Evolution und Schöpfung
im Licht der
Wissenschaft
Prof. Dr. Detschko Svilenov, Dr. rer. nat.
Dipl. Ing. Paul Studer
Werner Graf, Studiendirektor, i. R.
Kontaktadressen:
Bulgarienhilfe Ulm e.V., Kugelbergweg 3, D-89081 Ulm, Deutschland Paul
Studer, Harzacker, CH-4955 CH-Gondiswil, Schweiz Werner Graf, Kreuzbergstraße
19, D-57250 Netphen, Deutschland
Impressum
Autoren:
Prof. Dr. Detschko Svilenov,
Dipl. Ing. Paul Studer,
Studiendirektor i.R. Werner Graf
Druck:
SLUNTSE-Verlag, Bulgarien;
Auslieferung:
Bulgarienhilfe Ulm e.V., Kugelbergweg 3, D-89081 Ulm, Deutschland; Tel.
0731/65554 (Hugo Schröder); fbs@dir.bg
Dritte deutsche, überarbeitete und erweiterte Auflage, 2007, 20 000 Expl.
Einleitung
Mit unseren Ausführungen berufen wir uns auf die wissenschaftlichen Erkenntnisse
und eigenen Erfahrungen sowie auf die langjährigen Forschungen einiger
weltbekannter Fachleute. Wir erwähnen die Herren Professoren Werner Gitt,
Reinhard Junker, Siegfried Scherer, Hans Rohrbach, Henry Morris, Ben Hobring,
Alexander vom Stein u.a.. Ihnen gebühren unser Dank und unsere Wertschätzung.
Zuerst beantworten wir die Frage nach der Motivation: Warum beschäftigen
wir uns mit diesem Thema? Wir nennen einige wichtige Gründe:
1. Heute ist die Evolutionstheorie eine weit verbreitete Denkweise. Sie
prägt in vielen Ländern der Welt zahlreiche Bereiche im Leben der Menschen.
In den meisten Schulen und Universitäten wird die Evolutionstheorie als
Wissenschaft gelehrt und beeinflusst dadurch die Weltanschauung von Generationen
nachhaltig. Demgegenüber wird die biblische Schöpfungslehre als Mythos
und als ein mittelalterliches, unwissenschaftliches Denkmodell dargestellt,
das nur von frommen und ungebildeten Menschen angenommen werde. Mit Recht
stellen wir uns die Frage, ob dieses Denken richtig ist und ob wir es
ungeprüft übernehmen sollen.
Immerhin stellt die Evolutionstheorie ein gravierendes Hindernis auf
dem Weg zum biblischen Glauben dar und trägt mit dazu bei, vor allem jungen
Menschen den Eindruck zu vermitteln, das Christsein basiere auf sachlich
nicht haltbaren Aussagen. Wenn wir uns vor Augen halten, wie viele Menschen
durch die materialistisch-atheistischen Dogmen des Evolutionscredos davon
abgehalten werden, nach der umfassenden Realität zu fragen, wie sie uns
die Bibel bezeugt, sollte uns klar sein, wie wichtig die endgültige Überwindung
dieses zersetzenden Denkens ist.
2. Sowohl die Evolutionstheorie als auch die biblische Schöpfungslehre
sind Denkweisen. Sie werden nur durch Glauben angenommen, beide fordern
eine Glaubensentscheidung. Es handelt sich hier um
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zwei völlig entgegengesetzte Arten von Glauben. Welche der beiden Arten
die richtige ist, kann nur durch die Wissenschaft und durch die persönlichen
Erfahrungen des Menschen entschieden werden. Deshalb betrachten wir die
beiden Gedankengebäude im Licht der Wissenschaft mit dem Ziel festzustellen,
wo die Wahrheit liegt.
Letztendlich handelt es sich um die allerwichtigste Frage: nämlich um
die Frage nach der Existenz Gottes. Jeder Mensch hat die Wahl, sich in
seinem Leben für oder gegen Gott zu entscheiden. Und diese Entscheidung
bestimmt den Sinn, die Würde und das Ziel seines Lebens.
3. Wissenschaftliche Forschungen der letzten Jahrzehnte kommen immer
wieder zu Ergebnissen, die die Basissätze der Evolutionstheorie widerlegen.
Sie verliert unter den Naturwissenschaftlern immer mehr an Glaubwürdigkeit
(siehe die angegebene Literatur). Wir müssen uns die Frage stellen: Ist
die Evolutionstheorie überhaupt eine wissenschaftliche Theorie oder ist
sie eine atheistische Naturphilosophie, die mit den Naturgesetzen und
den empirischen Erkenntnissen der Wissenschaft nicht übereinstimmt?
Die Zahl der Naturwissenschaftler, die von einem Zusammenbruch der Evolutionstheorie
sprechen, nimmt deutlich zu – wenn auch nicht in dem Maße, wie dies nach
der Datenlage zu erwarten wäre. Dies hängt damit zusammen, dass es sich
bei der Evolutionstheorie nicht in erster Linie um ein tatsachengestütztes,
sondern um ein auf ideologischen Überzeugungen ruhendes Theoriegebäude
handelt.
Die materialistische „Glaubensgemeinschaft Wissenschaft“ hält am Dogma
der Evolution fest, obwohl man durch die Forschungsergebnisse insbesondere
in den Bereichen Paläontologie, also der Wissenschaft von den Lebewesen
vergangener Erdperioden, Biochemie und Informationswissenschaften bei
vorurteilsfreier Interpretation zu anderen Schlüssen kommt. Doch immer
mehr Wissenschaftler sind bereit, allen Widerständen zum Trotz ihren Mund
aufzumachen und ihre wahre Meinung zu sagen.
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4. Im Bereich „Evolution und Schöpfung” gibt es enorm viel Fachliteratur.
In einer Flut von Büchern, Lehrbüchern, Fachzeitschriften usw. werden
meistens hochwissenschaftliche, komplizierte Kenntnisse angeboten, die
für den einfachen Leser und Laien kaum verständlich sind. Unser Anliegen
und unsere besondere Motivation ist es, die hochspezifi schen Informationen
in eine allgemein verständliche Form zu bringen und zusammenfassend darzustellen.
5. Wir wissen, dass falsche Information fatale Folgen hat. Das betrifft
jeden Bereich des menschlichen Lebens. Manchmal trägt die Menschheit die
Konsequenzen jahrhundertelang. Das hat sogar mit der Ewigkeit des einzelnen
Menschen oder dem Bestand ganzer politischer Systeme zu tun. Darf die
Evolutionstheorie den Anspruch erheben, dass sie Träger der echten wissenschaftlichen
Erkenntnisse ist, nachdem so viel Negatives in der Menschheitsgeschichte
mit dieser Theorie in Zusammenhang steht? Denken Sie nur an die grausamen
Folgen des evolutionistischen Denkens im Bereich der Bioethik (Abtreibungen,
Euthanasie, Rassismus usw.).
6. Die Autoren kennen die Ausführungen über die Evolutionstheorie in
den Biologielehrbüchern von verschiedenen Ländern der Welt gut. Vor diesem
Hintergrund möchten wir kurz Stellung nehmen zu den Gegensätzen, unbewiesenen
Prämissen und dem Verschweigen wissenschaftlicher Fakten, die den jungen
Leser irritieren und manipulieren können. Besonders ausgeprägt ist diese
Tendenz in den älteren Lehrbüchern. Doch in den neueren Aufl agen geben
zumindest einige Autoren zu, dass viele Fragen offen bleiben und manche
der Theorie zugrunde liegenden Annahmen im Widerspruch zu den wissenschaftlichen
Erkenntnissen stehen.
Dass heute Tausende von Wissenschaftlern mit hohen akademischen Graden
die Evolutionstheorie als unhaltbar einstufen und ebenso wie Hunderttausende
von Studenten die Meinung vertreten, dass die wissenschaftlichen Tatsachen
und Beweise keineswegs auf eine evolutionäre Entwicklung hinweisen, kann
man in wissenschaftlichen Publikationen nachlesen, es wird aber in populärwissenschaftlichen
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Veröffentlichungen systematisch unterdrückt. Eine rühmliche Ausnahme
davon bildete das Magazin „Geo“, das 1984 unter dem Titel „Darwinismus
– der Irrtum des Jahrhunderts“ Folgendes schrieb: „Begierig haben Generationen
die Thesen des großen Naturforschers aufgenommen und zur Grundlage eines
Weltbilds gemacht. Sie haben unsere Gesellschaft so entscheidend geprägt
wie kaum eine andere Theorie der Neuzeit. Jetzt gerät dieses Bild ins
Wanken.“ Und dann wird weiter ausgeführt, dass der Hauptpfeiler von Darwins
Evolutionstheorie, eine allmähliche Entwicklung durch natürliche Auslese,
den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen nicht mehr standhält.
7. Das Thema „Evolution und Schöpfung“ ist wichtig, sowohl für gläubige
Christen als auch für Atheisten. Ein Christ muss imstande sein, seinen
Glauben falschen Lehren und Ideologien gegenüber zu begründen und zu verteidigen.
Auch ein Atheist sollte wissen, auf welchem Fundament er sein Leben aufbaut.
8. Niemand sollte sich vorschnell beeindrucken lassen, wenn er in einem
Museum für Naturkunde attraktiv wirkende Exponate sieht, von denen behauptet
wird, sie entsprächen wissenschaftlich gesicherten Erkenntnissen. Der
einfache Besucher hat selbstverständlich nicht die Möglichkeit nachzuprüfen,
ob das stimmt. Dennoch beherrscht das Gesehene schnell die Phantasie des
Besuchers und beeinfl usst sein Denken.
Wir beschäftigen uns mit dem Thema unter folgenden vier Aspekten:
1. Was sagt die Evolutionstheorie einerseits und die biblische Schöpfungslehre
andererseits über das Leben, die Entstehung der biologischen Arten und
des Menschen sowie über die Materie, das Universum, die Naturgesetze usw.
2. Werden diese Aussagen von der Wissenschaft bestätigt oder widerlegt?
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3. Worin bestehen die ungelösten Probleme sowie die Folgen der Evolutionstheorie?
4. Was bedeutet es, wenn die biblische Schöpfungslehre recht hat?
Das Phänomen „Leben“
Die Evolutionstheorie sagt: „Leben ist ein materielles Ereignis, das
sich von der unbelebten Natur nur durch seine Komplexität unterscheidet”.
Die Entstehung und die Entwicklung des Lebens ist zurückzuführen auf das
Zusammenwirken von Zufall, Mutation und Selektion. Das Leben ist ein sich
selbst organisierendes, und selbst vermehrendes biologisches Phänomen,
das durch Zufall aus lebloser Materie als einfache Form entstanden ist
und sich durch einen sehr langsamen Prozess in höhere Lebensformen entwickelt
- von den einfachsten Eiweißmolekülen bis zur äußerst komplizierten biologischen
Form des Menschen. Nach diesem Modell besteht das Leben aus komplexer
Materie + Energie. Der Evolutionsprozess ist nicht gelenkt und seine Triebfedern
sind Zufall, lange Zeiträume sowie Überlebenskampf. Nach der Evolutionstheorie
ist das Leben wesenlos, ohne Schöpfer, ohne Willen, ohne Plan, ohne Ziel
und darum ohne Sinn. Die Natur wird von einem Prinzip der ständigen Steigerung
von Komplexität und Informationsinhalt gesteuert. Die Evolutionstheorie
lehrt, dass die Materie die ewige Grundsubstanz des ganzen Universums
ist und dass der Mensch keineswegs etwas Besonderes unter allen anderen
Lebewesen darstellt. Er ist eine hochentwickelte biologische Form der
selbst organisierten und selbst gesteuerten Materie.
Das biblische Schöpfungsmodell setzt einen Schöpfer voraus, eine außerordentlich
hohe Intelligenz, die das Leben geplant und geschaffen hat. Am Anfang
wurde die Materie geschaffen. Die Materie ist nicht ewig, sie ist eine
Erscheinungsform der Energie und unterliegt ständig dem Zerfall. Das Leben
wurde spontan aus dem Nichts geschaffen, und zwar durch das Wort, durch
Kraft, Weisheit und Wille. Es wurde zielorientiert geplant und geschaffen.
Darum ist es sinngebend. Die Bibel lehrt, dass das Leben einen Ursprung
hat. Sie lehrt: Schöpfung, keine Entwick
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lung, Verwandtschaft, aber keine Abstammung. Sie lehrt, dass Gott seine
Werke am 7. Tag vollendete (1 Mo 2,2). Seitdem pfl anzt sich die lebendige
Schöpfung in einer von Gott vorgegebenen Variationsbreite bis heute fort
– „ein jedes nach seiner Art“. Genau dies bestätigt die empirische Wissenschaft:
keine Entwicklung „von der Amöbe bis Goethe“, sondern eine begrenzte Variabilität
der Arten. Nach dem Schöpfungsmodell ist Jesus Christus die Quelle des
Lebens und der Schöpfer alles Lebens. In der Bibel lesen wir: „In Ihm
war das Leben” (Joh 1,4). Das Schöpfungsmodell beantwortet nicht nur die
Frage nach dem „Woher”, sondern auch nach dem „Weshalb” und dem „Wohin”.
Aus dem Gesagten ersehen wir, dass sich die fundamentalen Aussagen des
Schöpfungsmodells und die des Evolutionsmodells diametral und unvereinbar
gegenüberstehen. Der bekannte Wissenschaftler Pascual Jordan schreibt
zur Alternative „Evolution oder Schöpfung“: „Es gibt hier keine Überbrückung.
Nur das eine kann Wahrheit sein und das andere ist unwahr.“ Wir müssen
uns die Frage stellen: Wo ist die Wahrheit? Welches von beiden Modellen
hat recht? Die Antwort lautet: Dasjenige Modell hat recht, welches mit
den Aussagen der Wissenschaft übereinstimmt und den menschlichen Erfahrungen
nicht widerspricht.
Der Ursprung des Lebens und die Entstehung des Universums
Unvoreingenommen arbeitende Wissenschaftler bezeugen, dass die Entstehung
des Lebens durch Zufall unmöglich ist. In keinem Laboratorium der Welt
ist es je gelungen, aus unbelebten organischen Stoffen eine lebendige
Zelle herzustellen, die imstande ist, sich zu vermehren. Wenn dies aber
dennoch einmal gelingen sollte, würde dies lediglich zeigen, was für eine
intellektuelle und technische Investition erforderlich ist, um so eine
hochkomplizierte Einheit herzustellen, wie es eine einzige Zelle ist.
Ein biologisches System von solch hoher Komplexität der Struktur und Funktion
und besonders des genetischen Apparats, wie das Leben sie aufweist, kann
niemals das Produkt des Zufalls sein. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein
einziges Gen von selbst entsteht, ist 1 zu 10600 (eine
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Eins mit 600 Nullen)! Mathematisch gesehen ist das unmöglich. Eine Leberzelle
besteht aus 53 Billionen Proteinmolekülen. Die Chance, dass diese Moleküle
durch Zufall eine bestimmte Anordnung einnehmen, um als Zelle funktionsfähig
zu sein, ist gleich Null. Man muss kein großer Experte sein, um zu dem
Schluss zu kommen, dass dies unmöglich ist. Man braucht viel mehr Glauben,
um anzunehmen, dass das Leben durch Zufall entstehen und sich von selbst
weiterentwickeln konnte, als man aufbringen muss, um den biblischen Schöpfungsbericht
als Tatsachenbericht anzuerkennen.
Wenn es tatsächlich irgendwann in der Zukunft den tüchtigsten Wissenschaftlern
unter Einsatz aller uns heute zur Verfügung stehenden Mitteln gelingen
sollte, Leben aus unbelebter Materie zu erzeugen, wäre dies keinesfalls
ein Nachweis dafür, dass dasselbe vor drei Milliarden Jahren durch Zufall
geschehen wäre. Im Gegenteil, das wäre ein gewaltiger Hinweis auf die
Existenz einer Kraft und Intelligenz, welche das Leben geschaffen hat.
Das geben sogar die Evolutionisten zu. Der weltbekannte Evolutionist und
Biochemiker Ernest Kahan schreibt: „Es ist absurd und unsinnig zu glauben,
dass eine lebendige Zelle von selbst entsteht; aber dennoch glaube ich
es, denn ich kann es mir nicht anders vorstellen.“. Ein anderer Evolutionist,
Hans Kuhn, äußert sich folgendermaßen: „Es ist unklar, wie sich die ersten
biologischen Systeme bilden konnten . . . Sie mussten bereits einen Mechanismus
haben, der wie der genetische Apparat der heutigen Organismen mit raffi
nierter Strategie arbeitet. Wie konnten solche Systeme entstehen? . .
. Ein System von der Komplexität des genetischen Apparats kann niemals
das Produkt des Zufalls sein.“. Der Nobelpreisträger und Harvard-Professor
George Walad schreibt: „Führt man sich einmal die Unvorstellbarkeit dieser
Aufgabe vor Augen, könnte man meinen, dass die spontane Entstehung eines
lebenden Organismus unmöglich ist. Trotzdem sind wir, davon bin ich zutiefst
überzeugt, das Ergebnis einer spontanen Entstehung.“ Der bekannteste russische
Evolutionist Alexander Oparin bekennt freimütig: „Mit seinen wissenschaftlichen
Experimenten hat Pasteur (1862) der Menschheit eine unschätzbare Hilfe
geleistet, doch hat er das Problem über die Selbstentstehung des Leben
in negativem Sinne gelöst. Er hat klar und deutlich nachweisen können,
dass nicht einmal die kleinsten Mikroorganismen
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imstande sind, von sich selbst zu entstehen. Damit war erwiesen, dass
sich gegenwärtig Lebendes nur aus Lebendem bildet: Omne vivum ex vivo.
Also nirgendwo in der Natur kann heute eine Selbstentstehung des Lebens
beobachtet werden.“
Das Universum ist nach den Evolutionisten durch den sog. Urknall entstanden.
Die Urknall-Theorie sagt aus, dass vor dem Urknall alle Materie an einem
Punkt in einer hohen Dichte vorhanden war. Dann explodierte dieses „kosmische
Ei”. Die in Bewegung gesetzte Materie entfernte sich immer weiter von
ihrem Ursprung und die Temperatur (Energie) sank immer mehr ab. So zog
sich die Materie wieder zusammen und es entstand ein neues kosmisches
Ei von einer unvorstellbaren Dichte. Der ganze Zyklus dauert viele Milliarden
Jahre und wiederholt sich ständig: Kosmisches Ei, Urknall, Galaxienfl
ucht, Gravitation, Kosmisches Ei. Nach dieser Theorie hat die Zyklus-Geschichte
des Universums kein Ende. Die Materie ist ewig.
Wissenschaftliche Einwände:
1. Es bleibt die Frage offen: Wie und woher ist die Materie an diesem
Punkt entstanden? Materie entsteht nicht von selbst. Das widerspricht
dem 1. Hauptsatz der Thermodynamik. Das Naturgesetz von der Erhaltung
der Energie sagt aus, dass Energie nie verloren geht, sondern erhalten
bleibt. Sie kann zwar von einer Form in eine andere umgewandelt werden,
aber sie bleibt erhalten. Energie kann weder neu entstehen noch sich vermehren.
Da Energie nicht von selbst entstehen kann, muss sie geschaffen worden
sein. Das ist nur durch Schöpfung möglich.
2. Die Urknall-Theorie widerspricht dem 2. Hauptsatz der Thermodynamik.
Nach ihm wird, obwohl die Gesamtenergie im Kosmos konstant bleibt, die
Menge der Energie, die für nützliche Arbeit zur Verfügung steht, immer
geringer. Dies bedeutet: Bei jedem Prozess dieser Welt geht Ordnung verloren
und das Chaos nimmt zu. Hochgradige Ordnung, die sich selbst überlassen
bleibt, entwickelt sich mit der Zeit in ein Chaos. Schöne Autos werden
einmal Wracks,
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Häuser und Schlösser werden einmal Ruinen, heißes Wasser wird kalt. Der
gesunde Mensch wird einmal unbelebte Materie. Das Universum läuft ab wie
eine gewaltige Uhr, die einmal aufhören wird zu ticken. Dieses Gesetz
zeigt, dass in der Natur keine Entwicklung zu Höherem möglich ist, dass
sich die Materie nicht selbst höher organisiert. Sie unterliegt dem Gesetz
des Abbaus, dem Zerfall, also ganz im Gegensatz zur Evolutionstheorie
erfolgt eine Entwicklung vom Komplexen zum Einfachen, denn Entropie, d.h.
das Maß der nicht mehr zur Verfügung stehenden Energie nimmt ständig zu.
Das bedeutet weiter, dass das Universum altert und unwiderrufl ich seinem
Ende entgegengeht. Die Physik sagt, dass die Materie nicht ewig sein kann.
Die Bibel sagt: „Himmel und Erde werden vergehen”.
3. Nach der „Urknall-Theorie” wird die Materie als vorhanden (ewig) vorausgesetzt
und die Energie ist somit Eigenschaft der Materie. Das widerspricht einem
der wichtigsten Grundgesetze des 20. Jahrhunderts.
Der deutsche Kernphysiker und Nobelpreisträger Albert Einstein hat die
Äquivalenzbeziehung von Materie und Energie postuliert. Auf diese Weise
hat er nachgewiesen, dass die Materie nichts anderes als eine Ausdrucksform
der Energie ist. Diese wissenschaftlichen Tatsachen bestätigen unwiderlegbar
das biblische Schöpfungsmodell der Entstehung des Universums. Der Glaube
der Evolutionstheorie wird durch die Wissenschaft widerlegt.
4. Wenn die Urknall-Theorie recht hätte, wie erklären wir uns dann die
auffallenden Besonderheiten, über die die Erde verfügt? Besonders sind
hier zu nennen:
- der Abstand der Erde zur Sonne und zum Mond,
- die gleichmäßige Wärmestrahlung der Sonne,
- die Größe, die Masse und Rotationsdauer der Erde,
- der Sauerstoff- und Stickstoffanteil in der Erdatmosphäre.
Hier handelt es sich um die wichtigsten Voraussetzungen für die
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Existenz des Lebens. So wurde die Erde zum Zentralgestirn des gesamten
Universums. Soll das wirklich alles bloßer Zufall sein?
5. Die Planeten des Sonnensystems sind sehr unterschiedlich gebaut. Sie
unterscheiden sich in Größe, Oberfl äche, physikalischer Dichte, Rotationsgeschwindigkeit,
Entfernung, chemischer Zusammensetzung, Atmosphäre usw. voneinander. Die
Astronomen stellen fest, dass diese Differenz bei den anderen Planetensystemen
im Weltall noch größer ist. Wie kommt es zu diesen markanten Unterschieden,
wenn alle Körper des Universums gleicher Herkunft sind? Es ist unmöglich,
dies alles durch eine natürliche Entstehungstheorie zu erklären.
Nach einem Urknall müsste man doch ein chaotisches, ungeordnetes Universum
erwarten. Die Astronomen und Astrophysiker behaupten: Im Weltall herrscht
eine auffallende und erstaunliche Ordnung, Harmonie und Gesetzmäßigkeit.
Schon unser Planetensystem mit der Sonne als Zentralgestirn und den umlaufenden
Planeten, Monden und Kometen ist kein ungeordnetes Chaos. Nach der einfachen
Logik sollte die Ordnung im Kosmos und die mit Schönheit ausgestattete
Natur ein Hinweis auf einen Urheber, auf einen Schöpfer, sein. Die Bibel
sagt: „Nun waren ja die Werke Gottes von Anbeginn der Welt fertig.“ (Hebr
4,3). „Durch den Glauben merken wir, dass die Welt durch Gottes Wort fertig
ist, dass alles, was man sieht, aus Nichts geworden ist.“ (Hebr 3,11).
Dr. Stephen Taylor, Dozent an der University of Liverpool, schreibt in
seinem Beitrag zum Urknall in „Die Akte Genesis“, S.239: „Die Frage ist
doch: Was knallte eigentlich? In einfachen Worten: Was nichts ist, kann
auch nicht knallen.“
Ronald Reagan, ehemaliger Präsident der USA, sagte einmal beim Nationalen
Gebetsfrühstück: „Ich habe seit langem den ungeheiligten Wunsch, einige
Atheisten zum Dinner einzuladen, ihnen die vortreffl ichsten Gourmet-Gerichte
vorzusetzen und sie nach dem Essen zu fragen: Was meinen Sie – gibt es
einen Koch?“
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Steven Weinberg schreibt in seinem Buch „Die ersten drei Minuten – der
Ursprung des Universums“, nachdem er die ersten drei Minuten des Kosmos
beschrieben hat: „Ich kann nicht leugnen, dass ich einen Anfl ug von Unwirklichkeit
empfi nde, wenn ich über die drei ersten Minuten in einer Weise schreibe,
als wüssten wir wirklich, wovon wir sprechen . . . Wir Menschen können
uns der Vorstellung nicht entziehen, dass wir von Anfang an geplant waren.“
Weinbergs Buch kommentierte ein wissenschaftlicher Mitarbeiter der Zeitschrift
„DIE ZEIT“ so: „Moses allerdings genügte für die Genesis die schlichte
Feststellung „Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde“ – eine Deutung vom
Ursprung der Welt, die noch heute von sehr vielen Menschen allen noch
so plausiblen Erklärungen vieler Kosmologen vorgezogen wird.“
Zufall und Komplexität sind zwei sich gegenseitig ausschließende Größen.
Dies gilt sowohl für den Makro- wie für den Mikrokosmos. Die Wissenschaft
kennt keinen Zufall bei der Struktur und Funktion ihrer Systeme. Das Zufallsprinzip
der Evolutionstheorie widerspricht der Wissenschaft. Vor dem Hintergrund
der genannten physikalischen Gesetze und der nicht zu leugnenden Tatsachen
erklären wir die Harmonie in der Natur sowie die Komplexität des Lebens
folgendermaßen: Entsprechend dem Gesetz der Kausalität existiert eine
höhere Grundgröße, die für die Harmonie und für das Leben sorgt und es
steuert. Diese Grundgröße nennen wir Gott.
Nicht reduzierbare Systeme
Es gibt in der Natur viele sog. „nicht reduzierbare Systeme”. Das sind
Systeme, die in ihrer Struktur und Funktion die optimale Leistungsfähigkeit
besitzen und nicht weiter reduziert werden können. Um den Begriff zu veranschaulichen,
sei hier als Beispiel die Glühlampe erwähnt. Sie besteht aus dem Glaskolben,
dem Lampensockel aus Messing mit Isolation und Fußkontakt, dem Glasquetschfuß
mit Glasträger und den Traggerüstdrähten, auf denen der Wolframglühwendel
befestigt ist. Entfernen wir einen einzigen Teil dieser Konstruktion,
dann ist sie nutzlos. In der Natur
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fi nden wir z.B. das Auge, das Gehirn, den Flugapparat der Vögel usw..
Auch die menschliche Zelle ist ein phantastisches Beispiel eines nicht
reduzierbaren Systems. Ihr Genom besteht aus 3,1 Milliarden Basispaaren
(das entspricht dem Inhalt von ca. 1.000 Bibeln). Die Zellteilung selbst
ist ein Wunder: Das gesamte Genom wird vor der Zellteilung kopiert, beim
Kopiervorgang wird alles kontrolliert. Die zufällige Entstehung eines
solchen Systems, das von Anfang an voll funktionsfähig sein muss, ist
ausgeschlossen.
Nicht reduzierbare biologische Systeme, die funktionsfähig sind, sind
ein wichtiger Hinweis auf die Genialität des Schöpfers. Die blinde Natur
ist nicht imstande, etwas Neues zu schaffen. Man braucht dafür eine riesige
intellektuelle Investition.
