durchlaucht untertänigst um seinen Abschied, weil er willens in das falsch ausgesprengte (ausgeschriebene) gelobte Land zu gehen ist".

Nacherzählung einer Publikation von Ernst Henn im August 1974 in den "Heimatblättern". Bearbeitet von Manfred Thielmann, Breitscheid-Erdbach

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