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Sozialeinrichtungen - Siedlungswesen (5)

gestellt, denn es musste von jedem Siedler ein Eigenkapital von RM 1400.- bezw. 1450.- einschließlich Eigenleistung nachgewiesen bezw. aufgebracht werden. Nach einer Mitteilung des Reichsamtes für Wirtschaftsausbau in Berlin vom 25.6.1942 waren

von einer Gesamtbausumme von . . . . . . . . . . . RM 89.000.-
am 31.3.1942 bereits . . . . . . . . . . . . . . . RM 83 000.-
verbaut, sodass noch als Überhang in das 4. Kriegs
jahr RM 6.000.-
verblieb. Am 15.5.1942 wurde das 1. Siedlerhaus bezogen,und Anfang September 1942 hielt der letzte Siedler seinen Einzug.

Unser Werk hat durch Anfertigung und Lieferung von Waschküchen-, Keller-, Stall- und Heuboden-Türen etc. im Auftrage der Gewobag die Arbeiten weitgehendst gefördert.

Die Zusicherungen der Gewobag gegenüber den Siedlern gingen dahin, dass nach einer Karenzzeit von 3 Jahren bei Eignung die Siedlungseinheit auf den Namen des Siedlers überschrieben werden sollte. Bis dahin war vereinbart, Pacht zu zahlen, die je nach dem geleisteten Eigenkapital und je nach der Type zwischen 30 und 35 Mark im Monat schwankte. Nach 3 Jahren sollte die Schluss-Abrechnung unter Berücksichtigung der eigenen Hilfe und des Eigenkapitals erfolgen und die endgültige Zahlung für die Folge festgelegt werden. Die monatliche Pacht (Miete) und die Amortisation sollten nach dem Reichssiedler-Gesetz 1/4 des Monats-Einkommens nicht übersteigen. Der Zusammenbruch des Reiches hat die ursprüngliche Absicht über die Eigentums-Verhältnisse zunächst zunichte gemacht. Nach Kriegsende kamen die Siedlungsbauten unter Vermögenskontrolle, bis im Jahre 1947 die "Neue Heimat" vormals Gewobag in Frankfurt/M, mit der Abwicklung des Siedlungs-Wesens beauftragt wurde. Gegenwärtig(1949) liegen die Dinge so, dass die Siedler noch keine endgültige Abrechnung besitzen. Diese ist ihnen jedoch für die nächste Zeit in Aussicht gestellt. Ebenso ist den Siedlern für die nächste Zeit die Eintragung der Eigentümer-Rechte durch die "Neue Heimat" zugesichert worden.

Im grossen und ganzen sind die Siedler mit den gestellten Einheiten zufrieden, wenngleich der Typ Alsfeld mit eingebautem Stall nicht als Idealtype angesprochen werden kann. Nachträglich bedauern die Siedler des Types Alsfeld ausnahmslos, sich nicht für den Typ Kelsterbach entschieden zu haben, da dieser wesentlich zweckmässigere und auch grössere Typ nur einen um RM 450.- höheren Baukostenbetrag ausmacht.-

aus: Schrift zum 50jähr. Jubiläum

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