Die Komplexität von Systemen, die aus einzelnen Teilen zusammengesetzt
sind und beim Fehlen eines Teiles nicht mehr funktionieren können, bildet
für die Evolutionstheorie ein großes Problem. Zum Beispiel ist ein Muskel
ohne einen Nerv, der zum Muskel führt und ihn zum Zusammenziehen veranlassen
kann, unbrauchbar. Beide, der Muskel und der Nerv, sind nutzlos, wenn
nicht ein kompliziertes Steuerungssystem im Gehirn existiert, das die
Aktivität des Muskels koordiniert. Ohne das Zusammenspiel dieser drei
wichtigen Teile haben wir nur unbrauchbare Einzelteile. Wie soll sich
in einem graduellen, evolutionären Prozess eine solche Komplexität entwickelt
haben? Die einzelnen Teile solch eines Systems bestehen ja aus verschiedenen
Gewebekomponenten, die eine verschiedene embryonale Entwicklung haben.
Das Beispiel mit dem Muskel verblasst zur Bedeutungslosigkeit, wenn wir
komplizierte Organe wie das Auge oder das Gehirn betrachten. Diese enthalten
viele voneinander abhängige Systeme, die aus einzelnen Teilen zusammengesetzt
sind, welche ohne die Präsenz der anderen unbrauchbar sind. Im menschlichen
Auge gibt es beispielsweise 100 Millionen lichtempfi ndliche Zellen, die
über etwa eine Million Nervenfasern des Sehnervs Informationen ins Gehirn
senden. Hier werden diese Informationen sortiert, analysiert und zu einem
verständlichen Bild zusammengefügt. Das alles bedingt eine extrem komplexe
Gruppe von gegenseitig
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voneinander abhängigen Einzelteilen. Im Übrigen hatte Darwin selbst erhebliche
Zweifel an den Prinzipien, die seine Theorie tragen sollten. So schrieb
er in „Über den Ursprung der Arten“: „Die Annahme, das Auge mit seinen
unnachahmlich kunstvollen Einrichtungen für Scharfeinstellung, Regelung
des Lichteinfalls und Ausgleich sphärischer und chromatischer Aberration
habe sich durch natürliche Auslese bilden können, ist, wie ich offen zugebe,
in höchstem Maße widersinnig.“ Doch der Sehprozess ist nur ein Teil unseres
komplexen Gehirns. Es enthält 100 Milliarden Nervenzellen, die durch 400.000
Kilometer Nervenfasern miteinander verbunden sind. Dass wir normal denken
können, ist das Ergebnis eines wunderbar geordneten Komplexes von gegenseitig
voneinander abhängigen Teilen. Wie könnten solch komplizierte Organe durch
Zufall entstehen?
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eines der Kernprobleme der Evolutionstheorie
darin besteht, dass sie nicht erklären kann, wie ein funktionsfähiges
Organ in einem Schritt entstanden sein soll. Biologische Apparate, etwa
die verschiedenen Arten von Augen, funktionieren entweder oder sie sind
eben nicht vorhanden. Mangelhaft funktionierende Zwischenstufen existieren
nicht; auch würden sie keinen Selektionsvorteil bieten.
Dies alles sind wissenschaftliche Tatsachen, die die in der Evolutionstheorie
vertretene Selbstentstehung und Selbstorganisation des Lebens aus unbelebter
Materie völlig widerlegen.
Die biologische Information
Die Molekularbiologie sagt, dass es neben den beiden Bestandteilen des
Lebens, Materie und Energie, eine dritte Grundgröße gibt, nämlich die
Information, welche als zentrales Kennzeichen aller Lebewesen gilt. Die
heutige Forschung hat festgestellt, dass die Information die alles entscheidende
Basis für die Existenz des Lebens ist. Lebende Systeme brauchen Information,
um funktionieren und wachsen zu können. Diese biologische Information
muss in jedem Organismus vorhanden sein.
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Wie im Bereich der Computerprogrammierung gelten auch in der Biologie
die allgemeinen Gesetze der Informatik in vollem Umfang. Hier seien nur
einige Grundsätze der Informatik erwähnt:
- Information ist eine nicht-materielle fundamentale Größe.
- Information ist die nicht-materielle Basis für alle programmgesteuerten
Systeme.
- Es gibt keine Information ohne Sender.
- Es gibt keine Information ohne ursprüngliche geistige Quelle.
- Es gibt keine Information ohne Code.
- Es gibt keine Information ohne freien Willen und Ziel.
- Es gibt keine Information durch Zufall.
- Eine materielle Größe kann keine nichtmaterielle Größe hervorbringen.
- Zur Speicherung von Information bedarf es eines materiellen Trägers.
Die genetische Information verschlüsselt bei allen Lebewesen den eigenen
Bauplan und sorgt dafür, dass er von Generation zu Generation weitergegeben
wird. Wie erklärt es sich, dass es bei der Embryonalentwicklung nicht zu
einem ungeordneten Zellwachstum, sondern zu einem systematischen, zeitlich
abgestimmten und zielorientierten Vorgang kommt? Dem liegt eine Bauanweisung
zugrunde, in der alle Phasen programmiert sind. Es handelt sich um einen
durch Information gesteuerten Vorgang. Allein die Existenz eines Codesystems,
wie sie im genetischen Code vorgegeben ist, setzt nach den Sätzen der Informatik
eine nicht im System selbst liegende Informationsquelle voraus. Diese Informationsquelle
liegt außerhalb der Materie. R. Hoefeisen schreibt: „Dabei sind die Informationen
nicht identisch mit dem Informationsträger, sondern davon unabhängig, so
wie ein Satz auf Papier, auf Holz, auf einen Computerchip geschrieben oder
auf eine Tonbandkassette gesprochen werden kann. Keines dieser Medien ist
der Ursprung des Satzes. Sie sind lediglich das Speichermedium, das die
Information trägt. Hinter physischen Speichermedien steht immer eine intelligente
nicht-physische Informationsquelle.
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Die DNS-Moleküle sind der physische (materielle) Träger der biologischen
Erbinformation. In bestimmten Abschnitten des Kettenmoleküls der DNS (d.s.
Gene, Erbgut) ist diese Information in einer Art Geheimschrift oder Code
durch eine Reihenfolge aus vier chemischen Substanzen (Nukleinsäuren)
verschlüsselt (codiert). Die vier Nukleinsäuren sind Adenin, Cytosin,
Guanin und Thymin (A, C, G, T). Sie entsprechen dem Alphabet für die genetische
Information (sog. genetische Buchstaben), welche die Bildung von Proteinen
steuert. Die Proteine (Eiweißstoffe) sind der Hauptwerkstoff des Lebens.
Die genetische Information beinhaltet den genauen Plan zum Selbstaufbau
eines neuen Organismus schon im Kern einer befruchteten Eizelle vollständig.
Die im menschlichen Genom gespeicherte genetische Information sorgt dafür,
dass wir Menschen werden und keine Tiere. Diese Information bestimmt unser
Geschlecht, unsere Körpergröße, unsere Augen-, Haut- und Haarfarbe sowie
sämtliche körperlichen, seelischen und geistigen Eigenschaften.
Die Wissenschaft kann nicht erklären, wie die biologische Information
entstanden ist. Stellen wir also die entscheidende Frage: Wo liegt die
Quelle der biologischen Information? Die Tatsache, dass hinter einem Code
ein intelligenter Urheber stehen muss, ist der Grund für die Annahme,
dass die biologische Information ihre Quelle nur an einem Ort haben kann,
der unabhängig von Materie und Zeit existiert, nämlich bei Gott.
Der weltbekannte Informatiker Prof. Dr. Werner Gitt schreibt: „Information
ist nicht Materie, dennoch braucht Information die Materie zur Speicherung
und Übertragung. Information ist nicht Leben, dennoch ist sie eine notwendige
Voraussetzung für Leben. Leben ist weder Materie noch Information, dennoch
sind beide Phänomene für das Leben notwendig”.
Louis Pasteur hat im April 1864 vor einer großen Versammlung von Wissenschaftlern
in Paris folgenden auf Harveus zurückgehenden grundlegenden und bis heute
durch kein Experiment widerlegten Lehrsatz aufgestellt, der lautet: „Leben
kann nur aus Leben kommen”.
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Dies aber bedeutet, dass das erste Leben erschaffen worden sein muss.
Auch die Existenz der biologischen Information in den Zellen der Lebewesen
zwingt uns zur Annahme eines intelligenten Schöpfers.
Nach dem Kausalitätsprinzip („Jedes Ereignis hat eine Ursache”) und nach
dem Gesetz der Uniformität („Die Wirkung ist nicht größer als die Ursache”)
kommen wir zu dem zwingenden logischen Schluss, dass der Schöpfer und
Gesetzgeber das Leben in sich selbst trägt, dass ER selbst das Leben ist.
Eine einzige Person hat von sich selbst gesagt: „Ich bin das Leben”. Das
ist Jesus Christus.
Alexander vom Stein schreibt: „Für die Vertreter der Evolutionslehre
wäre es ein Durchbruch, wenn sie in einem realen Experiment zeigen könnten,
dass Information in sich selbst überlassener Materie ohne Zutun von Intelligenz
entstehen kann. Dies ist trotz größter weltweiter Anstrengungen nie beobachtet
worden.” Noch nie konnte eine zufällige Entstehung von Information, wie
sie in den Lebewesen vorhanden ist, beobachtet werden. Computerprogramme
haben eine gewisse Ähnlichkeit mit den Informationen der Lebewesen. Es
ist undenkbar, dass ein Computerprogramm zufällig entsteht. Ist es vernünftig
zu glauben, dass Programme sich selbst aus dem Nichts organisieren können
und dass man sie nur lange genug dem Zufall überlassen muss, um eine geniale
Software zu erhalten? Nein, dies ist nicht vernünftig, denn nur eine intelligente
und versierte Person kann ein Programm schreiben. Genauso wurden die Informationen
in den Lebewesen von einem hochintelligenten Schöpfer geplant und geschaffen.
Der tierische Instinkt ist ein Verhaltensprogramm, das den Lebewesen
von Geburt an gegeben ist und das sich von einer Generation auf die andere
vererbt. Die Tatsache, dass ein Programm eine intelligente Quelle haben
muss, weist uns auch auf die Intelligenz des Programmierers hin.
Für einen natürlichen Ursprung der genetischen Information ohne Informationsgeber
gibt es keinerlei wissenschaftliche Argumente. Wer zur Herkunft des Lebens
etwas Verbindliches sagen will, muss erklären, wie die biologische Information
entstanden ist. Alle evolutionistischen Theorien
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sind an dieser zentralen Frage grundlegend gescheitert. Es gibt bis
heute keine evolutionistische Erklärung für das in allen Lebewesen anzutreffende
Steuerungssystem, also z.B. für die Koordination von Organen und Funktionen.
Es gibt bis heute keine Antwort auf die Frage, wo die dazu nötige „Software“
herkommt.
Hier liegt einer der schwächsten Punkte der Evolutionstheorie überhaupt.
Das wird selbst von den Evolutionisten zugegeben. J. Monod schreibt: „Das
größte Problem ist jedoch die Herkunft des genetischen Codes und des Mechanismus
seiner Übersetzung”.
Die Evolutionisten haben keine Antwort auf die Frage: Was ist zuerst
entstanden – die materielle biologische Struktur oder die Information?
Die Materie kann nie Quelle der genetischen Information sein. Dies zeigt
ganz deutlich: Die Evolutionstheorie wird von echter Wissenschaft widerlegt.
Im Bereich der genetischen Information zeigen die Tatsachen klar und
deutlich, dass die biblische Schöpfungslehre mit den wissenschaftlichen
Kenntnissen völlig übereinstimmt. Die Schöpfertätigkeit Gottes wird immer
durch den Ausdruck: „Und Gott sprach . . .“ eingeleitet, d.h. jedem Schöpfungsakt
ging das Sprechen Gottes voraus. Worte, wie Gott sie dabei aussprach,
enthalten nicht nur Befehle, sondern sie sind auch Träger von Informationen.
Es liegt nahe anzunehmen, dass Gott mit dem Sprechen Information (und
Energie) zuführte. In der Bibel lesen wir: „Durch den Glauben verstehen
wir, dass die Welten durch Gottes Wort bereitet worden sind, so dass das
Sichtbare nicht aus Erscheinendem geworden ist“ (Hebr 11,3). Die Formulierung
„nicht aus Erscheinendem“, d.h. „aus nicht Sichtbarem“, ist von Bedeutung,
weil Information selbst – im Gegensatz zum Informationsträger – unsichtbar,
immateriell ist. Hier drängt sich die Frage auf: Wenn die Bibel, wie ihre
Kritiker behaupten, den Kenntnisstand der damaligen Zeit widerspiegelt,
wie konnten ihre Verfasser so tiefe Erkenntnisse haben, die in völligem
Einklang mit dem Stand der modernen Wissenschaft stehen?
19
Der Übergang vom Wasser aufs Land
Nach dem Evolutionsmodell ist das Leben (die ersten Makromoleküle, Zellen
und Lebewesen) durch Zufall im Wasser entstanden. Später kam das Leben
vom Wasser an Land. Wissenschaftlich gesehen bringt dieser Übergang eine
Reihe von ungelösten Problemen mit sich. Davon nur einige:
1. Warum sollten die Lebewesen an Land gehen? Es lag keine Notwendigkeit
und kein Bedürfnis vor.
2. Wie konnte sich das Eigengewicht des bestimmten Lebewesens dem Land
anpassen?
3. Die Lebewesen benötigten ein völlig neues Atmungskonzept, neuartige
Stoffwechselsysteme und eine ganz andere Art von Abfallbeseitigung.
4. Wie konnten sich die Lebewesen dem Temperaturwechsel an Land anpassen?
5. Es ist bekannt, dass die Mitochondrien (Zellkörperchen innerhalb der
Zelle) eigene Erbinformationen (DNS) enthalten, die beim Menschen über
die Mutter vererbt werden (Wieland, C., 1998; CEN Technical Journal).
Dies aber steht im Gegensatz zur Grundaussage der Evolutionstheorie über
die Selbstentstehung des Lebens an verschiedenen Orten der Ozeane. Auch
hier steht die Genetik in absoluter Übereinstimmung mit dem biblischen
Schöpfungsmodell.
Mutation
Nun kommen wir zu einer der wichtigsten Voraussetzungen der biologischen
Evolution, nämlich der Mutation. Sie gilt als Grundsatz, als Doktrin (Axiom),
als Motor und als Kriterium der Existenz des Lebens. Die beobachtete Vielfalt
der Lebewesen erklärt die Evolutionstheorie durch
20
eine zufällige, spontane oder künstlich ausgelöste Änderung im Erbgut
der biologischen Arten. So defi nieren die Evolutionisten das Phänomen
Mutation. Was sagt die Wissenschaft – hier die Genetik – dazu?
1. Sicherlich gibt es Mutationen. Man fi ndet sie aber nur innerhalb
der biologischen Art - das heißt horizontal. Noch nie wurde eine vertikale
Mutation beobachtet, das heißt die Umwandlung von einer Art in eine andere.
2. Grundsätzlich kommen Mutationen sehr selten vor.
3. Genetiker (Erbforscher) haben jahrzehntelang eingehend versucht, bei
Lebewesen, insbesondere bei Fruchtfl iegen (Drosophila), mittels Bestrahlung
oder chemischer Behandlung artübergreifende Mutationen zu erreichen. Auf
diese Weise sollten neue biologische Arten entstehen. Man hatte nämlich
entdeckt, dass bei Fruchtfl iegen unter dem Einfl uss von Gamma-Strahlen
Mutationen 150mal schneller auftreten als sonst. Inzwischen bestrahlt
man mehr als 50 Jahre lang, aber es ist aus der Fruchtfl iege keine Hummel
oder ein anderes Insekt geworden. Es entstanden allerlei Rassen und Spielarten
Drosophila, aber immer noch und immer nur Drosophila.
4. Mutationen sind, wie umfangreiche Untersuchungen gezeigt haben, zu
99,90% negativ und schädlich für den Organismus. Sie sind nicht nützlich
und oft tödlich, weil sie ihren Trägern durch den Verlust genetischen
Materials Nachteile bringen (so gesehen aus der Position der entsprechenden
biologischen Art). Ein bekannter Evolutionist, Th. Dobzhanski, erklärt,
dass der Mutationsprozess allein zu Degeneration, Ausrottung und Absterben
ganzer biologischer Arten führen würde. So stellen die sog. „positiven”
Mutationen keine biologische Höherentwicklung (Evolution) dar, da sie
Verluste im Erbmaterial beinhalten.
Letztendlich geht es gar nicht darum, ob es vorteilhafte Mutationen gibt,
sondern ob echtes neues Erbmaterial, neue genetische Information und neue
Strukturen entstehen, die eine neue biologische Art
21
hervorrufen können. Jedoch genau das wurde nie in der Natur beobachtet.
Im Gegenteil: Mutation führt zur Abnahme der vorhandenen genetischen Information
und zu negativen Erscheinungsformen der biologischen Art. Durch Mutation
wird die vorhandene genetische Information negativ beeinfl usst. Die evolutionistische
Darstellung der Mutation ist vergleichbar mit der Argumentation einer
erfolglosen Firma, die behauptet, sie würde große Gewinne machen, obwohl
sie laufend Geld verliert.
Der israelische Erbforscher Lee Spenter berichtete beim 8. Kreationisten-
Kongress in Schweden 2003: „Zufällige Mutationen können keine Evolution
hervorbringen. Alle bisher auf der molekularen Ebene untersuchten Mutationen
reduzieren die genetische Information. Dies spricht gegen die Evolutionstheorie.“
5. Das von Lamarck und Darwin postulierte Prinzip, dass erworbene Eigenschaften
vererbt werden können und so eine Evolution ermöglichen, wurde später
durch die Entdeckung der Erbgesetze von Johann Gregor Mendel widerlegt.
6. Die evolutionistische Annahme, dass aus einfacheren Bauplänen durch
Mutation komplexere Baupläne entstehen können, ist informationstheoretisch
vollkommen falsch. So etwas wurde nie beobachtet. Vielmehr läuft die Entwicklung
in umgekehrter Richtung ab.
Und noch etwas: Einer der wichtigsten Grundsätze der Molekulargenetik
lautet: Der genetische Code ist der stabilste und der am wenigsten veränderbare
Bestandteil des Lebens. Die Evolutionisten selbst geben zu, dass sich
der genetische Code in den letzten zwei Milliarden Jahre nicht verändert
hat.
Die Wahrheit ist also sehr einfach: Ohne neue Information keine neuen
biologischen Arten. Das weist darauf hin, dass die Lebewesen in klar voneinander
abgegrenzten Gruppen (Grundtypen) - ein jegliches nach seiner Art - geschaffen
wurden. Auch hier stimmt
22
der biblische Schöpfungsbericht mit der Wissenschaft vollkommen überein.
7. Wenn die Mutation ein Motor für eine Evolution der biologischen Lebewesen
wäre, so würde das bedeuten, dass es in der Vergangenheit zahlreiche Übergangsformen
gegeben haben müsste und es sie auch heute noch gäbe. Zwischen den größeren
Gruppen von Lebewesen fehlen aber Übergangsformen, sowohl in der heutigen
Welt als auch unter den Fossilien. Selbst Darwin erkannte das als Problem
und schrieb in „Über den Ursprung der Arten”: „Warum ist nicht jede geologische
Formation und jede Schicht voll von solchen Zwischengliedern? . . . .
Vielleicht ist dies der offensichtlichste Einwand, der gegen meine Theorie
vorgebracht werden kann.” Wir werden uns später mit den Fossilien näher
beschäftigen
Natürliche Selektion
Für die Evolution ist neben der Mutation und dem Zufall die natürliche
Selektion (Auswahl, Auslese) der drittwichtigste Antrieb (Mechanismus).
Dieser Grundsatz natürlicher Selektion wurde der Garantiestempel der Evolution,
der die Neuentwicklung von Lebensformen ohne Hilfe einer übernatürlichen
Ursache gestatten soll. Die Selektion korrigiert den Zufall und fördert
die Mutation. Die Auslese wird folgendermaßen defi niert: „Ausmerzung
schwächerer, weniger gut an ihre Umweltbedingungen angepasster Individuen
und Überleben der am besten angepassten”. Die Auslese arbeitet blind,
ziellos und wirkungsvoll. Die Evolution der Lebewesen wird bestimmt durch
den „Kampf ums Dasein” und die natürliche Selektion führt zur Höherentwicklung
der Lebewesen. Bei diesem Kampf überleben nur die Tüchtigsten und Stärksten,
die Schwachen bleiben auf der Strecke.
Die Vorstellung vom erbarmungslosen „Kampf ums Dasein” übernahm Darwin
von T. Malthus und E. Haeckel. Beide formulierten diese Idee folgendermaßen:
„Die geistig höher stehenden müssen die tiefer stehenden und minderwertigen
Rassen ersetzen . . . Das geschieht durch natürliche
23
Auslese, die nach dieser Theorie das einzige wissenschaftliche Prinzip
ist, das die Entwicklung des Lebens, der Gesellschaft und des Geistes
beherrscht”. Viel deutlicher bringt Darwin die Idee vom „Überleben des
Tüchtigsten” (survival of the fi ttest) in seinem Buch „Über den Ursprung
der Arten” zum Ausdruck: „Letztendlich wird die natürliche Selektion die
Wildrassen (Unterrassen) ausmerzen müssen, um auf diese Weise den Weg
zu einer hochentwickelten Menschenrasse freizumachen”. Soweit die Evolutionstheorie
über die natürliche Selektion.
Die Stellungnahme der Wissenschaft und der menschlichen Erfahrung:
1. Es ist bekannt, dass die Variabilität der biologischen Arten durch
die Umweltbedingungen verändert werden kann. Durch künstliche Selektion
können zielgerichtet verschiedene Varianten erzeugt werden. Äußerlich
unterscheiden sie sich erheblich von den Ausgangformen, sind aber genetisch
verarmt. Vor allem aber wird dabei keine neue biologische Art erzeugt,
sondern es wird nur aus Vorhandenem das Geeignete ausgelesen. Hier handelt
es sich um sog. Mikroevolution oder Evolution im Rahmen ein und derselben
biologischen Art. Deshalb kann weder die künstliche noch die natürliche
Selektion als Beweis einer höheren Entwicklung (Makroevolution) gewertet
werden. Mit der Selektion jedenfalls ist eine Höherentwicklung von Lebewesen
nicht zu erklären. Im Übrigen soll mit der Schaffung des irreführenden
Begriffs „Mikroevolution“ der Eindruck erweckt werden, als ob eine innerhalb
derselben Art sich vollziehende Veränderung (z.B. innerhalb der Population
von Finken oder Hunden) etwas mit der Evolution zu tun habe. Tatsächlich
aber sind sowohl Selektion als auch Mutation ohne jede Bedeutung für die
Entstehung neuer, bisher nicht vorhandener Organe, für die Entstehung
qualitativ neuen, genetischen Materials, für eine wirkliche, artübergreifende
evolutionäre Entwicklung.
2. Zu Mutation und Selektion schreibt P. P. Grassé vom Institut für Evolutionsforschung
der Universität Paris in dem Hochschullehrbuch „Evolution“: „Zusammenfassend
ist zu sagen, dass die Vererbungslehre Auskunft über die Erhaltung und
Weitergabe der Merkmale
24
und über einige ihrer Veränderungen gibt, aber sie erklärt nicht das
Auftreten wirklich neuer Merkmale, die die Folge einer Schöpfung sind.“
Noch zwei weitere vielsagende Zitate:
a) Ch. Darwin: „Wir können nicht beweisen, dass eine einzige Art sich
verändert hat.“
b) Y. Delage: „Ich gebe bereitwillig zu, dass keine Art je dafür bekannt
geworden wäre, dass sie eine andere erzeugt hätte, und dass es keinen
unbedingt bestimmten Beweis gibt, dass so etwas je vorgekommen wäre.“
3. Um einem Missverständnis vorzubeugen, sei betont, dass selbstverständlich
Selektionsprozesse existieren. Allerdings ist Selektion immer nur ein
regulierender, kein kreativer Faktor. Sie kann keine neuen Wesensmerkmale
hervorbringen, sondern lediglich – wie ein Sieb – aus bereits vorhandenen
Wesensmerkmalen auslesen.
4. In seiner Evolutionstheorie schreibt Darwin über die Analogie bei
der Auswahl durch den Züchter und in der Natur. Wir wissen von der heutigen
Genetik, dass in den entscheidenden Aspekten - Ziel, Ablauf, Abweichung,
Überleben usw. - natürliche und künstliche Selektion nicht Analogien,
sondern Gegensätze darstellen.
Die evolutionistische Selektionslehre hat im Bereich des Soziallebens,
der Moral und Ethik der Menschheit zu grausamen Konsequenzen geführt,
die die Welt bis heute erschüttern: Rassismus und Förderung der so genannten
„hochentwickelten Rassen” haben Millionen Menschen das Leben gekostet.
Man spricht in diesem Zusammenhang vom Sozialdarwinismus. Das Selektionsprinzip
wurde in der Zeit des Nationalsozialismus begierig aufgegriffen. Mit ihm
wurden die Euthanasie, also die Vernichtung „kranker“ Menschen, sowie
ethnische Säuberungsaktionen (Judenpogrome, Vernichtung von „rassisch
minderwertigen“ Volksgruppen) begründet. Die Ausbeutungspolitik in der
Dritten Welt, Rücksichtslosigkeit, Egoismus,
25
Atheismus und Euthanasie sind nur einige der bitteren Früchte des evolutionistischen
Denkens und Handelns des modernen Menschen. Der deutsche Arzt Alfred Plötz
schreibt in seinem Buch „Rassenhygiene”: „Da die natürliche Auslese nicht
immer so funktionierte, wie es höher stehende Rassen gerne hätten, muss
sie durch eine künstliche Auslese verstärkt werden … unwertes Leben muss
vernichtet werden...“ Sicher konnte Darwin den Missbrauch seiner Theorie
nicht voraussehen, aber es ist dazu gekommen.
5. Viele Tatsachen (Altruismus, Symbiose usw.) sprechen gegen den Mythos
vom „Überleben des Tüchtigsten” und Darwin war sich dessen sehr wohl bewusst.
Und wie steht der heutige, moderne Mensch zu Darwins „Selektions”-Idee?
Denken Sie nur an den gnadenlosen Konkurrenzkampf oder die Euthanasie!
Der heutige Mensch ist bereit, über Leichen zu gehen, um seine Ziele zu
erreichen…
Die Frage nach der Ethik kann mit der Evolutionstheorie nicht beantwortet
werden. Das Überleben des Stärksten allein kann nicht die Grundlage für
unsere Ethik sein. Wenn der Mensch ein weiterentwickeltes Tier wäre, dann
gäbe es keinen Grund dafür, überhaupt eine Ethik und Moral aufzustellen,
denn entscheidend für das Fortschreiten der Evolution wäre einzig und
allein das Überleben des Stärksten bzw. des am besten Angepassten. Wie
kann man nach Ethik fragen, wenn die Maxime des tierischen Verhaltens
- der Mensch ist nach der Evolutionstheorie ein hochentwickeltes Tier
- der egoistische Überlebenstrieb ist? Leben oder Tod, Sein oder Nicht-Sein,
alles ist gleichgültig, weil alles zufällig und damit ohne Plan und ohne
Ziel ist. Eine sinn- und ziellose Evolutionsethik kann nie das Fundament
sein, um ethische Verpfl ichtungen zu begründen. Die Evolution anerkennt
keine höhere Autorität. Ethik ohne eine höhere Autorität gibt es nicht.
Der Evolutionist Th. Huxley gibt zu: „Ich muss bekennen, wie verwirrt
ich war, als ich eine Grundlage suchte zu einer moralischen Verhaltensweise
für unsere chaotische Zeit, ohne die Bibel zu gebrauchen”.
26
Die willkürliche Gleichsetzung von Verwandtschaft und
Entwicklung
Die Evolutionstheorie lehrt, dass die Ähnlichkeiten (Homologien) der
Lebewesen ein besonders wichtiges Indiz für eine gemeinsame Abstammung
der Arten darstellen. Sie gehören somit zu den wichtigsten Stützen der
Evolutionslehre. Hierfür wird als Beispiel die Ähnlichkeit im Körperbau,
Stoffwechsel und Erbgut zwischen Affen und Menschen angeführt. Weil Affen
und Menschen gemeinsame Vorfahren gehabt haben sollen, wird behauptet,
dass der Mensch vom Affen abstammt. Dies ist heute allgemein geltendes
Denken.
Aus der Verwandtschaft der einzelnen Arten in Bau und Lebensweise wird
willkürlich eine entwicklungsgeschichtliche Reihe gebaut und die Verwandlung
des zeitlichen Nebeneinander in ein Nacheinander wird mit Hilfe des Zirkelschlusses
des sog. Fossilienbeweises begründet. Bei diesem „Beweis“ geht man von
der Richtigkeit der unbewiesenen Annahme aus, einfaches Leben habe sich
nach und nach in kompliziertes verwandelt. Dann bestimmt man Gesteine,
die primitive Lebewesen enthalten, als alt, andere als jung. Man beweist
also den Darwinismus mit Hilfe des Darwinismus. Was für ein Denkfehler
hier vorliegt, wird deutlich, wenn man fragt: Soll die Verwandtschaft
chemischer Elemente etwa auch auf „Entwicklung“ hindeuten?
Was sagen die Wissenschaft und die menschliche Erfahrung dazu?
1. Es gibt abgestufte Ähnlichkeiten unter den Lebewesen. Dies allein
beweist jedoch noch gar nichts. Vielmehr muss die Frage geklärt werden,
woher die Ähnlichkeiten kommen und was sie zeigen.
Die Auffassung, dass der Mensch vom Affen abstammt, ist weder wissenschaftlich
nachweisbar noch ist sie durch Beobachtung belegt, sondern sie ist Ausdruck
der evolutionistischen Glaubensüberzeugung.
27
2. Ähnlichkeit ist viel mehr ein Indiz für einen gemeinsamen Schöpfer.
Das kann man leicht anhand von Vergleichen aus der Technik oder der Kunst
klarmachen. Ein „Trabi” und ein „Mercedes” haben viel Ähnliches, doch
niemand würde sagen, dass der „Mercedes” ein hochentwickelter „Trabi”
sei. Automodelle derselben Firma zeigen typische Ähnlichkeiten, die ein
Hinweis auf denselben Konstrukteur sein können. Solche Ähnlichkeiten sprechen
viel eher gegen die Evolutionstheorie. Z.B. ist das Bein eines Pferdes
etwas ganz anderes als das des Menschen, obwohl beide Lebewesen zu den
Säugern zählen. Das Bein eines Frosches ist dem menschlichen viel ähnlicher,
aber der Frosch ist ein Amphibium, weit entfernt vom Menschen. Dass dies
nicht berücksichtigt wird, zeigt, dass es sich nicht um Wissenschaft,
sondern um eine Ideologie handelt.
3. Die 98%ige Übereinstimmung des Erbguts von Affen und Menschen sagt
nicht unbedingt etwas über die Ähnlichkeit der Baupläne des Schöpfers
aus. Ein Vergleich soll das deutlich machen: Eine Kirche und ein Gefängnis
sind sehr verschieden gebaut (verschiedene Baupläne). Doch das Material,
mit welchem sie gebaut sind, kann sehr ähnlich sein (Backsteine, Türen,
Ziegel, Fensterglas usw.). Das Erbgut entspricht den Baumaterialien, nicht
aber dem Bauplan. Nicht die Ähnlichkeit und die Anzahl der Chromosomen
(der Träger) ist entscheidend, sondern die Qualität der auf ihnen niedergelegten
genetischen Information.
Der Bauplan der Lebewesen und seine Entstehung (die codierte Information)
gehören zu den größten Geheimnissen der Biologie.
4. Zwischen Mensch und Tier gibt es eine tiefe, unüberbrückbare Kluft.
Nur einige Beispiele: Das Gehirn des Menschen verfügt über Qualitäten,
die im Tierreich keine Parallelen fi nden. Das Kommunikationssystem, die
Religion, die Ehe und die geistigen und schöpferischen Fähigkeiten beim
Menschen sind Phänomene, die die Tierwelt nicht kennt. Der Mensch als
biologische Art besitzt Qualitäten, die ihn von der Welt der Tiere total
unterscheiden und ihn seinem Schöpfer ähnlich machen.
28
5. Weitere starke Argumente gegen die gemeinsame Abstammung der Arten
(auch Affe – Mensch) stellen das vollständige Fehlen von Übergangsformen
sowie die unüberschreitbaren genetischen Barrieren zwischen den einzelnen
biologischen Arten dar. Vom Beginn ihres Auftretens in der Erdgeschichte
gab es bereits größere Gruppen von Lebewesen in zahlreichen unterschiedlichen
Formen. Wenn während Millionen von Jahren eine graduelle Entwicklung von
primitiven zu höheren Lebewesen stattgefunden hätte, müssten die Zwischenformen
mindestens teilweise in den Fossilien vorkommen. Dass alle gefundenen
Fossilien vollständig entwickelte Formen zeigen, würde der Annahme einer
evolutionären Entwicklung unweigerlich den Todesstoß versetzen, wäre da
nicht die schon beschriebene ideologische Verhärtung und die dadurch bedingte
„Immunisierung“ unbequemen Tatsachen gegenüber.
Die Fossilien
Fossilien sind Überreste von Lebewesen aus vergangenen Perioden der Erdgeschichte.
Die Evolutionisten suchen die fehlenden „Bindeglieder” (Missing links)
zwischen Affen und Menschen, aber auch zwischen den anderen Grundgruppen.
Um dieses Problem zu lösen, müssen diese Fossilien Millionen Jahre alt
sein und eindeutige Kriterien der beiden biologischen Arten aufweisen.
Fehlen diese wichtigen Voraussetzungen, so werden sie geschaffen, d.h.
der Fossilienfund wird so interpretiert und manipuliert, dass er in das
Schema der Evolutionisten passt.
Was sagt die Wissenschaft dazu?
1. Es gibt viele Hinweise darauf, dass die Gesteinsschichten nicht, wie
behauptet wird, enorm lange Zeitperioden repräsentieren. Die dort gefundenen
Fossilien wurden komplett in tiefem, schnell fl ießendem Wasser abgelagert.
2. Unabdingbare Voraussetzung für eine Fossilienbildung ist die schnelle
Einbettung abgestorbener Lebewesen, sodass sie nicht
29
verwesen (5 Stunden), gefressen oder durch äußere physikalische oder
chemische Kräfte zerstört werden. Eine langsame Ablagerung, von der die
Evolutionisten ausgehen, ist bei der Bildung von Fossilien unmöglich.
Nur Lebewesen, die sehr rasch unter Ausschluss von Luft und Wasser eingeschlossen
wurden, können zu Fossilien werden. Die daran beteiligten Schichten müssen
also sehr schnell gebildet werden.
3. In den letzten Jahrzehnten hat man mehrere fossile Baumstämme gefunden,
die zum Teil kopfüber liegend mehrere geologische Formationen durchdringen.
Diese sog. „Polystraten-Fossilien” sind unwiderlegbare Indizien dafür,
dass die Schichten sehr rasch aufeinander folgend abgelagert wurden. Wäre
dies langsamer geschehen, so wären die Baumstämme längst verfault, bevor
sie vollständig eingebettet wurden.
4. Es gibt eine ganze Reihe von Tieren, die nach evolutionistischer Anschauung
längst ausgestorben sein müssten (weil sie in höheren Schichten nicht
vorkommen), die aber heute noch leben. Man bezeichnet sie als „lebende
Fossilien“. Die Existenz vieler „lebender Fossilien“ spricht eindeutig
gegen die These von einer angeblich Hunderte von Millionen Jahren währenden
Erdgeschichte. Zudem werden beispielsweise Fossilien von Seesternen, Brahiopoden
und Schnecken von den Evolutionisten auf 530 Millionen Jahre datiert.
Doch sehen diese Fossilien ganz genauso aus wie heute lebende Exemplare!
Das bedeutet, dass das Zeugnis der Fossilien einen Entwicklungsstillstand
zeigt. Es kann also keine Rede sein von einer Entwicklung, die über mehrere
Millionen Jahre hinweg abgelaufen ist.
5. Es gibt klare Hinweise darauf, dass Menschen und Dinosaurier etwa
zur gleichen Zeit lebten und nicht in einem Abstand von 65 Millionen Jahren,
wie Evolutionsvertreter annehmen. Einige Funde zeigen unmineralisierte
Dinosaurierknochen, die sogar noch Blutzellen enthalten. Wie sollten diese
Knochen 65 Millionen oder mehr Jahre alt sein?
30
6. Die molekularbiologische Forschung müsste in der Lage sein, eine fortlaufende
Entwicklung nachzuweisen. Wissenschaftler stellen fest: „Jede biologische
Klasse ist auf der molekularen Ebene einzigartig isoliert und mit anderen
durch keine Zwischenformen verbunden. Es fehlen also die Zwischenformen
auf der Ebene der Moleküle und Fossilien. So zeigen die Moleküle ebenso
wie die Fossilien keine Übergänge von einer biologischen Art zu anderen
Arten. Auf der molekularen Ebene gibt es keine „Vorfahren”, „Primitive”
oder „Höherentwickelte”, so der Molekularbiologe Michel Denton.
7. Fossilienbefunde zeigen keine graduelle Transformation von einer Art
in die andere. Im Gegenteil, die Fossilien zeigen Stillstand, d.h. keine
gerichtete Veränderung, keine Übergangsfossilien. Es fehlen die Verbindungen
zwischen Stämmen, Klassen und Familien von Tieren und Pfl anzen. Die älteste
bekannte Fledermaus sieht genauso aus wie eine heutige Fledermaus. Der
älteste Vogel, der gefunden wurde, ist der Archäopteryx. Seine Federn
sind genauso kompliziert aufgebaut wie die Federn heutiger Vögel. Da stellt
sich die Frage: „Was war dazwischen?“ Darwin nahm dieses Problem so ernst,
dass er darin den entscheidenden Test für seine Theorie sah.
8. Das plötzliche Auftreten der Vielfalt von Lebensformen (sog. “Urknall
des Lebens”) am Übergang Präkambrium/Kambrium widerspricht völlig dem
evolutionistischen Denken von einer langsamen Entwicklung des Lebens.
9. Der weltbekannte Paläontologe Niles Eldredge schrieb 1985 mit entwaffnender
Offenheit: „Wir Paläontologen haben gesagt, dass die Geschichte des Lebens
die Story von der graduellen . . . Veränderung unterstütze, obwohl wir
die ganze Zeit wussten, dass dies nicht der Fall ist.“
Fazit: Fossilien sind nicht so alt, wie es sich die Evolutionisten
wünschen. Unter den Fossilien fehlen Zwischenformen nahezu völlig. Hätte
eine Evolution stattgefunden, müsste es eigentlich nur Zwischenstufen
31
und Übergangsformen geben und es dürfte gar nicht zu klar abgrenzbaren
Klassen und Arten gekommen sein. Die wenigen möglichen Übergangsformen
sind als Fehlentwicklungen zu erklären. Das Leben auf der Erde erschien
plötzlich und in verwirrender Vielfalt. Jede Art war voll entwickelt,
ohne Vorstufen, vollkommen stabil. All dies deutet auf einen einmaligen
Schöpfungsakt und nicht auf eine Evolution hin.
Wie steht es mit den Fossilienbefunden von sog. Affenmenschen? Hier eine
kleine Aufl istung von Fossilienbefunden, die zu verschiedenen Zeiten
als Übergangsformen zwischen Affen und Menschen angegeben wurden, heute
aber sogar von Vertretern der Evolutionstheorie anders interpretiert werden:
- Australopithecus africanus - ausgestorbene Affenart.
- Pitheanthropus erectus (Java-Mensch; Peking-Mensch) - ein vollständiger
Mensch.
- Homo sapiens neandertalensis - Heute geben viele zu, dass die Neandertaler
vollständige Menschen waren, die sprechen konnten und Religion und Kunst
ausübten.
Es gibt keine fossilen Belege dafür, dass Affe und Mensch von gemeinsamen
Vorfahren abstammen. Bindeglieder fehlen, weil sie nämlich nie existierten.
Es handelt sich also um eine weltanschaulich geprägte Vorstellung, die
jeder wissenschaftlichen Grundlage entbehrt.
Endlos lange Zeiträume?
Bei der Beurteilung der Glaubwürdigkeit der Modelle Evolutions- und der
Schöpfungslehre spielt die „Zeitfrage” eine große Rolle.
Die Evolutionisten glauben:
- Entstehung des Universums - vor 20 Milliarden Jahren
- Entstehung der Erde - vor 4,6 Milliarden Jahren
- Das erste Leben - vor 3,8 Milliarden Jahren
- Erstes Auftreten mehrzelliger Organismen – vor 600 Mio. Jahren
32
- Entwicklung der ersten Säugetiere ( 4.250 Arten; 5 cm - 30 m lang)
– vor 70 Millionen Jahren
- Auftreten des ersten Menschenaffen - vor 28 Millionen Jahren
- Entwicklung des heutigen Menschen vom Homo erectus zum Homo Sapiens
– vor 50.000 Jahren
Wissenschaftliche Fakten, die die angenommenen langen Zeitperioden der
Evolutionstheorie widerlegen:
1. Aus dem rasch zerfallenden Magnetfeld der Erde und der uns bekannten
Halbwertzeit, in der sich dieser Zerfall vollzieht, kann man errechnen,
dass die Erde nicht Milliarden Jahre alt sein kann.
2. Der Salzgehalt des Meerwassers und die erstaunlich dünnen Sedimentdecken
auf dem Meeresgrund zeigen, dass das Alter der Erde keinesfalls Milliarden
Jahre betragen kann.
3. Da man die Menge des jährlich von der Erde abgegebenen Heliums kennt
und die Gasatome aufgrund der Erdanziehungskraft nicht in den Weltraum
entweichen können, kann man berechnen, wie lange die radioaktiven Zerfallsprozesse
schon gelaufen sind, bei denen das Helium freigesetzt wurde. Die kleine
Menge Helium in der Erdatmosphäre ist ein wichtiger Beweis für eine „junge
Erde”.
4. Aus dem interplanetarischen Raum fällt ständig Staub auf die Erde
und auf den Mond. Wenn die Erde und der Mond 4,6 Milliarden Jahre alt
wären, müsste diese Staubschicht auf dem Mond, der keine Atmosphäre hat,
5 Meter hoch sein. Die amerikanischen Astronauten stellten 1969 nur eine
1 cm dicke Schicht auf der Mondoberfl äche fest.
5. Es gibt viele wissenschaftliche Hinweise und Indizien dafür, dass
die radiometrischen Datierungen (C14, Uran-Blei, Rubidium-Strontium usw.)
keinen objektiven Beweis für eine alte Erde liefern. In dieser Richtung
wird von den Evolutionisten enorm spekuliert und manipuliert. Ein Beispiel:
Die Datierung eines Fossils des Austra-
33
lopithecus ramidus ergab durch die Kalium-Argon-Methode ein Alter von
ungefähr 23 Millionen Jahre. Die Autoren entschieden, dass dies „zu alt
sei”, weil es nicht mit ihrem Glauben über den Platz des Fossils im Gesamtschema
der Evolution vereinbar war. „Damals gab es ja keine Menschen” - kommentierte
der Forscher. Dies zeigt: Die Daten werden manipuliert, bis die gewünschten
Ergebnisse erreicht sind.
Die Wissenschaftler stoßen oft auf absurde Datierungsergebnisse. So kam
man beispielsweise bei der Altersbestimmung der 1990 aus dem Mount St.
Helens (USA) ausgetretenen Lavagesteine auf ein Alter von 30.000 Jahren,
obwohl das Gestein nur wenige Jahre alt war, und als man in den 60-er
Jahren des letzten Jahrhunderts Lava untersuchte, die 1800 / 1801 aus
einem Vulkan auf Hawaii ausgefl ossen war, erhielt man mit Hilfe der Kalium-Argon-Methode
ein Alter von 160 Mio. Jahren.
Die Langzeituhren (Uran-/Thorium-Blei-Uhren, Kalium-Argon- Uhr und Rubidium-Strontium-Uhr)
sind für die Altersbestimmung von Gesteinen ungeeignet, weil sie nicht
eichbar sind; sie gleichen einem Quecksilberthermometer ohne Temperaturskala.
Als einzige eichbare Methode gilt die C-14-Methode. Sie ist aber nur bis
maximal 10.000 Jahren anwendbar, so dass Gesteine, die älter sein sollen,
nicht mit Hilfe einer eichbaren Methode altersmäßig bestimmt werden können.
6. Bei den radioaktiven Zerfallsreihen (Uran-Blei / Kalium-Argon / Rubidium-Strontium)
– sie sind nur bei bleireichen oder radioaktiven Gesteinen anwendbar –
werden Stoffmengen gemessen und Zeiträume errechnet, die bei ihrer Umsetzung
verfl ossen sein müssen.
Uran 238 z.B. zerfällt über mehrere Etappen zu radioaktivem Blei. Findet
man beispielsweise ein Erz, das anteilmäßig 5g Uran und 5g radioaktives
Blei enthält, so schließt man daraus, dass das Gestein 4,47 x 109 Jahre
alt ist. Doch dabei geht man von drei unbewiesenen
34
Prämissen aus, da man naturgemäß nicht weiß, ob
- bei der Bildung des Gesteins noch kein Blei vorhanden war,
- keine äußeren Faktoren den Prozess beeinfl usst haben und
- die Umsetzungsgeschwindigkeit (d.h. die Halbwertzeit) immer konstant
geblieben ist.
Die hier enthaltenen Fehlerquellen können an folgendem Beispiel illustriert
werden: Ein tropfender Wasserhahn verliert einen Liter Wasser pro Stunde.
In einem großen Behälter, der darunter steht, befi nden sich 100 Liter
Wasser. Frage: Wie lange tropft der Hahn schon? 100 Stunden? Nein, nur
10 Stunden, da sich schon vor dem Tropfen eine ganze Menge Wasser im Behälter
befand und während des Tropfens ein paar Eimer Wasser in den Behälter
geschüttet wurden; auch tropfte der Hahn anfangs viel stärker als jetzt.
Korrekt hätte die Antwort also lauten müssen: Er tropft 100 Stunden, wenn
ursprünglich kein Wasser im Behälter war, wenn sich niemand am Hahn oder
Behälter zu schaffen gemacht hat und wenn der Hahn immer gleich stark
getropft hat.
Liegt Schöpfung vor, kann mit Hilfe der radioaktiven Zerfallsreihen überhaupt
kein Datum bestimmt werden, denn Schöpfung täuscht immer Alter vor.
7. Vulkanismus in den kalten Weiten des Planetensystems ist in einem
sehr alten Universum nicht denkbar. Deshalb nehmen die Wissenschaftler
mit Erstaunen zur Kenntnis, dass der Jupitermond einen ausgeprägten Vulkanismus
aufweist. Warum ist das überraschend? Der Jupitermond soll schon seit
Milliarden von Jahren in großer Entfernung von der Sonne seine Bahn ziehen.
Nach so langer Zeit müsste in diesem relativ kleinen Himmelskörper mit
einem Durchmesser von nur 3.640 km der Vulkanismus aufgrund der lang anhaltenden
Abkühlung längst erloschen sein. Die Eigenwärme könnte sich höchstens
10.000 - 15.000 Jahre halten. Stattdessen aber erweist sich der Jupitermond
als der vulkanisch aktivste Körper, der bis jetzt im Planetensystem entdeckt
wurde.
35
8. Die sog. Kurzperiodischen Kometen verlieren bei jedem Umlauf einen
Teil ihres Materials. Deshalb haben sie eine sehr begrenzte Lebensdauer
von maximal einigen zehntausend Jahren. Kurzperiodische Kometen sind in
einem alten Universum undenkbar.
Fazit: Die fehlenden, aber für eine evolutionäre Entwicklung zwingend
notwendigen langen Zeiträume sind ein weiteres gewichtiges Argument gegen
die Evolutionstheorie.
Embryonalentwicklung und Evolutionstheorie
Die Evolutionstheorie lehrt, dass der menschliche Organismus während
der Entwicklung im Mutterleib, der sog. Ontogenese oder Embryonalentwicklung,
die Frühstadien seiner evolutionären Stammesgeschichte, der sog. Phylogenese,
wiederholt. Dieses Konzept wurde vom deutschen Evolutionsforscher Ernst
Haeckel als sog. „Biogenetisches Grundgesetz” (1860) entwickelt und von
Darwin als eines der stärksten Argumente für seine Evolutionstheorie übernommen
und angeführt. Nach Aussagen Haeckels durchläuft der menschliche Embryo
während der frühen Entwicklung im Mutterleib verschiedene evolutionäre
Phasen. Dabei soll er z.B. Kiemenspalten wie ein Fisch und einen Schwanz
wie ein Affe haben. Diese Bildungen seien Belege dafür, dass der Mensch
von Fischen bzw. später von geschwänzten Säugetieren (Affen) abstamme.
So wird behauptet, es gebe Tierstadien in der Entwicklung des Menschen
im Mutterleib. Dies hat u.a. zur Folge, dass bei der Abtreibung nicht
ein Mensch, sondern ein Tier (Fisch, Affe, usw.) entfernt wird.
Was sagt die Wissenschaft?
Wenige Monate nach dieser Veröffentlichung haben die Anatomieprofessoren
Ludwig Rütimeyer (Basel) und William His (Leipzig) sowie einige berühmte
Embryologen nachgewiesen, dass die Zeichnungen von Haeckel gefälscht sind.
Haeckel hatte seine Zeichnungen vorsätzlich abgeändert, um verschiedene
Embryonen einander stärker anzugleichen. Überprüfungen von Haeckels Behauptungen
ergaben, dass die meisten seiner
36
Zeichnungen gefälscht waren. In Zusammenarbeit mit Biologen in aller
Welt sammelte und fotografi erte der Embryologe Dr. Michael Richardson
Zeichnungen der Embryonenarten Haeckels. Richardson stellte fest, dass
die Zeichnungen Haeckels kaum Ähnlichkeit mit den wirklichen Embryonen
hatten. Später begründete der deutsche Humanembryologe Erich Blechschmid
das „Gesetz von der Erhaltung der Individualität”. Damit entlarvte und
widerlegte er die irreführenden Aussagen von Haeckel. Trotz der Aufdeckung
dieses Skandals bringen die Lehrbücher immer noch Haeckels betrügerische
Zeichnungen. Die Evolutionisten selbst lehnen Haeckels Behauptungen ab.
Der Evolutionist George Gaylord schreibt: „Es steht jetzt unbestreitbar
fest, dass die Ontogenese nicht die Phylogenese wiederholt.“ Der Zoologe
Sir Gavin de Beer sagt: „Selten hat eine Behauptung wie die der Haeckelschen
Rekapitulationstheorie der Wissenschaft so sehr geschadet“. Der Anatomieprofessor
Erich Blechschmidt schreibt: „Wer nach den behaupteten Resten in der menschlichen
Entwicklung sucht, der fi ndet sie nicht. Es gibt sie nämlich nicht. Wer
von Relikten spricht und meint, daraus Homologien ableiten zu können,
hat nie selbst menschliche Embryonen untersucht.“
Ein menschlicher Embryo sieht niemals aus wie ein Reptil oder Schwein,
hat weder Kiemen noch Kiementaschen oder Kiemenbögen. Er hat zu keinem
Zeitpunkt einen Schwanz. Der Mensch bildet verschiedene Behaarungsformen
aus. Keine dieser Formen entspricht dem tierischen Haarkleid. Der menschliche
Embryo ist vom Augenblick der Empfängnis an bis zum 9. Schwangerschaftsmonat
ein menschlicher Embryo. Das wurde auch durch molekular-genetische Untersuchungen
nachgewiesen. Kein Embryo einer gegebenen Spezies durchläuft je die Stadien
von anderen Tieren, sondern von Anfang an ist und bleibt er entfernt von
jeder anderen Art. Genau so sagt es die Bibel - das ungeborene Kind ist
ein kleiner Mensch (Ps 139) und deshalb tötet man bei der Abtreibung unschuldiges
menschliches Leben.
Der Betrug Haeckels hatte äußerst dramatische Konsequenzen für die ganze
Menschheit. So wurde der Mutterleib zur Mordstation Nr.1! Bis heute wird
dieser Betrug von den Vertretern der Evolutionstheorie gepfl egt, verbreitet
und im Bildungssystem vieler Länder der Welt gelehrt.
37
„Nutzlose“ Organe?
Im Evolutionsunterricht der Schulen spielen sog. „rudimentäre“ („nutzlose“)
Organe als Belege für Evolution eine wichtige Rolle. Als „rudimentär“
werden solche Organe bezeichnet, die sich im Laufe der Evolution - bis
hin zur Funktionslosigkeit – rückgebildet haben sollen. Am Ende des 19.
Jahrhunderts erschien eine Liste von über 100 sog. „rückgebildeten”, „rudimentären”,
zwecklosen Organen, zu denen man z.B. den Blinddarm des Menschen zählte.
Von dieser Liste ist heute fast nichts übrig geblieben.
Neue Erkenntnisse auf dem Gebiet der mikroskopischen Anatomie und der
Physiologie zeigen, dass es überhaupt keine „nutzlosen“ Organe gibt. Z.B.
wissen wir heute, dass der menschliche Blinddarm Lymphgewebe enthält und
in ähnlicher Weise wie die Mandeln funktioniert.
Zudem würde ein angeblich „rudimentäres“ Organ nicht auf eine Evolution,
sondern viel mehr auf eine Devolution, also eine abwärts gerichtete Entwicklung,
hinweisen. Die Evolutionstheorie geht aber geradezu vom Gegenteil aus,
nämlich von Organen und Organismen, die an Komplexität zunehmen.
Auch dieser angebliche Nachweis für eine evolutionäre Entwicklung verfl
üchtigt sich im Licht moderner wissenschaftlicher Erkenntnisse.
Photosynthese ohne Licht?
Die Evolutionstheorie lehrt, dass die ersten Zellen (d.h. das Leben)
lange vor der Photosynthese entstanden sind, und zwar im Weltozean, in
dem es überhaupt kein Licht gibt. Dadurch stoßen die Evolutionisten auf
ein unlösbares Problem, nämlich auf die Entstehung des lebenswichtigen
chemischen Prozesses der Photosynthese.
Was ist Photosynthese? In der Photosynthese werden anorganische Stoffe
(Kohlendioxid, Wasser, Mineralien) in den Pfl anzen durch die Energie
des Sonnenlichts in organische Verbindungen Kohlehydrate umgewandelt.
38
Auf diese Weise werden körpereigene organische Substanzen (Glukose usw.)
aufgebaut, wobei der Sauerstoff des Wassers freigesetzt wird, der für
die Existenz des Lebens absolut notwendig ist. Menschen und Tiere ernähren
sich auf der Grundlage dieser chemischen Verbindungen und wandeln die
darin gespeicherte Energie um. Dies bedeutet, dass das Leben ohne die
Energie des Sonnenlichts nicht möglich ist. Ohne diese Energie kann das
Leben im Weltozean auch nicht von sich selbst entstanden sein. Die Lebewesen
existieren nur mit Hilfe des Sonnenlichts. Das könnte in folgende Kurzformel
gefasst werden: Lichtenergie + anorganische Stoffe = organische Stoffe.
Auch in dieser Richtung stimmt die Schöpfungslehre der Bibel mit der
Wissenschaft völlig überein: „Und Gott sprach: Es werde Licht! Und es
wurde Licht” (1 Mose 1,3). Erst später schuf Gott das Leben.
Evolutionisten und der Glaube an Wunder
Der übliche Einwand der Bibelkritiker lautet: „Wunder geschehen nicht,
weil sie vom wissenschaftlichen Standpunkt aus unmöglich sind. Sie stehen
im Widerspruch zu den Naturgesetzen“. In der so formulierten Behauptung
ist eine Ungenauigkeit: Vom wissenschaftlichen Standpunkt aus sind Wunder
wahrhaftig nicht möglich. Die Frage ist allerdings nicht, ob Wunder möglich
sind, sondern ob sie geschehen.
Sind Wunder möglich? Bevor wir diese Frage beantworten, müssen wir das
Phänomen „Wunder“ defi nieren. Was ist ein Wunder? Laut Meyers Lexikon
(1978, Bd. 25, S. 520) ist das Wunder ein „Phänomen, durch welches ein
entsprechendes Naturgesetz außer Kraft gesetzt wird“. Hier einige Beispiele:
Wenn ein sich in der Luft frei bewegender Körper nicht von der Erde angezogen
wird, nicht herunterfällt und ohne zusätzliche Hilfe sich in entgegengesetzter
Richtung bewegt, sprechen wir von einem Wunder, weil dies nach dem Gravitationsgesetz
nicht geschehen dürfte. Wenn eine Tasse heißen Wassers (90 Grad) in eine
Außentemperatur von minus 10 Grad gestellt wird und nach einer Stunde
die Temperatur in der Tasse immer noch 90 Grad beträgt, sprechen wir von
einem Wunder,
39
weil gegen das physikalische Gesetz des Gleichgewichts der Temperatur
verstoßen wird.
Aus diesen Beispielen lässt sich eine außerordentlich wichtige Schlussfolgerung
ziehen: Die physikalischen und biologischen Gesetze haben keinen absoluten
Charakter, sie sind nicht undurchbrechbar d.h. ihre Wirkung kann durch
die höheren Form des Lebens eingeschränkt, verändert bzw. eliminiert werden.
Die menschliche Zivilisation ist nichts anderes als die Einmischung des
Menschen in den natürlichen Verlauf der Natur zum Zweck ihrer Veränderung.
Der Mensch kann sich durch seine aktive und zielgerichtete Tätigkeit in
die Natur und ihre Gesetze einmischen, sie studieren, lenken, einschränken,
verändern oder eliminieren. Wenn er sich nicht in die Wirkung der Gesetze
einmischte, würden diese sich anders auswirken. Der Blitzableiter z.B.
verhindert es, dass der Blitz dort einschlägt, wo er unter natürlichen
Bedingungen einschlagen würde.
Das führt zu einer elementaren logischen Schlussfolgerung: Wenn schon
der Mensch sich das Recht herausnimmt, sich in die Natur und ihre Gesetze
einzumischen, wie viel mehr haben wir Grund anzunehmen, dass der Schöpfer
der Natur und ihrer Gesetze das „Recht“ hat, sich in Seine Schöpfung einzumischen
und die Gesetze zu korrigieren, sofern Er dies für notwendig hält. Und
Er tut es... ganz gleich, ob wir das verstehen oder ob es unseren begrenzten
Verstand übersteigt. Die Tatsache, dass wir uns einiges, was der Schöpfer
tut, nicht erklären können, gibt uns nicht das Recht, dies abzulehnen
und für unmöglich zu halten. Dem Hersteller einer Maschine ist doch nicht
das Recht genommen, Teile dieser Maschine zu verändern, wenn er es für
notwendig hält? Oder kann die Maschine ihrem Hersteller dieses Recht „absprechen“?
Und so lautet die Antwort auf die oben gestellte Frage: Wunder sind möglich.
Nun müssen wir uns noch eine zweite Frage stellen: Glauben die Evolutionisten
an Wunder? Die einzig richtige Antwort lautet: Die Evolutionisten müssten
ebenso an Wunder glauben wie der religiöse Mensch. Diese Behauptung stützt
sich auf folgende „Glaubenssätze“ der Evolutionisten:
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1. Sie glauben an die Ewigkeit der Materie. Dieser Glaube widerspricht
den physikalischen Gesetzen der Thermodynamik. Somit glauben sie an ein
Wunder.
2. Sie glauben, dass das Leben aus der unbelebten Materie durch Zufall
von selbst entstanden ist und sich selbst organisiert und entwickelt hat.
Das widerspricht dem Gesetz von Ursache und Wirkung, dem Gesetz von Harvei-Pasteur,
dem Gesetz von Holdain-Oparin. Somit glauben sie an ein Wunder.
3. Sie sprechen von codierter biologischer Information (genetischer Code),
aber sie lehnen eine intelligente Quelle dieser Information ab, was den
Gesetzen der Informatik widerspricht. Somit glauben sie an ein Wunder.
4. Sie behaupten, dass es durch „Fehler und Verlust von genetischem Erbmaterial“
(Mutationen) zu einer höheren biologischen Art kommen kann. Das widerspricht
den Gesetzen der Molekularbiologie sowie dem 2. Gesetz der Thermodynamik.
Somit glauben sie an ein Wunder.
5. Sie sprechen von der sog. „Evolutionsethik“ ohne eine höhere Autorität.
Das widerspricht den Gesetzen der Ethik. Somit glauben sie an ein Wunder.
6. Sie glauben, dass das Universum durch den Urknall entstanden ist,
was den Gesetzen der Thermodynamik und der menschlichen Erfahrung widerspricht.
Somit glauben sie an ein Wunder.
7. Sie nehmen die Naturgesetze an, lehnen aber den Gesetzgeber ab, was
der menschlichen Logik widerspricht. Somit glauben sie an ein Wunder.
Die Evolutionisten müssten an all diese Wunder glauben, weil sie keine
andere Alternative haben und auf diesen Glauben ihre Theorie aufbauen.
Es ist traurig, unkorrekt und unverständlich, dass sie nicht zugeben,
dass
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sie an Wunder glauben müssen, um an ihrer Theorie festhalten zu können.
Der Entdecker der DNS-Moleküle und Nobelpreisträger Dr. Francis Crick
jedenfalls erkannte: „Die Entstehung des Lebens scheint ein Wunder zu
sein.“
Auf diese Weise befi nden sich die Evolutionisten mit sich selbst in
einem Dilemma: Einerseits glauben sie an Dinge, die den Naturgesetzen
widersprechen - das aber nennt man Wunder, andererseits behaupten sie,
es gäbe keine Wunder.
Jemand hat den Satz geprägt: „Es ist unglaublich, was Ungläubige alles
glauben müssen, um ungläubig zu sein.“ Ähnlich dachte Napoleon, von dem
der Ausspruch überliefert ist: „Es ist eigenartig, was der Mensch glauben
kann, solange es nicht in der Bibel steht.“
Wir stellen nun eine dritte Frage: Warum bezeichnen die Evolutionisten
diesen Glauben nicht als Wunder? Die Antwort lautet: Wenn das Phänomen
„Wunder“ als Tatsache angenommen wird, müsste auch die Existenz Gottes
als Tatsache angenommen werden. Wenn aber Gott existiert, muss man seinen
Willen kennen und ihm Folge leisten und man wird auch einmal Rechenschaft
vor ihm ablegen müssen. Dies aber wollen die Evolutionisten nicht akzeptieren.
Statt an einen heiligen, allwissenden, gerechten und liebenden Schöpfer
zu glauben, der die Sünde hasst und den Sünder liebt, errichten sie ihr
eigenes Glaubensgebäude auf dem Fundament von Spekulationen und waghalsigen
Hypothesen.
Die Herkunft des Todes
Der Tod wird als positiver und kreativer Faktor gesehen. Für ein vielzelliges
Lebewesen und die von ihm erlangte Organisationsstufe (Komplexität, d.h.
höhere Entwicklung) ist der Tod eine Notwendigkeit. Mit dem Tod kamen
die Vielzelligkeit, der Schmerz und die Angst in die Welt. Ohne Tod gäbe
es kein höheres Lebewesen. Der Tod verhindert Rückkreuzungen und fördert
damit den evolutiven Fortschritt. Weiter lehrt die Evolutionstheorie,
dass der Tod das absolute Ende des Lebens ist. Sie
42
vertritt die Meinung, dass das Altern und der Tod genetisch programmiert
und bereits im Zellkern gespeichert sind.
Die Wahrheit jedoch ist: Keine Wissenschaft kann etwas Verbindliches
zur Herkunft, zum Wesen und zu den Konsequenzen des Todes sagen. Die Medizin
stellt nur die Ursache, die Mechanismen und den Zeitpunkt des physischen
Todes eines Menschen fest. Die Aussagen der Evolutionisten über den Tod
sind in vielem mit den wissenschaftlichen Fakten unvereinbar.
1. Wenn der Tod genetisch programmiert und gespeichert ist, stellt sich
die einfache Frage: Wer ist der Programmierer, wer hat diese genetische
Information gespeichert? Und warum? Und wann? Aus sich selbst kann die
Materie keine Information erzeugen.
2. Die Evolutionstheorie bezeichnet die höhere Entwicklung der Materie
als etwas Positives. Es ist unbegreifl ich, warum diese Entwicklung auf
Kosten des Todes von einzelnen, möglicherweise auch noch sehr jungen Individuen
geschehen soll. Wer garantiert, dass die nachkommende Generation höher
entwickelt sein wird als die Vorfahren?
3. Die Evolution ist ein fortwährender Prozess. Was würde die einzelnen
Individuen oder ganze Gruppen dazu veranlassen, sich selbst oder ihre
Vorfahren zu vernichten, in der Erwartung, dass die nachfolgende Generation
vollkommener wäre?
4. Die menschliche Erfahrung lehrt, dass der Mensch, aber auch die Tiere
Angst vor dem Tod haben. Der Mensch tut alles, um sein Leben zu verlängern.
Das steht im Gegensatz zum evolutionistischen Denken.
5. Wir zitieren die evolutionistische Enzyklopädie „LEBEN” (1981, S.
348): „Das gesetzmäßige Auftreten eines physiologischen Todes unterscheidet
den Individualzyklus (vielzellige Organismen, zu denen der Mensch gehört)
von dem der Einzelligen. Dieser physiologische
43
Tod betrifft die Gesamtheit der differenzierten Körperzellen. Demgegenüber
sind die Keimzellen der vielzelligen Lebewesen ebenso potentiell unsterblich
wie die einzelnen Organismen”.
Daraus können mindestens drei Schlussfolgerungen gezogen werden: Erstens,
dass der Tod später aufgetreten ist. Am Anfang war das biologische Leben
unsterblich und sollte es theoretisch auch heute noch sein. Zweitens,
dass der Tod mit dem Leben nichts zu tun hat, da er von außen hinzukam.
Drittens, dass die biologische Form der Materie nur ein vorläufi ger Träger
des Lebens und des Todes ist.
Jetzt bleibt die Frage offen: Woher kommen das Leben und der Tod? Und
eine noch wichtigere Frage: Was wird mit dem einzelnen Menschen, nachdem
das Fleisch nicht mehr da ist?
6. Wie erklärt die Evolutionstheorie die Tatsache, dass der Tod universal,
allgemein ist? Heute noch gibt es Einzeller und andere primitive Lebewesen,
die auch sterben müssen. Diese Tatsache zeigt etwas sehr Wichtiges: Für
eine so generelle und durchgreifende Auswirkung muss es eine ebenso allgemeine
Ursache geben.
Nach dem Zeugnis der Bibel waren die aus der Schöpfung Gottes hervorgegangenen
Menschen (Adam und Eva) ursprünglich gut, ohne Leid, Krankheit und Tod.
„Und Gott sah alles, was er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut!“.
1 Mo 1,31 . . . auch hat ER ihnen, den Menschen, „die Ewigkeit in ihr
Herz gelegt” (Pred 3,11). Aus eigenem Willen hat sich der Mensch vom ewigen
Leben (von seinem Schöpfer, von Gott) getrennt und kam dadurch in den
Bereich des Todes. Die Bibel nennt das Sündenfall. Der Mensch geriet in
die Todeslinie, die die ganze Schöpfung betrifft. Die biblische Defi nition
für Tod heißt: „Abgetrennt sein von Gott.” Vor dem Sündenfall war der
Tod in der gesamten Schöpfung unbekannt. Die Ursache des Todes ist die
Sünde.
Schon hier zeigen sich riesige Unterschiede zwischen der Evolutionslehre
und dem biblischen Schöpfungsbericht.
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1. Evolution: Die Herkunft und die Ursache des Todes sind Triebkraft
für die Entwicklung der Materie. Bibel: Herkunft und Ursache des Todes
liegen außerhalb der Materie.
2. Der Tod ist eine Trennung von der Quelle des Lebens (Bibel) und nicht
ein untrennbarer und notwendiger Bestandteil des Lebens (Evolution).
3. Die Bibel nennt den Tod „Feind des Menschen” und nicht Faktor für
die Entwicklung des Lebens, wie die Evolution dies tut.
4. Der Tod ist nicht der Preis, den das Leben für seine Entwicklung bezahlen
muss (Evolution), er ist „der Sünde Sold” (Bibel). Tod, Schmerz und Angst
sind nicht Bestandteile des vom Schöpfer geschaffenen Lebens, sondern
Folgen des Sündenfalls (Bibel).
5. Der Tod wurde für ewig in den Menschen programmiert (Evolution). Er
ist ein durch den Sündenfall gespeichertes Programm in allem Lebendigen
geworden (Bibel). Der Tod ist nicht absolutes Ende des Lebens und der
Mensch ist nicht endgültig und unwiderrufl ich dem Tode, dem Aufhören
des Seins, geweiht, denn die Konsequenz des Todes hängt von der persönlichen
Entscheidung des Menschen ab (Bibel). Das heißt, der Mensch kann sich
selbst entweder für das ewige Leben oder für den ewigen Tod, das nicht
endende Getrenntsein von Gott, entscheiden. Der ewige Tod ist nicht das
Ende der Existenz, sondern Gottverlassenheit ohne Ende. Ewiges Leben und
ewiger Tod sind die Endstationen der unauslöschlichen Existenz des Menschen.
Die Bibel sagt: „Der Mensch hat vor sich Leben und Tod. Was er davon will,
das wird ihm gegeben werden.“ „Leben und Tod habe ich euch vorgelegt,
Segen und Fluch, so erwähle nun das Leben.“ (5 Mo 30,19). Der Mensch hat
also zu wählen, wo er die Ewigkeit verbringen will.
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Die menschliche Sprache
Die Evolutionstheorie lehrt, dass die Entstehung der menschlichen Sprache
ein evolutionärer Vorgang sei. Das zeige auch die Vielzahl der heute gesprochenen
Sprachen.
Auch hier stimmt die Position der Evolutionstheorie mit den wissenschaftlichen
Fakten nicht überein:
1. Aus der medizinischen Physiologie wissen wir, dass die Sprache mit
vier verschiedenen notwendigen Komponenten zusammenhängt, nämlich Rachenraum,
Zunge, Gehirn und Umwelt. Es ist unmöglich, dass es durch Zufall, Mutation,
Selektion und Ziellosigkeit zu einer präzisen Harmonie zwischen den vier
Komponenten kommen kann, durch die die Sprache entsteht.
2. Die Sprache ist kein Selektionsvorteil, das heißt, dass die Sprache
im Kampf ums Überleben nicht notwendig ist. Wieso hat sich die Sprache
dann entwickelt?
3. Entsprechend der Evolutionstheorie sollen die Affen ähnliche Eigenschaften
haben wie wir Menschen und sollten deshalb auch z.B. die Sprache erlernen
können. Trotz fl eißigen Trainings haben Versuche mit Menschenaffen eindeutig
gezeigt, dass es nirgends im Tierreich eine echte Sprache gibt.
4. Sprachgelehrte sind der Meinung, dass die Tiefenstruktur aller Sprachen
gleich ist und sich die verschiedenen Sprachen nur in der Oberfl ächenstruktur
unterscheiden. Das würde bedeuten, dass Gott bei der Sprachverwirrung
(1 Mo 11) die Tiefenstruktur intakt ließ. Bei der Verwirrung schuf Gott
die heute bekannten acht Sprachfamilien. Ein weiterer Hinweis auf eine
Urquelle der Sprache sind die vielen ähnlichen Wörter in den Sprachen.
Die Unterschiede innerhalb dieser Familien entwickelten sich durch die
Isolation einzelner Volksgruppen.
Der Mensch wird ohne Sprache geboren, ist aber in der Lage, die
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jeweilige Sprache der Eltern zu erlernen. Durch alle vier vorhandenen
Komponenten (Rachenraum, Zunge, Gehirn und Umwelt) wird im Gehirn die
angebotene Sprache „installiert”. Der sog. Frühmensch der Evolutionisten
aber hatte keine Sprachquelle, er ist einem Computer ohne Software vergleichbar.
Dies steht in klarem Gegensatz zum Zeugnis der Bibel, nach der Gott den
ersten Menschen die Sprache gegeben hat. In 1. Mo 2,19.29 lesen wir: „Da
bildete Gott der Herr aus Erde alle Tiere des Feldes und alle Vögel des
Himmels und brachte sie zum Menschen, um zu sehen, wie er sie nennen würde;
und ganz wie der Mensch sie nennen würde, so sollen sie heißen. Und der
Mensch gab allem Vieh und allen Vögeln des Himmels und allen Tieren des
Feldes Namen.“ Demnach muss er die Sprache gehabt haben.
5. Auffällig ist, dass bei den Sprachen die Komplexität nicht zunimmt.
Die alten Sprachen haben im Vergleich zu den modernen (z.B. Englisch)
eine viel kompliziertere, differenziertere Grammatik.
6. Die angeführten Fakten zeigen, dass die Sprache ein immaterielles
Phänomen ist. Das bedeutet, dass sie auch eine immaterielle Quelle haben
muss. Diese Quelle nennen wir Gott.
Evolution und Religion
Nach der Evolutionstheorie ist die Religion in einem Entwicklungsprozess
entstanden. Im primitiven Stadium hatte der Mensch keine Religion, später
gab es einen einfachen Polytheismus (Vielgötterei). Im Laufe der Zeit
hat sich neben dem Polytheismus der Monotheismus entwickelt, also der
Glaube an einen Gott, wie er im Judentum, Christentum und Islam praktiziert
wird. Die Religion ist ein Ausdruck der Hilf- und Kraftlosigkeit des Menschen
gegenüber den Naturkräften. Gott gilt als eine Erfi ndung des Menschen.
Mit dem wissenschaftlichen und technischen Fortschritt des Menschen sollte
die Religion ihre Bedeutung verlieren, absterben und endgültig verschwinden.
Der hoch entwickelte Mensch
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sollte religionslos sein. Soweit die Evolutionstheorie. Dieses evolutionistische
Denken wird aber von der Wissenschaft folgendermaßen widerlegt:
1. Die ältesten geschichtlichen Dokumente zeigen, dass der Mensch auch
damals nicht unreligiös war.
2. Weiter bestätigen die frühen Dokumente, dass die ursprüngliche Religion
der Menschheit der Glaube an einen Gott war und dass der Polytheismus
erst später entstand, nämlich im Zusammenhang mit den ersten Kulturen.
Auch in China (5. Jh. v. Chr.) und unter den Indianern in Nordamerika
treffen wir auf Völker, die an einen Gott glaubten.
3. Auch der hoch entwickelte, moderne Mensch ist nicht unreligiös. Nach
der Evolutionstheorie müsste die Religion schon lange ausgestorben sein.
Die UNO-Statistik zeigt jedoch, dass heute 84% der Weltbevölkerung religiös
sind. Mehr als die Hälfte davon sind Polytheisten. Dies zeigt, dass der
Mensch von Natur aus grundlegende Kenntnisse über seinen Schöpfer, die
Schöpfung, das Gewissen und die Sehnsucht nach Ewigkeit hat. Deshalb gilt
nach Pred 3,11: „ . . ..auch die Ewigkeit hat er (Gott) ihnen ins Herz
gelegt.“ Dieses Wissen machte ihn erfi nderisch und er ging Tausende eigene
religiöse Irrwege.
Die Entstehung der Ehe
Nach der Evolutionstheorie ist die Ehe ein Produkt der gesellschaftlichen
Beziehungen des Menschen im Rahmen seiner wirtschaftlich-kulturellen Entwicklung.
Wir zitieren den Evolutionisten Robert Havemann: „In der Urgesellschaft
gab es keine Ehe. Dort gab es das, was man Gruppenehe nennt”. Später entstand
die Polygamie, welche sich in der Zeit des Patriarchats zur Monogamie
entwickelte. Die hochentwickelte Form des Kommunismus sollte dazu beitragen,
dass die Ehe immer stabiler würde. Dies ist eine Irrlehre aus folgenden
Gründen:
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1. Die Entstehung und die Stabilität der Ehe widersprechen dem Selektionsfaktor
der Evolutionstheorie.
2. Die Ehe sollte im Laufe der Jahrtausende immer stabiler werden, so
dass uns das Phänomen „Ehescheidung” heute unbekannt sein sollte.
3. Nach dem evolutionistischen Denken dürfte es „Homoehen“ und sog. „wilde
Ehen” überhaupt nicht geben.
4. Die Geschichte zeigt, dass ein Volk oder ganze Imperien und Kulturen
zugrunde gingen, wenn die Ehe missachtet wurde. Das bedeutet erstens,
dass die Ehe keine von Menschen erdachte Institution, sondern ein Geschenk
Gottes ist. Zweitens, dass die Ehe bei Gott eine große Bedeutung hat.
Drittens, dass der Mensch in der Ehe hohe geistlich-moralische Werte wie
Treue, Liebe, Opfer, Geduld, Vergebung usw. entwickelt. Im Übrigen ist
die von Gott gewollte Beziehung zwischen Mann und Frau vergleichbar mit
der Beziehung zwischen Christus und seiner Gemeinde.
Die geschlechtliche Vermehrung – eine Erfindung der Evolution?
„Die Erfi ndung der geschlechtlichen Vermehrung ist sicherlich die entscheidende
Ursache für den Aufstieg der höheren Pfl anzen und Tiere zu komplizierteren
Organisationsformen” - so der Evolutionist R. Kaplan. Somit ist die Herkunft
der Geschlechter eine Erfi ndung der Evolution. Durch diese Erfi ndung
ist die Entstehung biologisch höherer Arten möglich geworden.
Auch hier stößt die Evolutionstheorie auf ungelöste Probleme. Wir nennen
nur einige davon:
1. Bei der sexuellen Fortpflanzung erfolgt eine Durchmischung des Erbguts
von zwei Individuen gleicher Art. Die Genetik spricht von
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Rekombination. Beim Befruchtungsvorgang entsteht prinzipiell keine neue
genetische Information, da nur vorhandenes Material kombiniert wird. Auch
bei einem Kartenspiel kommt es durch wiederholtes Mischen und Austeilen
immer wieder zu neuen Konstellationen, es entstehen aber keine neuen Karten.
Das bedeutet, dass die sexuelle Fortpfl anzung nie zur Entstehung einer
neuen biologischen Art führt. Das Maßgebende ist die spezifi sche, genetische
Information, welche die Arten voneinander unterscheidet. Durch die sexuelle
Durchmischung kann nie eine neue Art entstehen. Alle Pfl anzenund Tierzüchter
haben durch ihre Züchtungsversuche den Nachweis geliefert, dass hochgezüchtete
Kühe dennoch Kühe blieben und aus Weizen niemals Sonnenblumen wurden.
2. Wenn die geschlechtliche Vermehrung zu den wichtigsten Mechanismen
im Kampf ums Dasein zählen würde, wie stünde es dann heute mit den unzähligen
biologischen Arten, die sich geschlechtslos vermehren? Entweder sind sie
evolutionsmäßig untauglich und dürften daher schon lange nicht mehr existieren
oder wir müssten heute Übergangsformen fi nden. Solche Formen aber gibt
es nicht!
3. Statistisch gesehen ist es unmöglich, dass plötzlich im Laufe der
Evolution die beiden Geschlechter mit funktionsfähigen Organen gleichzeitig
auftraten.
4. Wie erklärt die Evolutionstheorie die traurige Tatsache, dass der
Mensch von dem ganzen Komplex „geschlechtliche Vermehrung” nur den letzten
Teil, den Geschlechtsverkehr, ausgesondert und gefördert hat und aus diesem
schönen Geschenk Gottes eine gewinnbringende Sexindustrie machte, die
Millionen von Menschenschicksalen zugrunde richtet? Und wie steht es mit
der Abtreibung, durch die Millionen ungeborene Menschen im Mutterleib
getötet werden? Im Sinne der Evolutionstheorie müsste man das als ein
positives Selektionszeichen betrachten.
5. Das Klonen ist eine künstliche Vermehrung, bei der genetisch identische
Kopien hergestellt werden. Aus der Sicht des evolutionistischen
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Denkens wäre das ein riesiger Rückschritt des Evolutionsprozesses. Wie
erklärt die Evolutionstheorie das Streben des Menschen nach einer künstlichen
Fortpfl anzung der höchstentwickelten biologischen Art, des Homo sapiens?
Forschung ist gut und sie steht unter Gottes JA, aber dort, wo die Grenze
überschritten wird wie bei der Manipulation des menschlichen Erbguts,
steht die Forschung unter Gottes NEIN.
Naturgesetze ohne Gesetzgeber?
Die Evolutionstheorie spricht von biologischen Naturgesetzen, die für
die Aufrechterhaltung des Lebens der biologischen Art sorgen und sie steuern,
z.B. den Gesetzen des Stoffwechsels, der Vermehrung, des Wachstums, der
Unmöglichkeit der Veränderung der Übertragung des genetischen Codes, den
Vererbungsgesetzen (nach Mendel) und der unaufhörlichen Entwicklung der
biologischen Systeme usw.. Neben den biologischen Gesetzen gibt es viele
andere Naturgesetze, z.B. das Kausalitäts- und Gravitationsgesetz, das
Gesetz der Gleichwertigkeit von Energie und Materie, das Trägheitsgesetz
usw.. Außerdem kennen wir viele Gesetze der Gesellschaft (juristische,
politische, soziale u.a.).
Es ist bekannt, dass jedes Gesetz eine höhere Intelligenz voraussetzt.
Hier steht die Evolutionstheorie im Gegensatz zu den Erkenntnissen der
seriösen Wissenschaft und der menschlichen Erfahrung, wenn sie lehrt,
dass die Naturgesetze ein Produkt der Materie seien. Das widerspricht
dem Kausalitätsprinzip („Die Wirkung ist nicht größer als die Ursache”).
Es ist unvorstellbar, dass es Gesetze ohne einen Gesetzgeber geben soll.
Das bedeutet, dass die Naturgesetze geistiger Herkunft sind.
Eine weitere Bestätigung dafür ist das Vorhandensein von Ausnahmen in
den Naturgesetzen. Wenn die Naturgesetze ein Produkt der Natur wären,
wie ist es dann möglich, dass es Ausnahmen gibt? Ein Mechanismus kann
keine Ausnahmen machen, er funktioniert stereotyp. Wir wissen aber, dass
es in der Natur Ausnahmen gibt. Alle Körper schrumpfen bei
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Kälte. Nur das Wasser bildet eine Ausnahme: Es dehnt sich bei Kälte aus.
Hätte das Wasser diese Eigenschaft nicht, so würden viele Seen ständig
und vor allem größtenteils bis auf den Grund zugefroren sein, was alles
Leben im Wasser unmöglich machte. Weiter sind – außer dem Wasser – alle
Wasserstoffverbindungen giftig. Ohne diese zwei Ausnahmen wäre das Leben
nicht möglich.
Die Ausnahmen bei Naturgesetzen sind ein Beweis für die Existenz eines
Gesetzgebers, der über seiner Schöpfung wacht und sie steuert.
Der Instinkt
Die Evolutionstheorie gibt folgende Defi nition: Der Instinkt ist die
angeborene Fähigkeit, sich ohne individuelle Erfahrungen Einwirkungen
der Um- und Innenwelt gegenüber zweckmäßig zu verhalten. Instinkte unterliegen
der Evolution, sie erlauben Aussagen über verwandtschaftliche Beziehungen
zwischen den Tierarten. Sie dienen als mächtiger Beweis für die Entwicklungsbiologie.
Instinkte kommen auch bei wirbellosen Tieren vor – besonders bei Insekten
(z.B. Bienen und Ameisen). Diese haben ein hochentwickeltes Instinktverhalten,
das sie zu erstaunlichen Leistungen befähigt.
Diese evolutionistische Defi nition hat jedoch einige Schwachstellen,
die den wissenschaftlichen Erkenntnissen widersprechen. Instinkte können
kein Beweis für die Evolution der Lebewesen sein, und zwar aus folgenden
Gründen:
1. Sie sind bei allen Tierarten vertreten und ebenso beim Menschen.
2. Sie sind bei primitiveren Tierarten (z.B. Bienen und Ameisen) am stärksten
ausgeprägt.
3. Ihre Funktion ist auf die codierte genetische Information zurückzuführen,
die, wie schon erwähnt, eine geistige Grundgröße voraussetzt. Dies wird
dadurch bestätigt, dass eine Übertragung nur im Rahmen derselben biologischen
Art möglich ist.
52
4. Es wäre zu erwarten, dass beim Menschen, wo Denken und Identität vorhanden
sind, die Instinkte keine große Rolle spielen müssten. Jedoch sind einige
Instinkte für den Menschen lebenswichtig (z.B. Saugen, Geschlechtsinstinkt,
Selbsterhaltungstrieb usw.).
5. Die viel einfachere Defi nition für Instinkt lautet: „Eine vernünftige
Handlung in einem unvernünftigen Lebewesen”. Frage: Wer hat die Handlungsweise
gespeichert und ihre Ziele bestimmt? Nach dem Kausalitätsprinzip ist es
unmöglich, dass Materie etwas Höheres als sich selbst erzeugen kann.
6. In der Tierwelt gibt es eine Reihe von äußerst faszinierenden, biologischen
Phänomenen, die evolutionsmäßig nicht erklärt werden können. Es ist ein
Rätsel der Zoologie, warum diese Phänomene bei höher entwickelten Arten
nicht vererbt wurden und nicht vererbt werden. Beispiele sind das Verteidigungssystem
des Bombardierkäfers, das Froschauge, das Ultraschallorgan der Fledermaus,
die Metamorphose des Schmetterlings, die Infrarotstrukturen bei einigen
Schlangenarten, das Uhuohr, der Leuchtkäfer, die Cincinnati-Grille, die
Biene usw.. Nachstehend wollen wir drei dieser ausgeklügelten Phänomene
etwas näher betrachten:
Verschiedene Lebewesen haben Schutzvorrichtungen gegen ihre Feinde. Sie
können beißen, stechen, stinken oder haben, wie dies bei einer bestimmten
Froschart der Fall ist, eine hochgiftige Haut, die beim Berühren tödlich
wirkt. Eine andere Waffe hat der Bombardier- Käfer. In seinen Körperdrüsen
werden komplizierte chemische Substanzen produziert. Es sind dies Wasserstoffperoxyd
und Hydrochinon. Diese werden unter Hinzufügen eines Hemmstoffes in einer
Sammelblase auf unbestimmte Zeit gelagert. Dieser Hemmstoff verhindert
eine sofortige chemische Reaktion. Fühlt sich nun der Käfer bedroht, dann
lässt er, durch den Öffnungsmuskel gesteuert, eine gewisse Menge dieser
Substanz in die Explosionskammer strömen, die sich am Ende seines Hinterleibes
befi ndet. Diese hat, man staune, die Form der Brennkammer einer Rakete.
In der Wand dieser Explosionskammer befi nden sich weitere Drüsen, die
Enzyme (Peroxyda
53
se und Katalase) produzieren. Diese Drüsen haben die Aufgabe, bei Bedarf
aktiviert zu werden, geben dann die Enzyme in den Brennraum ab, wo diese
auf das vorhandene Gemisch treffen. Die Enzyme brechen den Hemmstoff sofort
auf, so dass die Chemikalien blitzartig reagieren. Es entsteht unmittelbar
ein enormer Druckanstieg und eine gewaltige Explosion erfolgt. Der Käfer
ist in der Lage, seine zwei Austrittsdüsen gezielt in die Richtung des
Fressfeindes zu richten und die stinkende Gaswolke mit einer Temperatur
von über 100°C abzuschießen. Mehr als 20 Entladungen sind möglich, wobei
jede Entladung aus 10 bis 20 Einzelexplosionen besteht. Dieses Verteidigungssystem
ist für den Käfer überaus wirkungsvoll. So speit ihn ein Frosch blitzartig
wieder aus.
Dieses Beispiel zeigt auf eindrucksvolle Weise die Komplexität des ganzen
Verteidigungssystems dieser Tiergattung. Fehlte hier ein einziges Glied
in dieser Kette der Synthetisierung der komplizierten chemischen Verbindungen
durch die entsprechenden Drüsen, der genial geschaffenen Apparaturen,
der Sensoren, der ganzen Kommunikation usw., so wäre dieses Abwehrsystem
funktionsunfähig und es gäbe diesen Käfer nicht mehr, denn er wäre schon
lange gefressen. Bei objektiver Betrachtung geht daraus hervor, dass alles
von Anfang an da gewesen sein muss, und zwar voll entwickelt!
Betrachten wir nun die Entstehung des Schmetterlings etwas genauer. Der
Schwalbenschwanz legt sein Ei an das grüne Karottenblatt. Dieses gelblich
gefärbte Ei hat einen Durchmesser von 1 mm. Nach einigen Tagen schlüpft
daraus eine kleine schwarze Raupe. Sie ernährt sich vom Karottenblatt
und wird ca. 55 mm lang; sie ist jetzt wunderbar grün gefärbt mit roten
Tupfen. Nachdem der Zeitpunkt zum Beenden der Nahrungsaufnahme gekommen
ist, sucht sie einen geschützten Ort auf und beginnt um ihren Körper einen
Mehrfachfaden zu spinnen. So entsteht ein Gebilde, das an einen Elektriker
erinnert, der mit Steigeisen an einem hölzernen Strommast hantiert und
sich mit einem Riemen um Rücken und Strommast sichert. Dieser Faden ist
so stark, dass er mindestens das 100-fache des Raupengewichts zu tragen
vermag. Damit ist die Raupe auch für den
54
stärksten Wind gut gesichert. Nun spinnt sie sich vollständig ein, der
Kokon ist fertig.
Während mehrerer Monate ruht sie nun, wobei die Metamorphose, also die
Umwandlung, erfolgt. Wie geschieht das? Die Bauteile der Raupe werden
zu einem Saft zerlegt und neu zusammengesetzt, um einen Schmetterling
zu bilden. Wie dieses Vorgehen genau gesteuert wird, ist der Wissenschaft
noch heute ein Rätsel. Etwa im Juni entschlüpft ein wunderbarer Schmetterling.
Er hält sich an der Pfl anze fest, richtet seine Flügel gegen die Sonne,
damit sie getrocknet werden. Plötzlich schwingt er sich in die Luft und
fl iegt davon. Bedenken wir, er hat das Fliegen nie gelernt und doch beherrscht
er es von der ersten Sekunde an. Der ganze Prozessablauf dieser Entwicklung
ist ein weiteres Beispiel höchster Komplexität. Ein einziger Fehler in
einem dieser Schritte hätte den unausweichlichen Tod des Geschöpfs zur
Folge. Bedenken wir noch einmal den gesamten Vorgang. Am Anfang steht
das Eikügelchen, dessen Durchmesser bei nur 1 mm liegt. Nach der Befruchtung
ist darin das ganze Erbgut des männlichen und des weiblichen Teils vorhanden,
und zwar im Genom des Schmetterlings. Dieses Genom, die Erbsubstanz in
der Form einer DNS-Doppelwendel, enthält den ganzen Bauplan. Alles ist
vorhanden, damit wieder ein Schmetterling gleicher Art entsteht. Da ist
die zeitliche Programmablaufsteuerung, wann was herzustellen und wo dies
zu platzieren ist. Dieses Wachstum kann während des fortschreitenden Ablaufs
verzögert, unterbrochen oder beschleunigt werden, je nach den äußeren
Umständen wie Temperatur, Feuchtigkeit, Luftdruck usw. Zudem ist die äußerst
komplexe Funktion der automatischen und identischen Reproduktion in diesem
DNS-Molekül vorhanden. Sie ist codiert gespeichert und dieser Code muss
gelesen, verstanden und umgesetzt werden. Beim Schmetterling hat dieser
Doppelwendelfaden eine Länge von ca. 0,8 Meter!
Ein weiteres Wunder stellt der Leuchtkäfer dar. Die von Menschen konstruierte
Leuchte, die Glühlampe, weist, wie wir wissen, einen Wirkungsgrad von
3-4% auf, d.h. nur 3-4% der zugeführten Energie werden in Licht umgewandelt.
Bei der Leuchtstoffröhre sind es ca.
55
10%. Der Rest ist Wärmeproduktion. So sind unsere Lampen eher als Öfen
zu bezeichnen denn als Lichtstrahler. Nicht so beim Schöpferpatent der
Biolumineszenz, wo kaltes Licht erzeugt wird. Bei diesem Prozess werden
bestimmte Leuchtstoffe (Luciferine) unter der katalytischen Wirkung des
Enzyms Luciferase oxydiert. Die Anzahl der oxydierten Luciferin-Moleküle
ist gleich der der ausgesandten Lichtquanten! Das Leuchtkäferlicht ist
tatsächlich völlig kaltes Licht, d.h. es gibt keinen Energieverlust durch
Wärmeerzeugung. Durch diese vollständige Energieumsetzung in Licht haben
wir es hier mit Lampen zu tun, die mit einem 100-prozentigen Wirkungsgrad
arbeiten! Solche äußerst komplizierte Strukturen müssen eine äußerst intelligente
Quelle haben!
Unterschiede zwischen Mensch und Tier
Die Vertreter der Evolutionstheorie glauben, dass der Mensch direkt aus
dem Tierreich hervorging und dass aus diesem Grund die Unterschiede zwischen
Mensch und Tier nur gradueller Art sind. Die Wissenschaft und die menschlichen
Erfahrungen zeigen aber, dass es zwischen Mensch und Tier eine tiefe,
unüberbrückbare Kluft gibt.
Hier nur einige der Unterschiede:
1. Der Mensch verfügt über die Fähigkeit kreativen Denkens und einen
freien Willen.
2. Der Mensch ist ein Sprachwesen mit Intelligenz, Schuld- und Verantwortungsgefühl.
3. Er hat eine unvorstellbare Weite in der Wahrnehmung und verfügt über
Abstraktionsvermögen.
4. Er steckt sich Ziele in seinem Leben, er kann planen und logische
Konsequenzen ziehen.
56
5. Seine Kommunikationskapazitäten übertreffen die tierischen bei weitem
und liegen auf einer ganz anderen Ebene.
6. Das Gehirn des Menschen verfügt über Qualitäten, die im Tierreich
keine Parallelen fi nden.
7. Der Mensch hat ein angeborenes Sehnen nach Liebe, Angenommensein,
Geborgenheit, Ewigkeit und ein unlöschbares Streben nach Geistlichem.
8. Der Mensch besitzt schöpferische, erfi nderische, ästhetische und
künstlerische Fähigkeiten.
9. Er besitzt Fähigkeiten der Bewertung, Beurteilung und Religiosität,
aber auch der Heuchelei.
10. Der Mensch besitzt Entscheidungsfähigkeit zu Gutem und zu Bösem,
für und gegen Gott.
11. Der Mensch ist die einzige biologische Art, die seine „Artgenossen”,
also seine Mitmenschen, aus egoistischen Gründen belügen, ausbeuten und
umbringen kann. In der Tierwelt kommt das nie vor.
12. Auch anatomisch, molekularbiologisch und genetisch gibt es erhebliche
Unterschiede zwischen Mensch und Tier.
Das sind nur einige Beispiele der Eigenschaften des Menschen, die ihn
von der Tierwelt total unterscheiden. Hier begegnen sich zwei unvergleichbare
Welten. Wenn der Mensch von affenartigen Vorfahren abstammen würde, dann
sollten wir Millionen von Fossilien fi nden, die die Übergänge vom Affen
zum Menschen markieren könnten. Die angeblichen Fossilienbelege halten
in dieser Richtung keiner kritischen Untersuchung stand. Und warum gibt
es heute keine lebendigen Übergangsformen zwischen Affen und Menschen?
Wenn die Gegenwart der Schlüssel zur Vergangenheit ist, wie die Evolutionisten
behaupten, dann müssten wir heute überall auf der Erde Bindegliedern zwischen
Mensch und Affe begegnen. Es gibt aber kein einziges!
57
Es ist schon erstaunlich, wie sehr sich manche dafür zu begeistern scheinen,
dass sie Zufallsprodukte blinder, irrationaler Materie sind, einer Materie,
aus der auf unerklärliche Weise Leben entstand, das sich über zahllose
Zwischenstufen und unzählige Mutationen schließlich zum Menschen entwickelt
hat, dem einzigen „Tier“, das in der Lage ist, seinen Ursprung zu erforschen.
Aber ist es wirklich vernünftig und plausibel anzunehmen, dass unser Denken
– auch das Denken über uns selbst -, unsere Erfahrungen von Sinn, Liebe,
Vertrauen und Schönheit lediglich auf vernunftlose Materie zurückzuführen
sind? Prof. Dr. John Lennox spricht in seinem Buch „Hat die Wissenschaft
Gott begraben?“ die beiden Optionen an, die wir haben, und wundert sich
dann über die getroffene Wahl: „Entweder verdankt die menschliche Intelligenz
ihre Entstehung letztlich geist- und zweckloser Materie oder es gibt einen
Schöpfer. Es ist seltsam, dass einige Menschen behaupten, ihre Intelligenz
führe sie dahin, die erste der zweiten Möglichkeit vorzuziehen.“
Nicht zu schließende Lücken
Heute wird die Evolutionstheorie von immer mehr Wissenschaftlern in Frage
gestellt. Man gibt zu, dass diese Theorie nicht auf echter Wissenschaft,
sondern auf philosophischem Denken basiert. Ihre Grundsätze werden a priori
vorausgesetzt, jedoch später von der Wissenschaft widerlegt. Selbst Evolutionisten
geben dies ehrlich zu. M. Denton schreibt in seinem Buch „Evolution -
a theory in crisis” (1985) Folgendes: „Kein einziges Mal ist Darwins Evolutionstheorie
durch experimentelle Forschungen oder durch wissenschaftliche Fakten belegt
worden”.
Ganz im Gegenteil, es gibt Hunderte von wissenschaftlichen Tatsachen
und Belege, die die Evolutionstheorie widerlegen.
Die Wissenschaftler sind sich bewusst, dass die Evolutionstheorie
drei große Lücken aufweist, die nie geschlossen werden können:
1. Die Lücke zwischen dem Nichts und der Materie. Beim
Versuch einer Erklärung wird eine grundlegende wissenschaftliche Aussage
58
missachtet, nämlich, „dass aus Nichts nichts entstehen kann”. Die Materie
kann nicht ewig sein, sich selbst organisieren und etwas erzeugen, was
weit über ihre Eigenschaften hinausgeht. Das widerspricht dem Naturgesetz
der Kausalität: Jedes Ereignis hat eine Ursache.
2. Die Lücke zwischen Materie und Leben. Die Evolution muss das
zweite Grundgesetz der Thermodynamik leugnen, wenn sie lehrt, dass sich
durch Zufall nicht belebte Materie in lebendige, komplexe, energiereiche
Formen verwandelt habe.
Die Anhänger der Evolutionstheorie behaupten, dass alles geschehen könnte,
wenn nur genug Zeit zur Verfügung stehen würde. Zutreffend schreibt der
bekannte Wissenschaftler Prof. Dr. Dr. Dr. A. E. Wilder-Smith: „Wenn Sie
verschiedene Stücke Metall in ein Fass tun und es eine Million Jahre schütteln,
ist die Wahrscheinlichkeit gleich Null, dass dabei eine Armbanduhr herauskommt.
Und wenn wir aus Millionen Milliarden Jahre machen, hätten wir dann eine
größere Chance? Und eine einzige Zelle ist weitaus komplexer als eine
Armbanduhr”.
Wenn wir unter dem Mikroskop in das Innere einer Zelle schauen, können
wir viele ultrakleine Gebilde und ein ungeheuer aktives Treiben sehen.
Auf weniger als einem Tausendstel Millimeter konzentrieren sich die verschiedenen
Biofabriken, Kraftwerke, Erbinformationszentralen, Vermehrungspotenziale
usw.. Alle sind in höchster Präzision ausgeführt, hochgradig geregelt
und in den Funktionen überwältigend gut aufeinander abgestimmt. Und dazu
ein faszinierendes Codesystem - ein Computer, der mit vielen Milliarden
Informationen gefüttert ist, steuert diese winzig kleine Welt, die Zelle,
sowie den Aufbau und die Funktion des ganzen Organismus, der aus rund
1014 (100.000 Milliarden) solcher Zellen aufgebaut ist! 900 Wissenschaftler
aus 40 Ländern der Welt haben 15 Jahre gebraucht, die genetische Erbinformation
des Menschen zu entziffern. Bis jetzt sind nur 3% der DNS-Buchstabenfolge
von den insgesamt 32.000 Genen des Menschen ermittelt worden. Welche intellektuelle
Inves
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tition (ein Arbeitsaufwand von mehreren tausend Personenjahren) war notwendig,
um solch einen bescheidenen Erfolg zu erreichen! Und was ist das schon
im Vergleich zur Genialität des Schöpfers, der alles gemacht hat!
Könnte diese äußerst komplizierte Struktur des menschlichen Organismus
zufällig entstehen, existieren, funktionieren und sich weitervererben?
Mathematisch wäre das etwa der Annahme gleichzusetzen, dass bei der Explosion
in einer Druckerei ein 24-bändiges Meyer-Lexikon entstehen würde! Mit
Recht schreibt einer der bekanntesten Biochemiker der heutigen Zeit, Michael
Behe, in seinem Buch „Darwin‘s Black Box: The Biochemical Challenge to
Evolution“, dass „die Evolution unmöglich ist”.
Man hat immer gesagt, dass Evolution unwahrscheinlich gewesen sei, jedoch
„stattgefunden” habe. Heute geben viele Wissenschaftler zu, dass sie nicht
nur unwahrscheinlich, sondern unmöglich ist.
3. Die Lücke zwischen niedrigeren Lebensformen und dem Menschen.
Immer wieder wird hier und dort berichtet, dass angeblich ein „fehlendes
Glied” in der Lebenskette zwischen Tier (Affe) und Mensch gefunden wurde.
Die Fossilienfunde unterstützen solch eine Theorie absolut nicht. Dazu
haben wir schon Stellung genommen.
Die Wissenschaftler sind sich einig, dass die Evolutionstheorie keine
Erklärung hat für: die Kausalität, die Relativitätslehre, die Bewegung
der Materie, die Erhaltung der Energie, die Gleichwertigkeit von Energie
und Materie, die Ordnung im Universum, die elektromagnetischen Felder,
die Gravitations- und Kernkräfte, die Abhängigkeit von der Umwelt, die
Entropie, das Übersinnliche und vieles andere.
Die Tatsache, dass die überwiegende Mehrzahl der naturwissenschaftlichen
Fachgelehrten zurzeit die Evolutionslehre vertritt, beweist nicht die
Richtigkeit dieser Lehre, sondern spiegelt lediglich die philosophische
Einstellung ihrer Anhänger wider. So wird in
60
allen höheren Schulen fast ausschließlich die Evolutionstheorie gelehrt.
Sie ist eine der erfolgreichsten Theorien in der Geschichte der Menschheit
geworden. Darum muss festgehalten werden:„Wenn die Vielen etwas Falsches
glauben, wird es dadurch nicht richtig.“ Oder: „Die Wahrheit lässt sich
nicht durch Mehrheitsbeschluss von Menschen erzwingen.“
Uns geht es keineswegs darum, Wissenschaft durch blinden Schöpfungsglauben
zu ersetzen, sondern vielmehr darum, dem blinden Evolutionsglauben die
Vielfalt von Erkenntnissen und Fakten gegenüberzustellen, die einer zufälligen
Entstehung und einer langsamen Aufwärtsentwicklung des Lebens aus wissenschaftlicher
Sicht entgegenstehen. Dies zu tun, ist umso notwendiger, als viele Verfechter
der Evolutionstheorie ihre Überzeugung im Sinn einer endgültigen, nicht
mehr hinterfragbaren Weltanschauung vertreten und jede wissenschaftliche
Überprüfung ihrer Theorie kategorisch ablehnen.
Das Geheimnis der Fortexistenz einer nicht beweisbaren
Theorie
Wie kann man den wirklich überwältigenden Erfolg dieser Theorie begründen?
Warum ist die Evolutionstheorie trotz ihres antiwissenschaftlichen Charakters
so modern und beherrscht die Denkweise von Millionen? Wir erwähnen hierzu
einige wichtige Gründe:
1. Ideologische Gründe: Die an den Schulen unterrichtete Evolutionslehre
wird nicht im Licht bestimmter Erkenntnisse der Wissenschaft (Physik,
Chemie, Biologie, Informatik, Genetik u.a.) gelehrt, vielmehr bleiben
die wissenschaftlichen Tatsachen, die die Evolutionslehre widerlegen,
unberücksichtigt bzw. werden verschwiegen. Die Evolutionslehre wird meist
als wissenschaftlich erwiesene Tatsache dargestellt. Auf diese Weise entsteht
eine Kluft zwischen der ideologisch geprägten evolutionistischen Lehre
und den tatsächlichen wissenschaftlichen Daten. Diese einseitige Ausbildung
formt selbst
61
verständlich einseitig denkende Menschen, denen die Wahrheit traditionsmäßig
verheimlicht wurde und wird. Gerade in der Jugend bildet sich der Mensch
seine eigene Weltanschauung. Die Chancen für eine spätere Umorientierung
sind gering.
Letztlich verfolgt man mit dieser Indoktrination drei wichtige Ziele:
Erstens die Vermittlung einer materialistischen Weltanschauung (atheistisches
Denken); zweitens die zoologische Einordnung des Menschen (Umwertung des
Menschen) und drittens die Schaffung einer biologischen „Ethik”, die den
Menschen in den Mittelpunkt stellt, was nichts anderes bezweckt, als dass
er, der Mensch, dadurch niemandem Rechenschaft schuldig ist. Er kann somit
tun und lassen, was er will.
Wie hier aus ideologischen Gründen polemisiert wird, lässt sich gut an
Äußerungen von Richard Lewontin, dem führenden Genetiker an der Harvard-Universität,
zeigen: „Es ist an der Zeit, dass diejenigen, welche die Evolution studieren,
. . . , deutlich sagen, dass die Evolution ein Faktum ist, keine Theorie
. . . Vögel sind aus Nicht-Vögeln entstanden und Menschen aus Nicht-Menschen.
Wer meint, er verstehe etwas von der Natur, kann diese Tatsachen genauso
wenig leugnen wie das Faktum, dass die Erde kugelförmig ist, sich um ihre
Achse dreht und um die Sonne kreist. . . . Man kann mit vollkommener Gewissheit
sagen, dass, wenn man jemanden trifft, der behauptet, nicht an die Evolution
zu glauben, derselbe unwissend ist, dumm oder verrückt (oder böse, aber
daran würde ich lieber nicht denken).“
Die Botschaft dieser Aussage ist klar: Wer die Evolution in Frage stellt,
ist zumindest wissenschaftlich naiv, wenn nicht gar verrückt. In Wirklichkeit
unterläuft Lewontin aber ein schwerer Denkfehler. Der angestellte Vergleich
wäre sinnvoll, wenn Tatsachen miteinander verglichen würden. Dies ist
aber nicht der Fall: Dass die Erde eine Kugel ist, kann man beweisen.
Dass Vögel aus „Nicht-Vögeln“ entstanden sein sollen, ist nicht beweisbar,
da es sich um ein einmaliges und daher nicht wiederholbares, vergangenes
Ereignis handelt,
62
zu dem wir keinen direkten Zugang haben. Es ist für jemanden, der ideologisch-geistliche
Gründe außer Acht lässt, schwer zu verstehen, wie ein Wissenschaftler,
der von sich behauptet, er verstünde etwas von der Natur, beide Behauptungen
in dieselbe Kategorie einordnen kann.
Der in Oxford lehrende Prof. Dr. John Lennox schreibt in demselben Zusammenhang:
„Häufi g enthalten Beschreibungen der evolutionären Mechanismen eine Mischung
aus objektiven Daten, theoriegeleiteten Interpretationen und weltanschaulichen
Faktoren, ohne dass zwischen ihnen klar unterschieden wird, so dass man
die vorkommenden Grenzüberschreitungen wahrnehmen könnte. Das Endergebnis
ist dann sehr oft, dass die Öffentlichkeit den Eindruck bekommt, die ihr
angebotene Weltanschauung sei eine logische Folge der objektiven Daten,
und nicht merkt, dass man dabei von der Naturwissenschaft zur Metaphysik
übergegangen ist und somit einen logischen Fehler begangen hat.“
2. Politisch-soziale und ethische Gründe: Darwins Idee vom „Überleben
der Tüchtigen“, der Starken und Lebensfähigen hat gnadenlos den Egoismus
und die Machtansprüche des Menschen gefördert und ist für die grauenhaften
Ereignisse des 20. Jahrhunderts mitverantwortlich. Die Evolutionstheorie
kommt einem egoistischen Lebensstil sehr entgegen. Rassismus, Abtreibung,
Euthanasie, Ruinierung der Familie und der Generationsbeziehungen, Sittenlosigkeit,
Gewalt, Entwertung der Menschenwürde, Liberalismus, Materialismus und
Leugnen der göttlichen Werte, der Moral und Ethik sind die Früchte der
Evolutionstheorie in unserer Zeit.
3. Geistliche Gründe: Der bekannte Evolutionist Th. Huxley schreibt
triumphierend: „Die Evolutionstheorie macht uns auf wunderbare Weise frei
von der erdrückenden Zwangsjacke aus dem ersten Buch Mose Kapitel eins
und zwei”. Auch der Evolutionist Lewontin bekennt freimütig: „Wir sind
gezwungen anzunehmen, dass alles nur materielle Ursachen haben muss …
denn wir können einen göttlichen Fuß nicht dulden.” Ähnlich formuliert
es der Evolutionist Sir
63
Arthur Keith: „Die Evolution ist unbewiesen und unbeweisbar. Wir glauben
aber daran, weil die einzige Alternative dazu der Schöpfungsakt eines
Gottes ist, und das akzeptieren wir nicht.”
Durch die Evolutionslehre macht sich der Mensch von Gott frei, leugnet
die Existenz Gottes, macht sich selbst zu Gott. Warum? Die Schöpfungslehre
besagt, dass es einen Schöpfer gibt, der den Menschen erschaffen hat.
Das bedeutet, dass der Mensch diesem Schöpfer gegenüber einmal Rechenschaft
ablegen muss, denn der Mensch ist Sünder und braucht Vergebung. Der Mensch
braucht eine Person, die ihm seine Sünde vergibt, und dies ist Jesus Christus.
An seiner Person entscheidet sich das Leben. Das alles gefällt dem Menschen
nicht und deshalb entscheidet er sich für die Gottlosigkeit, und dies
ist in unserem Zusammenhang die Evolutionstheorie.
Letztendlich handelt es sich um eine Glaubensentscheidung: für Gott oder
gegen Gott. Während die Menschen versuchen, Gott aus seiner Schöpfung
zu streichen, merken sie nicht, dass er immer noch da ist, die Weichen
stellt und auf die Schaltknöpfe drückt, dass er sie, wenn sie die Wahrheit
nicht erkennen wollen, auch verblenden (Röm 1,18-25.28), ihnen kräftige
Irrtümer schicken (2 Thes 2,11) und ihren Verstand verfi nstern kann (Eph
4,18), so dass sie tatsächlich etwas Uneinsichtiges glauben können und
die Evolutionstheorie ihrem „verdrehten Sinn“ annehmbar zu sein scheint.
4. Wir nennen noch einen vierten Grund: Der durchschnittliche Mensch
wird in Erstaunen versetzt, wenn er in Museen für Urgeschichte Ausstellungsstücke
anschaut, von denen behauptet wird, sie seien Millionen Jahre alt. Die
Schulbücher für Biologie enthalten viele phantasievolle Zeichnungen, die
darstellen sollen, wie das Leben aus unbelebter Materie entstanden ist
und wie es sich dann weiter in Millionen von Jahren bis hin zum Menschen
entwickelt hat.
Die Massenmedien übernehmen gern und unkritisch diese attraktive Information
und geben sie weiter als bewiesene wissenschaftliche Tatsache. Der Endempfänger
der Information ist nicht imstande, sie
64
nachzuprüfen, und nimmt diese leicht verständliche, aber falsche Information
als glaubwürdig an. So schließt sich der Kreis . . .
Die Verhaltensweise der Evolutionisten zeigt, dass sie Gefangene ihrer
selbst sind. Selbst eine offene Diskussion mit Kreationisten lehnen sie
ab, ja sie müssen sie ablehnen, weil sie zu Recht vermuten, dass ihre
Seifenblasenargumente schon beim ersten Kontakt mit einem biblischen Wahrheitsargument
zerplatzen würden.
Evolution – Die Schöpfungsmethode Gottes?
Neben der bisher beschriebenen Evolutionstheorie, in der Gott keinen
Platz hat, die also atheistisch geprägt ist, kursiert vor allem in christlichen
Kreisen die sog. theistische Evolution. Ihre Anhänger gehen davon
aus, dass Gott entweder das Evolutionsgeschehen nur einmal am Anfang angestoßen
oder mehrfach bei Entwicklungssprüngen eingegriffen hat. Mutation und
Selektion seien, so sagt man, die praktischen Methoden, die Gott benutzt
habe, um Pflanzen, Tiere und Menschen zu schaffen.
Bei diesem Denkmodell verbinden sich zwei Pfeiler endzeitlicher Gehirnwäsche,
der der moderne Mensch durch das Bildungssystem und die Medien ausgesetzt
ist, miteinander: der Irrglaube an die vermeintlich unumstößliche Tatsache
einer evolutionären Entwicklung und die Unterhöhlung des persönlichen
Glaubens durch die liberale Theologie, also die heute vorherrschende theologische
Strömung, die sich durch die Stichwörter „Entmythologisierung“ und „historisch-kritische
Methode“ charakterisieren lässt, die die Bibel vom Gotteswort zum zeitbezogenen
Menschenwort umdeutet und sie nicht mehr als die ewiggültige, - auch in
Bezug auf historische und naturwissenschaftliche Angaben – irrtumslose
Wahrheit ansieht. In dieser unheiligen Verbindung ist nach unserer Einschätzung
der Evolutionsglaube die eigentliche Triebfeder. Deshalb war es auch so
wichtig, ausführlich darzustellen, dass es sich bei der Evolutionstheorie
nicht um ein Tatsachengebäude handelt, sondern um eine antigöttliche Philosophie,
konzipiert von Ideologen, die eine Alternative zur Schöpfung suchten.
65
Die Vertreter der theistischen Evolution begehen einen dreifachen Fehler:
- Sie gehen davon aus, dass die Evolution eine unwiderlegbar bewiesene
wissenschaftliche Tatsache ist, an der nicht gerüttelt werden kann und
an der kein vernünftiger Mensch zweifelt. Sie fallen damit auf das weit
verbreitete idealisierte Bild der Evolution herein, bei dem die fundamentalen
Probleme verschleiert werden und die Stichhaltigkeit der sog. Evolutionsbeweise
nicht geprüft wird.
- Da sie wissenschaftlich unbedingt „auf der Höhe sein“ wollen, verwerfen
sie die Inspiration der Heiligen Schrift und durchdenken nicht die Konsequenzen,
die sich ergeben, wenn man Teile des biblischen Schöpfungsberichts zu
„Mythen“ erklärt und damit den auf den Schöpfungsbericht aufbauenden
Lehraussagen des Neuen Testamentes die Grundlage entzieht, die Glaubwürdigkeit
Jesu beschädigt und den Glauben an seine Gottessohnschaft untergräbt.
- Sie übersehen, dass Evolution von der Defi nition her eine ausschließlich
naturalistische Entwicklung – ohne Mitwirkung Gottes – beschreibt und
dass es daher eine theistische Evolution gar nicht geben kann.
Dass viele Christen der Schöpfungslehre kritisch gegenüberstehen, hängt
neben der oben geschilderten „Dauerberieselung“ auch damit zusammen, dass
sie die fachlich fundierte Evolutionskritik und alternative Ursprungsmodelle
gar nicht oder bestenfalls als Zerrbilder kennen. Sie lassen sich einreden,
dass die Schöpfungsvorstellungen „ohne Hand und Fuß“ seien und ein Bekenntnis
zum biblischen Schöpfungsbericht einer Vergewaltigung des gesunden Menschenverstands
gleichkomme. Sie übersehen dabei sowohl die für einen unvoreingenommen
denkenden Menschen klar erkennbare Unhaltbarkeit evolutionistischer Vorstellungen
als auch die dogmatischen Konsequenzen und die unannehmbaren Folgen für
das biblische Heilsverständnis, die sich aus einer Synthese von Evolution
und Schöpfung ergäben.
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Christen, die in Verantwortung stehen und Kompromisse mit dieser gottfeindlichen
Theorie eingehen, indem sie biblische Aussagen relativieren und das, was
von ihnen übrig bleibt, mit der Evolution in einen Topf werfen, um daraus
ein Mixgetränk herzustellen, das möglichst vielen schmeckt, tragen mit
zur Verunsicherung und Orientierungslosigkeit ihrer Mitmenschen bei.
Gegen eine Verquickung von Evolution und Schöpfung lassen sich zahlreiche
schwerwiegende Argumente anführen:
1. Wäre die stammesgeschichtliche Evolution die Schöpfungsmethode Gottes
gewesen, so würde dies bedeuten, dass der Schöpfer auf der frühen Erde
über Millionen von Jahren eine „Ursuppe“ existieren ließ mit dem Ziel,
ein erstes Bakterium ins Leben zu rufen, und dass er sich dann des Selektionsvorgangs
bediente, um die verschiedenen Tierarten und auch den Menschen zu erschaffen.
Diese allmähliche Höherentwicklung wäre nur auf Kosten des Todes unzähliger
Individuen und Arten möglich gewesen. Denn ohne diesen „Ausschuss“ wäre
eine Höherentwicklung der Organismen nicht denkbar. Zum Selektionsprinzip
gehört nun einmal die Überproduktion von Nachkommen und eine Auslese der
am besten Angepassten auf Kosten der weniger gut Angepassten. Eine solche
Vorgehensweise ist ganz sicherlich mit den biblischen Charakterisierungen
des Schöpfungshandelns Gottes, seiner Weisheit, Einsicht, Kraft und Größe,
wie sie z.B. Spr 3,19, Jer 27,5 und Röm 1,19-20 beschreiben, nicht vereinbar.
Viele Evolutionsbiologen sind der Meinung, Evolution führe zu gravierenden
Mängeln der Lebewesen. Der Wiener Zoologe Rupert Riedl geht sogar so weit,
dass er, gesetzt den Fall, es habe jemand die Lebewesen geplant, von „katastrophaler
Planung“ spricht. Zwar ist diese Einschätzung subjektiver Art, dennoch
müssen sich Vertreter der theistischen Evolution gerade mit solchen Aussagen
auseinandersetzen. Immerhin hätte Gott, falls eine Evolution stattgefunden
hätte, bewusst und gezielt Tausende von Parasiten geschaffen und ebenso
gingen die auf Fressen und Gefressenwerden angelegten
67
ökologischen Zusammenhänge auf seinen göttlichen Willen zurück. Nach
dem biblischen Zeugnis aber wies Gott dem Menschen und den Tieren zunächst
ausdrücklich nur pfl anzliche Nahrung zu (1 Mo 1,29-30). Der heute zu
beobachtende Daseinskampf zwischen den Organismen ist Kennzeichen einer
von Gott abgefallenen Schöpfung.
2. Das Selektionsprinzip mit seiner erbarmungslosen Ausmerzung des
Schwachen und Kranken ist mit dem Schöpfungshandeln Gottes nicht vereinbar.
Nach der Evolutionstheorie hat sich das Leben durch Krankheit, Qual und
Tod von einer Urzelle zum Menschen emporentwickelt. Schwache und Kranke
sind dabei nur Objekte, deren Austilgung für einen Entwicklungsfortschritt
unerlässlich ist. Nach dem Zeugnis der Bibel sind auch die Schwachen ein
Ebenbild Gottes; auch ihnen wendet sich Gott in Liebe zu.
Zudem hielten Not und Tod erst durch den Sündenfall Einzug in die Schöpfung.
Vor dem Fall des ersten Menschenpaares war „alles sehr gut“. Wie sollte
auch der, „durch den und für den alle Welten gemacht sind“, eine Schöpfungsmethodik
angewandt haben, die in absolutem Gegensatz zu seinem göttlichen Charakter
und zu den Anweisungen steht, die er seinen Nachfolgern gibt, nämlich
die Armen, Elenden, Kranken und Schwachen zu pfl egen (Mt 25,40)? Im Grunde
genommen ist es eine Beleidigung Gottes, ihm zu unterstellen, dass er
bei der Schöpfung Methoden angewandt hat, die seinem geoffenbarten Wesen
widersprechen.
3. Für den Zufall ist bei dem allwissenden Gott kein Platz. Warum
sollte er bei der Entstehung des Lebens eine solch unsichere Methode wie
den Zufall gewählt haben? Und wenn er dies getan hätte, so wäre das, was
wir „Zufall“ nennen, aufgrund seiner Allwissenheit doch für ihn absolute
Gewissheit. „Echten“ Zufall kann es also für Gott nicht geben. Theistische
Evolutionisten sagen immer wieder, Gott habe eben über den Zufall gewacht
oder ihn gelenkt. Ein „überwachter“ oder „gelenkter“ Zufall ist aber doch
gar kein Zufall. Kein Wunder, dass die wirklichen, konsequenten Evolutionisten
für theistische
68
Darwinisten nur ein mitleidiges Lächeln übrig haben. Zufall und Evolution
hängen zusammen und schließen Gott aus.
4. Die für Anhänger der Evolutionstheorie unabdingbaren gewaltigen
Zeiträume sind für Gott, der ja zeitlos ist, ohne Bedeutung. Auch
sprechen die biblischen Texte eindeutig für ein plötzliches, extrem kurze
Zeit umfassendes Schaffen (vgl. Ps 33, 6.9), etwa vergleichbar mit dem
Vollmachtshandeln Jesu bei der Heilung des Aussätzigen in Mk 1,40 ff..
Die Wiederherstellung von Gliedern und die Neuschaffung einer gesunden
Haut sind ebenso ein Wunder wie die Erschaffung von Himmelskörpern. Dieses
Wunder zeigt, dass Gott für sein Handeln keine evolutiven Zeitspannen
benötigt und, wenn er dies für richtig hält, auch die biologischen, chemischen
und physikalischen Gesetzmäßigkeiten durchbrechen kann.
Auch wird hier deutlich, dass Schöpfung notwendigerweise immer Alter
vortäuscht. Die neu geschaffene Haut des Aussätzigen spiegelte ein
Alter vor, das sie gar nicht hatte. Als Gott Adam schuf, war er zwei Sekunden
nach der Erschaffung seinem Aussehen nach vielleicht 20 oder 30 Jahre
alt. Der erste Baum hatte schon Jahresringe, die geschaffenen Gesteine
enthielten schon ein Gemisch aus Uran und dem Blei, das sich normalerweise
erst bei seinem Zerfall bildet. Ähnlich war es beim Weinwunder zu Kana:
Der Wein, den Jesus aus Wasser schuf, täuschte eine Vergangenheit, einen
Wachstums- und Reifungsprozess vor, den es gar nicht gab. So können wir
mit wissenschaftlichen Methoden nicht feststellen, wann sich die Schöpfung
vollzogen hat; alle unsere wissenschaftlichen Altersbestimmungsmethoden
müssen versagen, weil sie mit Schöpfung nicht rechnen.
5. Am Anfang war alles „sehr gut“ (1 Mo 1,31) und am Ende wird
Gott auch wieder alles „sehr gut“ machen, sagt die Bibel (Offb 21,4; Apg
3,21). Gott hat versprochen, dass er den Urzustand wiederherstellen wird,
bei dem es Kampf, Geschrei, Leid, Schmerz und Tod nicht mehr geben wird.
Wenn am Anfang der Schöpfung alle Lebewesen in Harmonie miteinander lebten
und dies eines Tages wieder
69
der Fall sein wird, wie kann man dann behaupten, dass sich Tiere und
Menschen durch Selektion im Kampfs ums Dasein entwickelten?
6. Die perfekte Schöpfung macht Evolution im Sinn einer Höherentwicklung
sowohl unnötig als auch unmöglich. Die Aussagen der beiden Denkmodelle
sind vollkommen gegensätzlich: Nach der Bibel war am Anfang alles sehr
gut und entwickelte sich nach dem Sündenfall nach unten. Nach der Evolutionstheorie
erfolgte eine ständige Aufwärtsentwicklung.
7. Nach Meinung der Evolutionisten ist der Mensch ein veredeltes Tier,
das aus tiefen Tiefen zu hohen Höhen emporgestiegen ist und noch weiter
steigen wird. Nach Aussage der Bibel ist es umgekehrt: Nach dem Sündenfall
ging es mit dem Menschen bergab und seine Entwicklung endet eben nicht
in einem hoch entwickelten Übermenschen. Zudem kann, wie schon dargestellt,
die Evolutionstheorie die grundlegenden Unterschiede zwischen Mensch und
Tier nicht erklären – der Mensch hat Seele und Geist, Verstand und Gewissen,
er weiß um seinen Schöpfer und kann beten.
8. Nach der Bibel ist der Tod, wie schon in einem früheren Kapitel ausgeführt,
keineswegs wie bei der Evolutionstheorie ein positiver, kreativer Faktor,
eine notwendige Voraussetzung für das Hervorbringen von Leben. Nach Aussage
der Bibel ist der Tod der Feind des Lebens (1 Kor 15,26) und keinesfalls
ein lebensspendender Faktor.
Hieraus ergibt sich ein weiteres Argument gegen eine gottgelenkte Evolution:
Es ist unmöglich, dass Gott Leid und Tod als Evolutionsbzw. Schöpfungsprinzip
verwendet hat, wenn der Tod der Feind Gottes und des Lebens ist. Außerdem
ist ja Jesus gestorben und auferstanden, um das Todes- und Sündenproblem
des Menschen zu lösen. Nach biblischem Zeugnis sind sowohl der geistliche
als auch der leibliche Tod eine Folge der Sünde (Röm 5,12 ff.; 6,23).
Nach der Evolutionstheorie war der Tod schon lange vor Entstehung der
Menschheit in der Welt und kann folglich nicht durch die Sünde
70
in die Welt gekommen sein. Hier zeigt sich ein fundamentaler Widerspruch
zwischen theistisch-evolutionistischen Vorstellungen und den Aussagen
des Wortes Gottes.
9. Paulus erläutert in Röm 5,12 ff. den Zusammenhang zwischen dem Einbruch
der Sünde in die Welt durch den einen, Adam, und die Gerechtsprechung
durch den einen, Christus. In einem evolutionären Prozess gibt es diesen
einen gar nicht, denn die Evolution schreitet in Gruppen, nicht in Individuen
und Paaren voran. Paulus aber nennt den ersten Adam, durch den die Sünde
in die Welt eingedrungen ist, in einem Atemzug mit dem zweiten Adam, Jesus
Christus, der die Erlösung von der Sünde bewirkte. Wer war dieser Adam
im Evolutionsprozess? Im Evolutionsmodell ist Adam als Person schwer vorstellbar.
Demnach kann auch durch ihn die Sünde mit dem Tod im Gefolge nicht in
die Welt gekommen sein. Wenn Adam aber mythisch und nicht als historische
Person zu verstehen ist, wenn Paulus also über Adam bildlich gesprochen
hätte, warum sollten die Aussagen über Jesus Christus anders zu verstehen
sein? Damit aber wäre das Erlösungswerk Jesu keine Realität mehr.
Noch ein paar Worte zum Sündenfall. Sollte sich der Mensch langsam aus
dem Tierreich emporentwickelt haben, ist ein historischer Sündenfall,
wie die Bibel ihn beschreibt, unvorstellbar. Worin sollte er auch bestanden
haben? Alles, was der Mensch und seine angenommenen Vorfahren getan haben,
war gut und notwendig für die Höherentwicklung. Bei der Annahme einer
evolutionären Entwicklung gibt es keinen Platz für Sünde und Schuld im
biblischen Sinn und damit auch keinen Grund, den Menschen für seine Sünde
zur Rechenschaft zu ziehen. Es gäbe kein Gericht und der Sühnetod Jesu
wäre absolut widersinnig.
Nach der Evolutionstheorie ist die Entstehung menschlicher Verhaltensweisen,
also auch der Sünde, durch den Evolutionsprozess zu erklären. Der Mensch
ist, wie er ist, weil er aus dem Tierreich stammt, und nicht, weil er
das in Sünde gefallene Ebenbild Gottes ist. Im Zusammenhang mit der Bewertung
des Todes, dem Verständnis
71
und der Herkunft der Sünde sowie der realen Existenz eines ersten Menschenpaares
wird deutlich, dass die biblische Urgeschichte mit zentralen Heilsaussagen
der gesamten Heiligen Schrift unaufl ösbar verwoben ist. Daher kann auch
die Frage, ob das Universum und der Mensch geschaffen wurden, wie die
Bibel dies schildert, oder ob eine gottgelenkte Evolution stattgefunden
hat, nicht achselzuckend als Rand- und Spezialproblem abgetan werden.
10. Dafür, dass die Schöpfung tatsächlich in sechs Tagen
erfolgte, was viele Christen heute unter dem Einfl uss des evolutionistischen
Meinungsmonopols nicht mehr für möglich halten, lässt sich eine ganze
Reihe von gravierenden Gründen anführen:
- Es gibt vom Text her nicht den geringsten Anhaltspunkt für eine bildliche
oder symbolische Verwendung des Begriffs „Tag“. Die Formulierung „Abend“
und „Morgen“ (vgl. Dan 8,14) hat nirgends in der Schrift die Bedeutung
einer „langen Periode“.
- 1 Mo 1 spricht offensichtlich von einschneidenden Schöpfungstaten,
nicht von lange Zeiträume umfassenden Prozessen („Gott sprach . . .
und es geschah so“); vgl. Ps 33,9: „Er sprach und es geschah; er gebot
und es stand da.“. Weiter heißt es in 1 Mo 1,5: „ Und es wurde Abend
und es wurde Morgen: ein Tag.“ Dieser Hinweis, der für jeden der sechs
Schöpfungstage gegeben wird, unterstreicht die Wirklichkeit des 24-Stunden-Tages.
Der neue Tag, mit dem Abend, d.h. dem Sonnenuntergang, beginnend, endet
mit dem Beginn des Abends am folgenden Tag.
- Die Pflanzen erschienen am dritten Tag, die Sonne erst am vierten.
Bei Annahme der Schöpfungsperioden-Theorie müssten die Pfl anzen ein
ganzes Zeitalter ohne Sonne ausgekommen sein. Dies ist unmöglich. Das
kosmische Licht des ersten Tages reichte dazu nicht aus.
- Wenn man mit sieben Zeitaltern rechnet, entzieht man der biblischen
Sabbatlehre ihre Grundlage; denn Gott begründet die
72
- sechs Arbeitstage und den Ruhetag des Menschen mit dem Hinweis auf
die biblische Schöpfungswoche, zu der es in 2 Mo 20,9 heißt: „Sechs
Tage sollst du arbeiten und all deine Arbeit tun, aber der siebte Tag
ist Sabbat für den Herrn, deinen Gott.“
- Ruhte Gott ein ganzes Zeitalter hindurch?
Sollen wir beispielsweise sechs Jahre arbeiten und ein Jahr ruhen?
- Gott müsste immer noch ruhen, denn der
siebte Tag hätte vor Zehntausenden von Jahren begonnen. Dem widerspricht
aber die Vergangenheitsform „ruhte“ in 2 Mo 20,11, wo es heißt: „Denn
in sechs Tagen hat der Herr Himmel und Erde gemacht und das Meer und
alles, was in ihnen ist, und er ruhte am siebten Tag.“
- Außerdem heiligte Gott diesen Tag. Waren
die letzten Zehntausende von Jahren geheiligt? Wenn Gott den 7. Tag
segnete und heiligte, dann muss dies ein bestimmter Tag von 24 Stunden
gewesen sein (1 Mo 2,3).
- Dass Gott am siebten Tag von seinen Werken ruhte und ihn heiligte,
kann doch nur heißen, dass er, nachdem er alles geschaffen hatte, nun
nichts Neues mehr hinzu erschuf. Er erhält und bewahrt das Vorhandene,
was durch den ersten Hauptsatz der Thermodynamik bestätigt wird. Dieses
grundlegende Naturgesetz, das Gesetz von der Erhaltung von Masse und
Energie, widerspricht der Evolutionstheorie, die behauptet, dass gegenwärtig
eine fortschreitende Gliederung, Vervollständigung und Entfaltung stattfi
nde, und widerlegt sie.
Der zweite Hauptsatz der Thermodynamik beschreibt die Neigung zu Zerfall,
Unordnung und Tod, die wir überall beobachten können. Dies erstaunt
Christen nicht, denn genau das lehrt die Bibel an vielen Stellen, während
die Evolutionstheorie ganz im Gegensatz dazu behauptet, dass immer mehr
Ordnung entstehe.
So lehrt die Bibel und jede wissenschaftliche Erfahrung bestätigt es,
dass die grundlegenden Vorgänge in der Gegenwart die
73
- der Erhaltung und des Zerfalls, nicht die der Erneuerung und des
Fortschritts sind. Der biblische Schöpfungsbericht wird somit durch
die beiden Hauptsätze der Thermodynamik bestätigt, die einen universalen
Zustand mengenmäßiger Stabilität und wertmäßigen Zerfalls beschreiben.
Häufig werden gegen die Auffassung, dass es sich bei den sechs Schöpfungstagen
um gewöhnliche Tage gehandelt habe, zwei Bibelverse angeführt: Ps 90,4
(„Denn tausend Jahre sind in deinen Augen wie der gestrige Tag, wenn er
vergangen ist, und wie eine Wache in der Nacht.“) und 2 Petr 3,8 („Dies
eine aber sei euch nicht verborgen, Geliebte, dass beim Herrn ein Tag
ist wie tausend Jahre und tausend Jahre wie ein Tag.“).
Aus diesen Schriftstellen versucht man die von der Evolutionstheorie
gewünschte Zeitdehnung zu gewinnen. Doch dies ist nicht möglich, denn
in beiden Versen steht „wie“ (keine Gleichsetzung!) und in beiden Fällen
steht „in deinen Augen“ bzw. „bei dem Herrn“. Dies bedeutet doch offensichtlich:
Bei dem ewigen Gott gibt es keine Zeit. Vor ihm sind tausend Jahre wie
ein Tag (24 Stunden) oder eine Nachtwache (3 Stunden) – in einem Augenblick
vorbei. Ohnehin bräuchte man nicht Tausende, sondern Millionen von Jahren.
Zudem lehrt die Geologie nicht, dass es sechs große geologische Zeitalter
gegeben habe, und auch kein Geologe glaubt, dass die Sonne erst in der
Mitte der Erdgeschichte erschienen ist. Ein weiterer gängiger Einwand
ist der, 1 Mo 1 sei kein wissenschaftlicher Bericht, sondern ein Loblied
auf den Schöpfergott. Es gehe um das „Dass“, nicht um das „Wann“ und „Wie“.
Doch dazu ist Folgendes zu sagen: 1 Mo 1 ist kein Loblied, kein Psalm,
sondern die trockenste Prosa, die man sich vorstellen kann, ein durch
und durch nüchterner, sachlicher Bericht über das, was Gott getan hat.
Wenn 1 Mo 1 in seinen Einzelheiten nicht wahr wäre, wieso sollte dies
bei Mt. 27, dem Kapitel, in dem ausführlich die Kreuzigung und Auferstehung
Jesu geschildert werden, anders sein? Weiter lässt sich einwenden: Wenn
das „Wie“ falsch wäre, wieso sollte dann das „Dass“ richtig sein? Weil
die Folgen für das Glaubensleben des Einzelnen bei einem lediglich
74
bildlichen Verständnis von 1 Mo 1 so gravierend sind, seien sie noch
einmal kurz aufgezeigt:
- Hätte sich der Mensch aus Tieren entwickelt, dann wäre 1 Mo 1 Lug
und Trug und niemand könnte mehr mit Sicherheit sagen, was in der Bibel
Gottes Wort und was naiver Unfug wäre.
- Hätte Gott Adam nicht als Einzelmenschen geschaffen, wäre auch die
Geschichte vom Sündenfall (1 Mo 3) nicht wahr, dann fi ele auch die
biblische Lehre von der sündenvergebenden Gnade in sich zusammen. Diese
in Röm 5 entfaltete Lehre erwiese sich als sinnlos, wenn Adam ein Hominide
gewesen wäre, der nicht gesündigt haben könnte.
- Auch die Lehre von der Auferstehung und der ewigen Seligkeit der Glaubenden
wird von der Schöpfung her begründet (1 Kor 15,21- 22.44-47) Wenn der
erste Adam nicht gelebt habt, was ist dann mit dem „letzten Adam“ (V.45)?
- Jesus Christus und seine Apostel haben ohne jeden Zweifel geglaubt,
dass die Urgeschichte der Bibel von der Erschaffung der Welt und von
Adam und Eva wahr ist (Mt 19,4-6; Mk 10,6-8). Sollten sie sich hier
geirrt haben, müsste man fragen, wo ihnen wohl noch Irrtümer unterlaufen
sind. Dies hätte auch zur Folge, dass Jesus nicht Gottes Sohn hätte
sein können. Mit der Gottessohnschaft aber steht und fällt der ganze
christliche Glaube.
Man kann nicht an die Evolution glauben und zugleich als Christ für die
wörtliche Wahrheit der Bibel eintreten. Wir können doch nicht glauben,
dass wir aus dem Nichts oder der Urzelle hervorgegangen sind und uns aus
eigener Kraft aus niederen Tieren entwickelt haben, und zugleich davon
ausgehen, dass wir als Gottes Ebenbild geschaffen worden sind. Wenn Adam
nicht gelebt hätte, dann gäbe es keinen Sündenfall und dann bräuchten
wir keine Erlösung und folglich auch keinen Erlöser. Dann gäbe es keine
Auferstehung und keine Wiederkunft unseres Herrn. Das ganze Gebäude des
Christentums würde wie ein Kartenhaus in sich zusammenfallen.
75
Die Glaubwürdigkeit der Bibel
Wir haben festgestellt, dass in allen Bereichen des Phänomens „Leben”
(Entstehung, Struktur, Entwicklung und Ende) sowie in anderen angeführten
Bereichen der Wissenschaft (Biologie, Soziologie, Ethik, Geologie, Astrophysik,
Chemie usw.) die biblischen Angaben von der Wissenschaft und den menschlichen
Erfahrungen nicht widerlegt werden. Das heißt, dass die biblische Schöpfungslehre
der Wissenschaft nicht widerspricht.
Die Lösung der grundsätzlichen Fragen des Universums und des Lebens setzt
unbedingt eine übernatürliche Grundgröße voraus. Deshalb wollen wir einige
der oben erwähnten Aussagen der Wissenschaft nochmals zusammenfassend
darstellen. Das soll eine wichtige Bestätigung für die Glaubwürdigkeit
der Bibel sein.
1. Die Wissenschaft kann nicht bestreiten, dass die Harmonie und die
Ordnung des Universums sowie die Komplexität des Lebens eine hohe Intelligenz
fordern und voraussetzen. Die Bibel nennt diese Intelligenz Gott und berichtet
von Ihm als Schöpfer des ganzen Universums, das eine geradezu unglaubliche
Harmonie und Komplexität aufweist. Die immense Komplexität des menschlichen
Gehirns, seine Kreativität und sein abstraktes Denkvermögen mit Fähigkeiten,
die weit über die Notwendigkeiten zum bloßen Überleben hinausgehen, gehören
zu den überzeugendsten Beweisen für eine Schöpfung durch einen intelligenten
Urheber. Diese Aussage der Bibel stimmt mit grundlegenden wissenschaftlichen
Gesetzen - „die Wirkung ist nicht größer als die Ursache” und „Leben kann
nur aus Leben kommen” – völlig überein. Die Wissenschaft schließt das
evolutionistische Zufallsprinzip völlig aus und gemäß der Logik muss man
nach einer übernatürlichen Grundgröße suchen, die für die in der ganzen
Schöpfung anzutreffende Komplexität und Harmonie verantwortlich ist. Zutreffend
sagt ein bekannter Wissenschaftler: „Die Wissenschaft erforscht die Schöpfung,
die Bibel sagt, wer der Schöpfer ist”.
76
2. Die Schöpfungslehre der Bibel ist in absoluter Übereinstimmung mit
der Aussage der Molekularbiologie hinsichtlich der biologischen Information
als Bestandteil des Lebens. Nach den ca. 30 Gesetzen der Informatik bedarf
jede Information einer geistigen Quelle (Sender), die außerhalb der Materie
liegt. Die Bibel nennt diese Quelle Gott. Wenn wir ein Computerprogramm
entwickeln wollen, dann ist dazu sehr viel Intelligenz von Programmierern
erforderlich. Die biologische Zelle ist weitaus komplizierter als ein
Computer. Das biblische Schöpfungsmodell über die Entstehung des Lebens
und seine zweidimensionale Struktur, nämlich seinen materiellen und immateriellen
Anteil, wird von der Wissenschaft eindeutig bestätigt. Dadurch wird die
besondere Glaubwürdigkeit der Bibel erfassund erfahrbar. Bisher sind alle
vorgetragenen evolutionistischen Konzepte einer autonomen Informationsentstehung
in der Materie gescheitert. Die Konzepte sind schon vom Ansatz her falsch:
Eine materielle Größe kann niemals eine nichtmaterielle hervorbringen.
Dies widerspricht den Naturgesetzen.
3. Zwei grundlegende Gesetze der Naturwissenschaft, der erste und zweite
thermodynamische Hauptsatz, sind bei der Frage, ob die Lehre von der Schöpfung
oder die Evolutionstheorie glaubwürdiger ist, von erheblicher Bedeutung.
Aus diesen Gesetzen ist Folgendes ableitbar:
a. Das Wesen der Materie ist unsichtbare Energie. Das hat Einstein folgendermaßen
formuliert: E=mc² (Energie ist Masse mal Lichtgeschwindigkeit im Quadrat).
Dies wird in jedem Kernkraftwerk angewandt und führt folgerichtig zu der
Erkenntnis, dass die Energien, aus denen die Materie besteht, ununterbrochen
aus der Urquelle aller Kraft hervorgehen. Energie kann letztendlich mit
dem Geist Gottes identifi ziert werden, von dem in der Bibel die Rede
ist und durch den das Weltall erschaffen wurde.
b. Es bedeutet weiter, dass in unserer Welt Energie weder aus dem Nichts
gewonnen noch vernichtet werden kann. Materie ist nicht ewig, entwickelt
sich nicht im Sinne der Evolution,
77
sondern unterliegt dem Zerfall; Die Wissenschaft spricht von einer Abwärtsentwicklung
und nicht von Aufwärtsentwicklung der Materie. Diese wissenschaftliche
Aussage steht in einem fundamentalen Widerspruch zu der Evolutionstheorie
und bestätigt die Lehre der Bibel über das Weltende.
c. Auch die Zeit ist nicht ewig, sondern ist eine geschaffene Dimension
mit einem Anfang und einem Ende. Die Aussagen der Wissenschaft über das
Wesen der Materie, der Energie und der Zeit stimmen ganz mit dem biblischen
Schöpfungsmodell überein; das Schöpfungsmodell stellt somit die einzige
überzeugende Lösung dar. Das ist ein weiterer, mächtiger Beweis für die
Glaubwürdigkeit der Bibel.
4. Die Grundsatzfragen zur Entstehung der Materie, des Lebens und der
Intelligenz können von der Evolutionstheorie nicht beantwortet werden.
Es bleibt zwangsläufi g die zweite Alternative, nämlich das biblische
Schöpfungsmodell, welches der Wissenschaft nicht widerspricht. Intelligenz
benötigt zwingend eine intelligente Quelle. Die Bibel nennt diese Quelle
Gott. Die biblische Lehre wird von der Wissenschaft bestätigt.
5. Die Frage nach der Ethik kann aus der Sicht der Evolutionstheorie
nicht beantwortet werden. Das Überleben des Stärksten allein kann nicht
die Grundlage der Ethik sein. Wer oder was sagt uns, was gut oder böse,
was richtig oder falsch ist? Was ist der Maßstab für das Gute und für
das Böse? Wer sorgt dafür, dass die Regeln und Gesetze eingehalten werden?
Wenn der Mensch ein hochentwickeltes Tier wäre, dann gäbe es keinen Grund
dafür, eine Ethik und Moral aufzustellen, denn entscheidend für den Menschen
wäre einzig und allein das Überleben des Stärksten bzw. des am besten
Angepassten. Die Schwachen, die Lebensunfähigen, die Kranken, die Behinderten,
die Alten - sie alle müssten nach den Gesetzen der Evolution vernichtet
und beseitigt werden, damit sich die Gesunden und Stärkeren weiterentwickeln
und leben könnten. Das Wort „Evolution” im Sinne Darwins und das Wort
„Ethik” sind zwei unvereinbare Gegensätze.
78
Die Evolutionstheorie darf nicht von Ethik reden, nachdem bei ihr die
Auslese (Selektion) als unverzichtbares Antriebsrad für die Entwicklung
des Lebens gilt. Gnade, Nächstenliebe, Mitleid, Hilfsbereitschaft, Frieden,
Glück, Wahrheit, Recht, Gerechtigkeit, Verantwortung - das alles sind
Fremdworte im Rahmen der Evolutionstheorie. Solche Werte kennt die Evolutionstheorie
nicht. Es ist kein Zufall, dass die größten Diktatoren der Welt (Lenin,
Hitler, Stalin, Mao, Pol Pot usw.) überzeugte Darwinisten und Atheisten
waren, obwohl sie unterschiedlichen Ideologien und Moralauffassungen folgten.
Das ethische Verhalten setzt zwingend eine Autorität voraus, die das Recht
und die Macht besitzt, das Verhalten bzw. Fehlverhalten zu beurteilen.
Diese Autorität muss eine übernatürliche Person sein. Die Evolutionstheorie
kennt keine solche Autorität. Deswegen kann die Ethik keine Errungenschaft
der Evolution sein.
Die einzige Autorität für die Evolutionstheorie ist der Mensch selbst
- der stärkere Mensch, der aber den Auftrag hat, den schwächeren Mitmenschen
zu vernichten. Das ist die sog. „Ethik” der Evolutionstheorie. Diese „Ethik”
führt zur Vergötterung des Menschen.
Das ethische Verhalten ist aber bei den Menschen eine Tatsache. Vor diesem
Hintergrund stellt sich die einfache und unvermeidliche Frage: Auf wessen
Autorität gründet sich die Ethik? Hier sind nur zwei Antworten möglich:
- Entweder schafft der Mensch selbst diese Autorität (Philosophien,
Ideologien, politische Systeme, bekannte Persönlichkeiten, heidnische
Religionen usw.) oder
- diese Autorität ist eine übernatürliche, hochintelligente und schöpferische
Person. Die Bibel nennt sie Gott. Die Bibel ist das einzige Buch, das
von dem einzig wahrhaftigen Gott berichtet. Aus diesem wichtigen Grund
erhebt die Bibel den Anspruch, das Fundament einer echten, unvergänglichen
und von Gott ausgehenden Ethik zu sein.
79
Die Botschaft der Bibel hatte über Jahrtausende eine ausgeprägte positive,
verändernde Wirkung auf einzelne Personen und ganze Völker. Sie hat sie
noch heute und wird sie auch morgen besitzen. Dies ist ein deutlicher
Hinweis auf die der Bibel innewohnende göttliche Kraft.
Tatsache ist, dass Jesus Christus persönlich die Bibel autorisiert hat
als „das inspirierte Wort Gottes“. So verweist er selbst in Mt 4,4.7.10
drei Mal auf „es steht geschrieben“ hin. In Mt 22,29 sagt er: „Ihr irrt,
indem ihr die Schriften nicht kennt, noch die Kraft Gottes.“ Und in Lk
22,37 weissagt er: „Was von mir geschrieben steht, kommt zum Ziel.“ Ja,
Jesus bekennt sich gerade auch zu Begebenheiten, die dem menschlichen
Verstand, der das Wunderwirken Gottes gleichsam gewohnheitsmäßig ausblendet,
anstößig erscheinen. So steht in Mt 12,39 geschrieben: „Er antwortete
und sprach zu ihnen: Denn wie Jona drei Tage und drei Nächte im Bauch
des Meeresungetüms war, so wird der Sohn des Menschen drei Tage und drei
Nächte im Schoß der Erde sein.“ Und genau das ist ja eingetroffen. Ja,
Gott liebt alle Menschen, auch diejenigen, die die evolutionäre Entwicklung
für eine Tatsache halten, aber er möchte, dass auch sie zur Erkenntnis
der Wahrheit kommen. Nachstehend drei Zitate bekannter Persönlichkeiten:
Albert Einstein: „Es gibt nur eine Stelle in der Welt, wo wir kein Dunkel
sehen: das ist die Person Jesu Christi. In ihm hat sich Gott am deutlichsten
vor uns hingestellt.“
Prof. Dr. Dr. Dr. Wilder-Smith: „Nachdem Gott uns mit dem komplexesten
Denkapparat ausgestattet hat, den die Welt kennt, erwartet er von uns,
dass wir ihn dazu verwenden, das große Geheimnis allen Lebens und Seins,
nämlich ihn, kennen zu lernen und zu lieben.“
Carl Jaspers: „Entweder ist Gottes Wort Lüge oder es ist Wahrheit. Dann
muss ich es akzeptieren, eine Zwischenlösung gibt es nicht.“
80
Das Zeugnis Sterbender
Ein Blick auf das Sterbelager verrät oft mehr als die großen Worte und
Werke zu Lebzeiten. Im Angesicht des Todes lassen viele Menschen ihre
Masken fallen und werden wahrhaftig. Mancher musste erkennen, dass er
sich einer großen Illusion hingegeben hatte und einer großen Lüge gefolgt
war. Der Evolutionist Aldous Huxley schreibt im Vorwort zu seinem Buch
„Schöne neue Welt“, dass man alle Dinge so beurteilen sollte, als sähe
man sie vom Sterbelager aus. Die Bibel sagt: „Lehre uns bedenken, dass
wir sterben müssen, damit wir klug werden.“ (Ps 90).
Sir Thomas Scott, der frühere Präsident des englischen Oberhauses: „Bis
zu diesem Augenblick dachte ich, es gäbe weder Gott noch Hölle. Jetzt
weiß ich und fühle, dass es beides gibt, und ich bin dem Verderben ausgeliefert
durch das gerechte Urteil des Allmächtigen.“
Jagoda (Chef der russischen Geheimpolizei): „Es muss einen Gott geben.
Er bestraft mich wegen meiner Sünden.“
Karl IV (Frankreich): „Ich bin verloren, ich erkenne es deutlich.“
Voltaire: Seine Krankenschwester berichtete: „Sein Ende war schrecklich!
Für alles Geld Europas möchte ich keinen Ungläubigen mehr sterben sehen,
er schrie die ganze letzte Nacht um Vergebung.“
Cesare Borgia (ein Staatsmann): „Ich habe für alles Vorsorge getroffen
im Laufe meines Lebens, nur nicht für den Tod, und jetzt muss ich völlig
unvorbereitet sterben.“
Jaroslawski (Präsident der internationalen Gottlosenbewegung): „Bitte,
verbrennt alle meine Bücher. Seht den Heiligen! Er wartet schon auf mich,
er ist hier.“
Lenin starb in geistiger Umnachtung. Er bat Tische und Stühle um Vergebung
seiner Sünden.
81
6. Die Einzigartigkeit der Erde ermöglicht das Leben. Die Erde verfügt
über eine große Fülle astronomischer und geophysikalischer Besonderheiten,
die das biologische Leben ermöglichen. Hier nur einige davon:
- a. die Entfernung von der Sonne (ca. 150 Millionen km; verliefe die
Umlaufbahn der Erde um die Sonne nur um 1,5% enger, wäre Leben auf der
Erde nicht möglich),
- b. die gleichmäßige Wärmestrahlung der Sonne,
- c. die „richtige“ Rotationsgeschwindigkeit der Erde: mit 120.000 km/h
um die Sonne (Der Umfang der Erdbahn beträgt rund 940 Millionen km,
diese Strecke wird von der Erde in einem Jahr zurückgelegt.) und am
Äquator mit ca. 1.600 km/h um ihre Achse,
- d. die optimale (23,5 Grad) Schräglage der Erdachse, die für die Jahreszeiten
verantwortlich ist,
- e. die richtige Größe und Masse der Erde (ihre Masse ist 1,3 Millionen
Mal kleiner als die der Sonne) sowie die Schwerkräfte, die zwischen
Sonne, Erde und Mond herrschen,
- f. die optimale Zusammensetzung der Atmosphäre: der richtige Anteil
von Stickstoff, Sauerstoff, Argon und Kohlendioxid an der Erdatmosphäre
sowie die anderen 26 chemischen Elemente, die für das Leben notwendig
sind,
- g. die Existenz der Ozonschicht zum Schutz gegen schädliche Strahlung
und
- h. der Wasserkreislauf.
Unsere Galaxie, die Milchstraße, zu der auch unser Sonnensystem gehört,
besteht aus etwa 100 Milliarden Sternen (Gaskugeln), gleich unserer Sonne.
Der Durchmesser dieser Galaxie beträgt 130.000 Lichtjahre (1 Lichtjahr
umfasst ca. 10 Milliarden km). Man schätzt, dass es etwa 10 Millionen
Galaxien gibt, wovon jede einzelne aus mehreren hundert Millionen Sternen
besteht. Das ergibt 1025 (eine Eins mit 25 Nullen!) Himmelskörper im Universum
und dieses Universum hätte einen Durchmesser von 20 Milliarden Lichtjahren!
82
30.000 Lichtjahre vom Zentrum der Milchstraße entfernt befi ndet sich
ein kleiner Stern: unsere Sonne. Auf sie entfallen 99,99% und auf die
neun Planeten mit ihren Monden lediglich 0,01% der Masse unseres Sonnensystems.
Und unter diesen Planeten befi ndet sich unsere Erde. Die langjährigen
Bemühungen der Astronomen, mit ihren riesigen Teleskopen Spuren von Leben
auf einem anderen Himmelskörper nachzuweisen, sind gescheitert. Nach den
heutigen wissenschaftlichen Erkenntnissen steht fest:
Nur auf der Erde existiert Leben. Das macht unsere Erde zum einzigartigen
Planeten, zum zentralen Gestirn unter allen Himmelskörpern des Universums.
Wir kommen zu folgenden Ergebnissen:
1. Die wissenschaftlichen Tatsachen stimmen mit der ganzen Bibel überein.
In diesem Buch wird der Mensch und sein Wert beschrieben. Dadurch hat
die Bibel eine besondere Glaubwürdigkeit.
2. In der Struktur des ganzen Universums und ebenso in der Mikrostruktur
und der Funktion einer einzelnen Zelle herrscht eine überwältigende Harmonie.
Dies setzt eine hohe Intelligenz voraus, die das alles geschaffen hat.
Die Bibel nennt diese hohe Intelligenz Gott.
3. Der Schöpfer hat ein besonderes Interesse am Leben des Menschen, weil
er, der Mensch, das Ziel seiner Schöpfung ist. Er liebt den Menschen als
sein Gegenüber und „er will, dass alle Menschen gerettet werden und zur
Erkenntnis der Wahrheit kommen.“ (1 Tim 2,4). Gott hat auch die Voraussetzung
dafür geschaffen, dass Leben auf der Erde möglich ist.
Die Frage nach dem Ursprung des Universums und des Lebens lässt sich
wesentlich besser von der Bibel als von der Evolutionstheorie her beantworten.
Daneben aber besitzt die Bibel noch einige herausragende Eigenschaften,
die sie von jedem anderen Buch dieser Welt unterscheiden.
83
Auch gehen von ihr Wirkungen aus, die kein anderes Buch aufweisen kann:
1. Die Bibel wurde in einem Zeitraum von 1.600 Jahren geschrieben. Sie
besteht aus vielen einzelnen Büchern. Ihre durch Gott geleiteten Autoren
unterscheiden sich in Nationalität, Sprache, sozialer Herkunft, Alter,
Beruf und Bildung voneinander. Sie kannten sich nicht. Trotzdem herrscht
in der Bibel eine faszinierende Einheit in Inhalt, Motivation und Ziel.
Die Bibel hat ein übergreifendes Thema, nämlich den göttlichen Plan für
das ewige Leben des Menschen und die Erlösung durch eine Person - Jesus
Christus.
2. Viele Superlative zeichnen die Bibel aus: Kein Buch der Welt wurde
so oft übersetzt (bis heute in ca. 4.000 Sprachen und Dialekte). Man rechnet,
dass die Bibel bis zum Jahr 2022 allen Sprachgruppen der Welt, d.h. 6.500
Sprachen, zugänglich sein wird. Mit rund 60 Millionen Exemplaren im Jahr
ist die Bibel das am meisten verkaufte Buch der Welt, der Bestseller aller
Zeiten, das am weitesten verbreitete Buch der Erde, das alle Zeiten und
alle Angriffe überlebt hat. Die Bibel ist die Basis der menschlichen Kultur
und der Gesetzgebung. Sie führt zu einer grundlegenden Veränderung des
Menschen, seines sittlichen und moralischen Verhaltens. Sie ist eine mächtige
Waffe gegen das Böse in all seinen Formen, das am meisten verfolgte und
zugleich am meisten geliebte Buch der Welt; sie erhebt Anspruch auf Vollkommenheit,
Unfehlbarkeit und Aktualität sowie darauf, das einzige Buch auf Erden
zu sein, das von Gott stammt.
3. Wissenschaftliche Forschungen auf den Gebieten der Archäologie, Geschichte,
Geographie, Astronomie, Geophysik, Informatik, Medizin usw. haben gezeigt,
dass die verschiedenen Aussagen der Bibel über die Sintfl ut, die Sklaverei
des Volkes Israel in Ägypten, die Zerstörung Jerusalems, die Lage und
Ausstattung antiker Städte sowie biblische Hinweise auf untergegangene
Zivilisationen mit den Angaben der modernen Wissenschaften genau übereinstimmen.
Dieses biblische Tatsachenmaterial lässt sich dokumentieren und nachprüfen.
Es gibt umfangreiches historisches und archäologisches
84
Beweismaterial, das die Zuverlässigkeit der Bibel bestätigt. Die Wissenschaft
bestätigt die in der Bibel enthaltenen Informationen. Die erfahrbare Wahrheit
der in der Bibel gegebenen Information ist der wichtigste Beweis für die
Glaubwürdigkeit der Bibel.
4. Die Leitfi guren der Wissenschaft bezeugen ihre Ehrfurcht vor der
Bibel. Wir erwähnen nur fünf der größten Wissenschaftler des zwanzigsten
Jahrhunderts, denen die heutige Menschheit viel zu verdanken hat: den
Vater der Atomphysik Albert Einstein, den bedeutenden Physiologen Ivan
Pavlov, die Begründer der Quantentheorie Max Planck und Robert Millikan,
zu ihrer Zeit die führenden Autoritäten in der Erforschung kosmischer
Strahlung, sowie Louis Pasteur, den bekanntesten Mikrobiologen und einen
der größten Wohltäter der Menschheit. Daneben wären noch viele weitere
kreationistische Wissenschaftler zu nennen, die die Fundamente der heutigen
Wissenschaft gelegt haben, wie z.B. Kepler, Pascal, Boule, Newton, Faraday,
Mendel, Kelvin, Lister, Maxwell, Ramsay und viele andere.
Wahre Wissenschaft ist eine wunderbare Sache und bringt die herrlichen
Werke eines unendlichen Gottes ans Licht. Wahre Wissenschaft befasst sich
mit Tatsachen. Evolution ist dagegen eine Mutmaßung von Menschen, die
ohne Gott erklären wollen, was sie doch so nicht erklären können. Jemand
hat zutreffend gesagt: „Nicht die Wissenschaft, sondern Wissenschaftler,
nicht die Geologie, sondern Geologen, nicht die Physik, sondern Physiker
widersprechen der christlichen Theologie.“
5. Die Prophetien der Bibel und deren genaue Erfüllung sind ein Phänomen,
vor dem auch der strengste Kritiker verstummen muss. Sie beziehen sich
auf konkrete Orte, konkrete Personen, konkrete Umstände und historische
Geschehnisse. Die Erfüllung der Ereignisse lässt sich mit den Methoden
der Wissenschaft nachweisen. Prophezeiungen, die sich in der Vergangenheit
eindrucksvoll erfüllt haben, sind ein starker Hinweis darauf, dass auch
jene Weissagungen über die Zukunft der Menschheit, die noch nicht eingetroffen
sind, eintreffen werden. So wird Gott auch diesem Kosmos ein Ende setzen,
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wenn seine Stunde dafür gekommen ist. Die gesamte Bibel enthält 6408
Verse mit prophetischen Aussagen, von denen bereits 3268 äußerst genau
erfüllt sind. Es ist kein Fall bekannt, dass eine Prophetie sich anders
erfüllt hat als angegeben.
6. Seit Jahrtausenden wird die Bibel von Milliarden von Menschen als
absoluter Wertmaßstab angenommen und gilt als Autorität für ethisches
Verhalten. Wenn die biblischen Werte beachtet würden, hätte die Welt ein
anders Gesicht: Es wäre eine Welt ohne Verbrechen, Krieg, Gewalt, Mord,
Gerichte, Gefängnisse, Menschenhass und Neid, eine Welt, wo Liebe und
Hilfsbereitschaft unter den Menschen herrschen würden. Mit Recht sagt
der Philosoph Ludwig Wittgenstein: „Wenn solche Werte in einem Buch enthalten
sind, muss dieses Buch von Gott kommen, weil der Mensch nicht imstande
ist, aus sich selbst solche Werte zu entwickeln oder zu behalten”. Kurz
gesagt, die Autorität Gottes zeigt sich in der Bibel.
7. Die Bibel ist das Buch, in dem der Mensch Antwort auf die wichtigsten
Fragen seines Lebens fi nden kann: Was ist der Sinn und das Ziel meines
Lebens? Ist unser Leben eine zeitlich begrenzte Größe oder hat es mit
der Ewigkeit zu tun? Gibt es ein Leben nach dem Tod? Was erwartet uns
im Jenseits? Kann der Mensch Gott erkennen? Wer ist Jesus Christus und
warum kam er? Gibt es ein Weltende und wann kommt es?
Zum Nachdenken
Wir zitieren „LINDER BIOLOGIE“– deutsches Lehrbuch für die Oberstufe;
20., neubearbeitete Aufl age, Schroedel Verlag, 1989, Seite 503; bearbeitet
von Prof. Dr. U. Bäßler (Kaiserslauten), Prof. Dr. H. Bayrhuber (Kiel),
Gymn.-Prof. Dr. A. Danzer (Wiesloch), Prof. Dr. U. Kull (Stuttgart):
„In der Biologie sind nur solche Hypothesen und Theorien sinnvoll, die
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sich nachprüfen lassen . . . Die Evolutionstheorie kann zu folgenden
Fragen führen:
- Was ist der Sinn der Evolution?
- Warum hat die Evolution zum Menschen geführt, einem Wesen mit Geist…?
- Was steckt hinter dem, was die Naturwissenschaft als „Zufall“ beschreibt?
Solche Fragen vermag die Lehre von der Evolution nicht zu beantworten;
sie lassen sich überhaupt nicht lösen mit den Mitteln der Naturwissenschaft.
Antworten darauf sind dem persönlichen Glauben überlassen. Mit dem menschlichen
Geist tritt in der Evolution etwas völlig Neues auf. Die Fähigkeit zur
Einsicht, zur Unterscheidung zwischen „Gut“ und „Böse“ sowie zu vernünftigem,
am Gemeinwohl ausgerichtetem Handeln ist aus ethischen Gründen zwingend
gekoppelt mit der Verantwortung des Menschen gegenüber den Folgen seines
Handelns. Diese Verantwortung setzt eine Freiheit des Willens voraus,
die unserem Bewusstsein zukommt…
Willensfreiheit, Wesen und Sinn des Seins vermag also die Biologie nicht
zu deuten. Aus dem Wissen um diese Grenze erwächst die Haltung, die in
dem Wort Goethes zum Ausdruck kommt:
„Das schönste Glück des denkenden Menschen ist,
das Erforschliche erforscht zu haben
und das Unerforschliche ruhig zu verehren.“
Unser Kommentar dazu: Die Autoren dieses bekannten Lehrbuchs, in dem
die Evolutionstheorie einen breiten Raum einnimmt und das in vielen deutschen
Gymnasien eingeführt ist, geben freimütig zu, dass die Evolutionstheorie
nicht imstande ist, die Frage nach Sinn und Ziel des menschlichen Lebens
zu beantworten. Auch lässt sich mit Hilfe der Evolutionstheorie die Existenz
der Fähigkeit zur Unterscheidung zwischen Gut und Böse nicht erklären.
Offen bleibt für die Autoren die entscheidende Frage: Gegenüber wem ist
der Mensch verantwortlich?
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Hilfreich können in diesem Zusammenhang die Ausführungen von Dr. Siegried
Buchholz, ehem. Generaldirektor eines Großkonzerns, sein. Er zeigt auf,
wohin falsches Denken führen kann. Nachstehend ein Auszug aus einem seiner
Vorträge:
„Der natürliche Mensch ist Weltmeister im Ausblenden lebenswichtiger
Fragen. So hat er Erkenntnisdefi zite, Wahrnehmungsdefi zite, Wirklichkeitsdefi
zite von wesenhaft wichtigen Dingen. Er ist der irrigen Meinung, dass
der christliche Glaube der denkenden Vernunft nicht standhalte. Er ist
der Auffassung, dass der Glaube an den Gott der Bibel etwas für Leute
sei, die Schwierigkeiten mit dem Denken haben. Denken sei realistisch,
weil vernünftig, und Glauben sei nicht realistisch, weil nicht der Vernunft
entsprechend. Hier gibt es eine Menge Missverständnisse. Ein Glaubensschritt
ist ja nicht die Verabschiedung der Vernunft. Wir müssen uns vor Augen
halten, dass sowohl Glaube als auch Unglaube geistlicher Natur sind. Wenn
der Unglaube meine Vernunft dominiert, beeinträchtigt er sofort meinen
Denkprozess und lässt jegliche Art von geistlicher Wahrheit als unmöglich
erscheinen, gleich von Anfang an. Der Ungläubige, der freiwillig nicht
glaubt, kann die geistliche Wahrheit nicht erfassen, weil er beschlossen
hat, sie nicht erfassen zu können. Er behauptet zwar, dass er seiner Vernunft
vertraut, ist aber blind gegenüber der Tatsache, dass er Annahme nach
Annahme macht hinsichtlich der Möglichkeit geistlicher Wirklichkeit. Er
verachtet den Glauben des Glaubenden und vollzieht zu gleicher Zeit einen
Glaubensschritt nach dem andern, alle basierend auf der Annahme, dass
Gott gar nicht existiert. Weil Menschen nun nicht beweisen können, ob
Gott existiert oder nicht, ist immer der erste Schritt bei allen Denkübungen
ein Glaubensschritt. Entweder für Gott oder gegen Gott. Etwas anderes
haben wir nicht.
Die Naturwissenschaft ist nur deshalb eine exakte Wissenschaft, weil
sie sich selbst beschränkt hat auf die Beobachtung des sinnlich Wahrnehmbaren.
Diese bewährte Methode anzuwenden, um zu beweisen, ob die Wunder Jesu
wahr sind oder nicht und ob Jesus von den Toten auferstanden ist oder
nicht, ist nicht nur grober Unfug, sondern auch Missbrauch dieser ansonsten
gut funktionierenden wissenschaftlichen Methode. Gott wird nur von denen
nicht gesehen, die beschlossen haben, blind zu bleiben!
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Sie schauen ja nicht in die Richtung, wo er zu sehen wäre. Die Resultate
dieses Denkens sind nicht notwendigerweise seriöser als die des Glaubens.
Sowohl das Denken als auch der Glaube beginnen mit einer Annahme; bei
beiden Herangehensweisen steht am Anfang eine Willensentscheidung, nämlich
die Entscheidung darüber, von welcher Annahme ich ausgehen will. Es ist
immer meine persönliche Entscheidung. Niemand zwingt mich, in die oder
in jene Richtung zu gehen. Ich werde Gott also keinen Schritt näher kommen,
wenn ich annehme, dass er nicht existiert. Wenn ein Wissenschaftler etwas
herausfi nden möchte, dann macht er in jedem Falle eine Annahme, dass
das, was er erforschen möchte, existiert oder zumindest denkbar ist. Warum
sollte er sonst beginnen?“
Das Glaubensbekenntnis eines Evolutionisten
Die folgenden Ausführungen gehen auf Eduard Ostermann zurück. Sein Werdegang
ist ebenso interessant wie seine Darlegungen. Ostermann (1922-2005) promovierte
über das Thema „Die Bedeutung des Kausalitätsbegriffs in der empiristischen
Gesellschaftsphilosophie“. Er war damals Neuplatoniker, also Anhänger
der griechischen Philosophie. 1969 traf er eine Entscheidung für Jesus
Christus. Dr. Ostermann war lange Jahre Verkaufsdirektor eines großen
österreichischen Konzerns und galt als Fachmann für Zukunftsfragen und
Experte für die Industrialisierung der Entwicklungsländer. Viele Jahre
war er Mitglied bedeutender internationaler Organisationen, u.a. der Welternährungsorganisation
FAO. Wie alle Zukunftsforscher sah er gewaltige Probleme auf die Menschheit
zukommen, wenn sie so weitermacht wie bisher. Nach Dr. Ostermann sind
die katastrophalen Zukunftsaussichten auf die auf der Evolutionstheorie
beruhende Wachstumsgläubigkeit der Menschheit zurückzuführen. Schließlich
soll sich ja der Mensch von der Urzelle bis heute immer aufwärtsentwickelt
haben. Warum sollte diese Entwicklung aufhören?
Aufgrund dieser Erkenntnis begann sich Dr. Ostermann mit der Evolutionstheorie
zu beschäftigen und stellte dabei fest, dass sie nichts anderes ist als
eine Religion, eine Religion ohne Gott, dass sie wissenschaftlich weder
bewiesen noch beweisbar und nach heutiger Erkenntnis unmöglich
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ist. Die Evolutionstheorie beruht – wie alle Theorien – auf Annahmen.
Eine „Annahme“ ist ein rein philosophischer Fachausdruck und besagt „das
Setzen eines Falles, ohne über sein Eintreten zu urteilen“. Die Evolutionstheorie
will unter Verwendung von unbewiesenen, unbeweisbaren Annahmen allgemein
bekannte Tatsachen, nämlich das Leben mit seiner Vielfalt von rund 1,5
Mio Tierarten, 500 000 Pfl anzenarten, 4 000 Mikrobenarten und einer einzigen
Menschenart, erklären.
Jede Annahme einer Theorie kann man einem gewissen Wahrscheinlichkeitsgrad
zuordnen. Die Wahrscheinlichkeitsskala reicht von absolut unwahrscheinlich
bis höchstwahrscheinlich. Alle Annahmen der Evolutionstheorie müssen –
selbst nach Ansicht vieler Evolutionisten – in die niedrigste Wahrscheinlichkeitsstufe,
d.h. als absolut unwahrscheinlich, eingestuft werden. Die Evolutionstheorie
ist somit eine Religion und wie jede Religion hat sie ein Glaubensbekenntnis.
Dieses Glaubensbekenntnis lautet wie folgt:
- Ich glaube an die Macht des Zufalls, an etwas, wofür keine Ursache,
kein Zusammenhang und keine Gesetzmäßigkeit erkennbar ist.
- Ich glaube an die Macht der Mutation, daran, dass entgegen den Erkenntnissen
der Genetik und den Mendelschen Gesetzen mit ihrer Hilfe neue biologische
Arten entstehen.
- Ich glaube an die Macht der Selektion, d.h. daran, dass Selektion
nicht nur aus vorhandenen Wesenseigenschaften ausliest, sondern wirklich
neue Merkmale hervorbringt. Ich glaube, dass das Zusammenspiel zwischen
Zufall, Mutation und Selektion jenen Optimierungsprozess darstellt,
durch den sich aus anorganischen Molekülen die Bausteine des Lebens
bis zur lebensfähigen Zelle entwickelt haben, und dass der gleiche Prozess
auch für die Entwicklung von der Urzelle bis zum heutigen Menschen verantwortlich
ist.
- Ich glaube, dass weder bei der Entstehung des Lebens noch bei der
Entstehung des Menschen eine Intelligenz gewirkt hat und wirkt.
- Ich glaube an Wunder, nämlich daran, dass durch den Urknall, also
eine Explosion, hochgradige Ordnung, dass durch Zufall Leben aus unbelebter
Materie und durch Zufall der genetische Code und die Naturgesetze entstanden
sind.
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- Ich glaube an die Evolution, obwohl sie drei große Lücken in der
Entwicklung nicht schließen kann – die Lücke zwischen dem Nichts und
der Materie, die Lücke zwischen toter Materie und Leben und die Lücke
zwischen Tier und Mensch.
- Ich bin mir bewusst, dass die Fossilien stabile, vollentwickelte Formen
zeigen und die Übergänge zwischen den Arten fehlen, die es eigentlich
massenhaft geben müsste. Ich bekenne, dass man dadurch den Eindruck
gewinnen könnte, es habe gar keine Entwicklung stattgefunden.
- Es ist mir bewusst, dass die Evolution keine Antwort geben kann auf
die Frage nach dem „Warum“ und „Weshalb“ der Existenz von Liebe, Frieden,
innerer Freiheit, Geduld und Moral.
- Ich glaube, dass der Optimierungsprozess für den Menschen noch nicht
zu Ende ist und dass alles ausgeschaltet werden muss, was diesen Optimierungsprozess
behindert. Dazu gehören auch der christliche Glaube und der Glaube an
einen Schöpfergott.
Das also ist – einmal ungeschminkt dargestellt – das wahre Gesicht der
Evolutionstheorie. Sie ist in Wirklichkeit nichts anderes als die alte
griechische Naturphilosophie, eine sehr primitive menschliche Vorstellung
von der Entstehung des Kosmos und der Entstehung des Menschen – unter
Missachtung der harten, wissenschaftlich gesicherten Tatsachen.
Ein überholtes Weltbild
Die Evolutionstheorie basiert auf dem kausal-mechanistischen Weltbild
des 19. Jahrhunderts. In diesem Weltbild, das von den Physikern bereits
vor mehr als 80 Jahren aufgegeben wurde, stellte man sich den Kosmos als
eine große, in einem festgelegten Rhythmus arbeitende Maschine vor. Das
Weltall schien unendlich und die Materie ewig zu sein. Die Naturgesetze
hielt man für undurchbrechbar. Auch ging man davon aus, dass außerhalb
der Natur nichts existierte, so dass Eingriffe von außen undenkbar waren.
In einem automatisch funktionierenden, unendlich erscheinenden Weltall
aber gab es für Gott weder Funktion noch Raum.
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Im ersten Viertel des 20. Jahrhunderts führten neue Forschungen und Beobachtungen
dazu, dass dieses auf der – unzulässigen – Verquickung von naturwissenschaftlichen
und weltanschaulichen Aussagen beruhende mechanistische Weltbild als überholt
angesehen wurde. Die Materie galt nicht länger als absolut und ewig, die
Naturgesetze schlossen Zufall und Abweichungen nicht völlig aus. Der Kosmos
wurde nicht mehr als Maschine angesehen. Wissenschaftler wurden sich der
Begrenztheit ihres naturwissenschaftlichen Denkens und Forschens bewusst.
Zugleich fragten sie nun verstärkt nach dem Gesetzgeber, nach der hinter
den Naturgesetzen stehenden Kraft oder Person.
Christen erkennen in den gesetzmäßigen Abläufen der Natur die lenkende
und ordnende Hand Gottes. Sie wissen, dass nur er etwas aus dem Nichts
schaffen kann, dass er also Himmel und Erde erschaffen konnte, ohne auf
etwas bereits Vorhandenes zurückgreifen zu müssen. Im Übrigen ist ja bekannt,
dass sehr viele der berühmtesten frühen Naturwissenschaftler überzeugte
Christen waren (Kepler, Newton, Pascal und andere). Erst in der Aufklärung
wurde die christliche Wurzel naturwissenschaftlicher Forschung abgeschnitten
und Gott als unwissenschaftliche Hypothese aus der Forschung verbannt.
Diesen zunächst aus methodischen Gründen eingeführten Atheismus, mit
dem man unvorhergesehenes Wunderwirken Gottes ausschließen wollte, wurde
schließlich zu einer Weltanschauung verallgemeinert, bei der alle wissenschaftlichen
und gesellschaftlichen Fragen ohne das Eingreifen Gottes gelöst werden
müssen. Dieser dogmatische Atheismus, der die Existenz Gottes im Namen
der Wissenschaft leugnet, stellte eindeutig eine methodische Grenzüberschreitung
der Naturwissenschaften dar. Von diesem Irrweg ist man, wie oben dargestellt,
durch die neue Offenheit der Naturwissenschaften wieder abgerückt. Allerdings
wird immer noch nicht anerkannt, dass man ohne einen Schöpfer nicht auskommt,
da ein rein natürlicher Weg zur Entstehung des Kosmos und des Menschen
aufgrund der über allen Zweifel erhabenen Naturgesetze denkunmöglich ist.
Gott ist dabei auch kein Lückenbüßer, der bei weiterer Forschung überfl
üssig werden könnte, vielmehr ist eine Entstehung des Kosmos aus dem Nichts,
eine Entwicklung von Leben aus unbelebter Materie und die
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Entwicklung von der „Amöbe zu Goethe“ aus naturwissenschaftlichen Gründen
nicht nur unvorstellbar, sondern tatsächlich unmöglich.
Schöpfung oder Evolution – eine abschließende Bewertung
Evolutionisten sind nicht objektiver und wissenschaftlicher als Kreationisten.
Bei der Auseinandersetzung um Schöpfung oder Evolution steht keineswegs
objektive Wissenschaft gegen hinterwäldlerisch erscheinende Religiosität,
sondern vielmehr Weltanschauung gegen Weltanschauung. Die Vertreter beider
Denkmodelle müssen mit dem „Glauben“ beginnen. Der eine sagt: „Am Anfang
war Gott“ (vgl. Hebr 11,3), der andere behauptet: „Am Anfang war der Wasserstoff“.
Beide Denkmodelle lassen sich wissenschaftlich nicht beweisen, allerdings
muss man einen wesentlich größeren Glauben aufbringen, um die Evolutionstheorie
zu akzeptieren. Die Entstehung der Welt und des Lebens ohne Gott und damit
ohne planenden Schöpfer erklären zu wollen, bleibt ein kümmerlicher Versuch,
der geprägt ist von der verzweifelten Suche nach Beweisen für das Unbeweisbare,
und zeigt das Festhalten an einer gescheiterten und widerlegten Ideologie,
die man nur deshalb nicht aufgibt, weil man die einzig mögliche Alternative,
nämlich Schöpfung, unter keinen Umständen akzeptieren will („es kann nicht
wahr sein, was nicht wahr sein darf“).
Der Ursprung des Universums und des Lebens ist nur mit Hilfe der Schöpfung
erklärbar. Die Naturgesetze und die Fossilien als Zeugen der Vergangenheit
bestätigen dies. So belegt objektiv forschende und ihre Grenzen beachtende
Naturwissenschaft eindrucksvoll: „Am Anfang schuf Gott . . .“
Die atheistische Evolutionstheorie, die glaubt, ohne einen Schöpfungsakt
Gottes die Entstehung des Universums und des Lebens erklären zu können,
basiert auf den Säulen Zufall, Mutation, Selektion und endlos lange Zeiträume.
Doch keine der Säulen trägt wirklich. Die Wahrscheinlichkeit, dass
das Leben durch Zufall im All entstanden ist, ist praktisch Null. Sie
ist nämlich genauso groß wie die Wahrscheinlichkeit,
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dass ein Wirbelsturm, der über einen Schrottplatz hinwegfegt, eine Boeing
747 entstehen lässt oder dass beim Explodieren einer Druckerei ein mehrbändiges
alphabetisches Lexikon entsteht.
Eine vom Zufall gesteuerte permanente Höherentwicklung scheitert am Energie-
und Entropieproblem. Zur Höherentwicklung ist Energie nötig. Wie aber
konnte die Sonnenenergie genutzt werden, als die ungeheuer komplizierten,
mit einer gezielten Steuerung versehenen Energieumwandlungsmechanismen
des Lebens noch nicht existierten? Zudem lässt ein grundlegendes Gesetz
aus dem Bereich der Physik, der zweite Hauptsatz der Thermodynamik („Obwohl
die Gesamtenergie im Kosmos konstant bleibt, wird die Menge der Energie,
die für nützliche Arbeit zur Verfügung steht, immer geringer.“), eine
Aufwärtsentwicklung nicht zu und fordert die Abnahme von Ordnung.
Mutation kann nur Vorhandenes verändern, nichts wirklich Neues schaffen.
Notwendig wären Transmutationen, d.h. Veränderungen von einer Art in die
andere. Sie aber gibt es nicht. Selektion kann ebenfalls keine neuen Wesensmerkmale
hervorbringen, sondern lediglich aus bereits vorhandenen Wesensmerkmalen
auslesen. Mutation und Selektion bewegen sich innerhalb der Artenschranke,
einer von Gott gesetzten arterhaltenden Sperre.
Die Genetik spricht eindeutig für eine Konstanz der Arten (Linnesches
System, Mendelsche Gesetze) und ist ein einziger Appell gegen die Evolution.
Die Tatsache, dass wir lebende und fossile Lebensformen in etwa 30 Tierstämme
und etwa 25 Pfl anzengruppen einteilen können, ist das Letzte, was man
von einer evolutionären Entwicklung erwarten sollte. Zu erwarten gewesen
wäre ein ungeheures Chaos, ein Evolutionsfl uss, bei dem man nicht defi
nieren kann, wo die eine Art aufhört und die andere anfängt.
Es gibt nicht nur in der Biologie heute keinen „Mechanismus“, der zulässt,
dass sich niedrige, einfache Organismen allmählich in höhere, kompliziertere
verwandeln, auch die Zeugen der Vergangenheit, die Fossilien, legen eindeutig
Zeugnis ab gegen eine solche allmähliche Höherentwicklung.
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Sie zeigen, dass das Leben auf der Erde plötzlich anfi ng, gleich in
verwirrender Vielfalt. Jede Art war vollentwickelt, ohne Vorläufer und
Vorstufen, sich auch nicht nach dem Anpassungsprinzip weiterentwickelnd,
vollkommen stabil.
Das nahezu völlige Fehlen fossiler Übergangsformen (missing links) ist
ein starkes Argument gegen die Evolution; denn wenn sie stattgefunden
hätte, müsste es eigentlich, wie schon gesagt, nur Zwischenstufen und
Übergangsformen geben und es dürfte gar nicht zu klar abgrenzbaren Klassen
und Arten gekommen sein. Die wenigen möglichen Übergangsformen sind anders
zu erklären (ausgestorbene Arten).
Die als unabdingbar angenommenen ungeheuer langen Zeitspannen können
messtechnisch nicht belegt werden, da die radioaktiven Langzeituhren nicht
eichbar sind und zudem die auf diesen Messmethoden beruhenden Berechnungen
eine für den gesamten Messzeitraum geltende Konstanz der Umweltbedingungen
voraussetzen; diese Konstanz ist aber zumindest nicht nachweisbar und
in der Tat sehr unwahrscheinlich. Auch können große Zeiträume das Energieproblem
nicht lösen und das Entropieproblem wird dadurch sogar noch weiter verschärft.
So lässt sich zusammenfassend sagen: Wirklich evolutionäre, also makroevolutionäre
Prozesse fi nden gegenwärtig nicht statt und sie haben offensichtlich
auch in der Vergangenheit nicht stattgefunden (Fossilien). Sie stünden
auch in scharfem Gegensatz zu fundamentalen Gesetzen der Physik (2. Hauptsatz
der Thermodynamik) und der Biologie (Genetik, vor allem Mendelsche Gesetze).
Mutation und Selektion sind als Antriebsräder der Evolution ungeeignet,
da sie nichts wirklich Neues hervorbringen können.
Eine spontane, zufällige Entstehung von Leben aus anorganischer Materie
ist ausgeschlossen; eine vom Zufall gesteuerte permanente Höherentwicklung
scheitert am Energie- und Entropieproblem. Die Konstanz der Arten in Gegenwart
und Vergangenheit sowie das fast völlige Fehlen fossiler Übergangsformen
sind starke Argumente gegen die Evolution.
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Evolutionstheorien können weder die unglaubliche Ordnung in belebter
und unbelebter Natur noch die grundlegenden Unterschiede zwischen Mensch
und Tier erklären. Zudem haben sie keine Antworten auf die Fragen des
Anfangs.
Damit entpuppt sich die Evolutionstheorie immer mehr als das, was sie
schon immer war, als ein atheistisches Gedankengebäude, eine antigöttliche
Ideologie, erdacht aus dem einen Grund, Gott überfl üssig zu machen. Sie
wurde nie wissenschaftlich bewiesen und ist überhaupt nicht beweisbar.
Ja, sie steht im Gegensatz zu fundamentalen Naturgesetzen und wissenschaftlichen
Forschungsergebnissen. Dabei drängt sie sich nicht etwa bei der Betrachtung
der Natur oder beim Nachsinnen über die Naturgesetze auf, sondern sie
steht, wie schon gesagt, in krassem Gegensatz zu ihnen. Zu ihrer Beurteilung
sollte eigentlich schon der gesunde Menschenverstand ausreichen: Jede
Uhr weist auf einen Uhrmacher hin, jeder Computer auf einen Konstrukteur.
Die Wahrscheinlichkeit, dass ein neuer Computer per Zufall entstanden
ist, ist gleich Null. Das menschliche Gehirn ist weit komplizierter und
leistungsfähiger und doch soll es nach Meinung der Evolutionisten rein
zufällig und ohne Konstrukteur entstanden sein!?
Eine ausgezeichnete kritische Würdigung der beiden gegensätzlichen Denkmodelle
fi ndet sich bei Dr. R. Krüger. Nachdem er die aus den Bereichen von Biologie,
Physik, Paläontologie und Ethik vorzubringenden Einwände gegen die Evolutionstheorie
aufgeführt hat, kommt er zu folgender zusammenfassender Bewertung: „Die
allgemein übliche Vorgehensweise zur Bestätigung oder Widerlegung einer
Theorie lautet: Bieten die experimentellen Beobachtungsergebnisse eine
bessere Übereinstimmung mit der ersten Theorie als mit der zweiten, dann
ist die erste Theorie die bessere. Aus der Evolutionstheorie folgt zwangsläufi
g das Auftreten von Lebens-Zwischenformen und von „halbfertigen Organen“.
Aus der Schöpfungstheorie folgt zwangsläufi g, dass man diese Zwischenformen
bei den Fossilien nie fi nden wird. Wertet man alle heute zugänglichen
Informationen nach diesem Verfahren, dann ist die „Schöpfungstheorie“
in wesentlich besserer Übereinstimmung mit den Fakten. Sie braucht keine
weiteren Hilfstheorien, lässt wesentlich weniger Lücken in der Bewertung
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von Funden offen und lässt nachprüfbare Schlussfolgerungen zu. Die genannten
Kritikpunkte für die Evolutionstheorie lösen sich mit dem „Schöpfungsansatz“
weitgehend auf, auch wenn hier sicherlich noch manche Forschungsarbeit
zu tun ist.
Die Evolutionstheorie genügt weder naturwissenschaftlichen Mindestanforderungen,
noch ist sie in sich logisch. Sie steht zu vielen gesicherten Erkenntnissen
und zu einigen physikalischen Grundgesetzen im fundamentalen Widerspruch.
Da sie als Ablösung des biblischen „Schöpfungsansatzes“ konzipiert wurde
und in ihren wichtigsten Aussagen nicht beweisbar bzw. widerlegt ist,
ist der Evolutionismus im weitesten Sinn eine Religion und keine Wissenschaft.
Entsprechend ihrem religiösen Fundament verhalten sich die Vertreter der
Evolutionstheorie auch so. Es wird keine Alternative zugelassen. Gegner
werden aggressiv bekämpft. Eigene Forschungsergebnisse, die nicht konform
sind mit ihren Theorien, werden für die Öffentlichkeit so gut es geht
unterdrückt. Dies ist besonders fatal für den Schulbetrieb, in dem viele,
eindeutig falsche Aussagen immer noch gelehrt werden (z.B. das „biogenetische
Grundgesetz“ von Haeckel trotz seiner Widerlegung durch E. Blechschmidt).
Auf eine Umkehr ist zu hoffen.“
Insgesamt häufen sich die kritischen Stimmen gegen die Evolutionstheorie,
aber sie werden ganz bewusst und wissenschaftlich unbegründet ignoriert,
totgeschwiegen, ausgegrenzt und in den Medien unterdrückt. Aus diesem
Grund wird die Evolutionstheorie im Ausbildungssystem so gelehrt, als
handle es sich um bewiesene Fakten. Doch musste der evolutionistische
Zoologe D. Watson zugeben: „Die Evolution ist eine weltweit anerkannte
Theorie, nicht, weil sie bewiesen werden könnte, sondern, weil sie die
einzige Alternative zur Schöpfung ist, an welche wir nicht glauben wollen“.
Eine theistische Evolution ist abzulehnen, da Evolution per Defi
nition atheistisch ist, die biblischen Texte eine Entwicklung nicht zulassen
und auch sonst vielfach in krassem Gegensatz zu den Lehren der Evolutionstheorie
stehen (Herkunft und Zukunft des Menschen, Ursprung Evas, Ausschließlichkeit
pfl anzlicher Nahrung vor dem Sündenfall). Der Tod
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hat bei Evolution und Schöpfung eine nahezu konträre Bedeutung. Zudem
kann es bei Gott keinen Zufall geben; auch sind für ihn die postulierten
gewaltigen Zeiträume ohne Bedeutung.
Die biblische Schöpfungslehre ist gekennzeichnet durch die Erschaffung
von Pfl anzen und Tieren „nach ihrer Art“, d.h. innerhalb von arterhaltenden
Schranken, durch die Wendung zum Niedergang, Verfall und Tod im Gefolge
des Sündenfalls und durch das Geschehen der Sintfl ut mit der damit verbundenen
Bildung von Fossilien.
Die biblische Schöpfungslehre wird von den Erkenntnissen in sämtlichen
Bereichen der heutigen Wissenschaft sowie von der Realität der menschlichen
Erfahrungen auf vielfache Weise bestätigt. Je mehr Einblick die Wissenschaft
in die Struktur des Mikro- und des Makrokosmos erhält, desto deutlicher
wird das Konzept eines Schöpfers sichtbar. Die vom biblischen Schöpfungszeugnis
ausgehenden Deutungen stehen der Wissenschaft viel näher als die Aussagen
der Evolutionslehre, die einen noch größeren Glauben voraussetzt als die
biblische Schöpfungslehre. Gerade vor dem Hintergrund der gesicherten
naturwissenschaftlichen Erkenntnisse ist die Herkunft des Menschen von
einem Schöpfer viel glaubwürdiger als seine zufällige Entstehung. Nach
dem biblischen Schöpfungsbericht wird Intelligenz aus Intelligenz und
Leben aus Leben abgeleitet. Und das Leben als Phänomen setzt enorme Intelligenz
voraus. Nach dem Kausalitätsprinzip und dem Gesetz der Uniformität muss
diese Intelligenz eine Quelle haben, und diese Quelle muss eine höhere
Intelligenz sein. Die Bibel nennt sie Gott. Dies entspricht ganz sowohl
der menschlichen Logik als auch den wissenschaftlichen Naturgesetzen.
Das gibt der Bibel die besondere Glaubwürdigkeit. Leider machen Stolz
und Ich-Bezogenheit den Menschen oft blind gegenüber der Existenz und
der Heiligkeit Gottes.
Wir zitieren nochmals Dr. Siegfried Buchholz aus seinem Buch: „Gottes
Grenzgänger zwischen Management und Menschlichkeit“:
„Auf dem Bug der Titanic standen die Worte: „No God“ (Es gibt keinen
Gott) hier wird die ungeheure Anmaßung des Menschen sichtbar. In Röm
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1,28 steht: „Weil die Menschen es für unnötig hielten, Gott anzubeten
und sich nach ihm auszustrecken, hat Gott sie ihrem unbrauchbar gewordenen
Verstand überlassen.“ Treffender lässt sich die heutige Zeit wohl nicht
charakterisieren. Die Kombination von so viel Intelligenz auf der einen
Seite und so viel Dummheit auf der anderen Seite beschreibt Paulus in
Röm 1,22 folgendermaßen: „Sie bilden sich etwas auf ihre Klugheit ein,
aber in Wirklichkeit sind sie zu Narren geworden“.
Eines muss jedem von uns klar sein. In der Welt, in der wir leben, gibt
es grundsätzlich zwei Machtpositionen, die für alle Zeit besetzt sind.
Es handelt sich hier nicht um Militär- oder Wirtschaftsblöcke, sondern
um Himmel und Hölle, um den Machtbereich Gottes und um den Machtbereich
seines Widersachers, den die Bibel „Satan“ nennt. Jeder Mensch hat die
Entscheidungsalternative, unter welcher Macht er leben will, biblisch
ausgedrückt: unter dem triumphierenden Sieger oder unter Satan, dem schlussendlichen
Verlierer. Und diese Entscheidung hat weitreichende Konsequenzen: Wer
sich für Christus entscheidet, entscheidet sich für eine Autorität, die
meine Freiheit will. Andernfalls entscheide ich mich für die widergöttliche
Macht, die meine Bindung will. Ich glaube, dass nur der Gott, der uns
geschaffen hat, uns die Freiheit zum Loslassen unserer Sicherheiten von
gestern geben kann“. Soweit Dr. Siegfried Buchholz.
Was bedeutet es, wenn die Bibel recht hat?
Es bedeutet:
- Der Schöpfungsbericht ist wahr und glaubwürdig.
- Die ganze Bibel ist Wort Gottes. Sie ist geistig, moralisch und wissenschaftlich
wahr.
- Es gibt einen Gott, den Schöpfer des ganzen Universums, des Lebens
und damit auch des Menschen.
- Dieser Gott ist erkennbar und erfahrbar.
- Dieser Gott kennt und liebt jeden Menschen so, wie er ist.
- Die Sünde trennt den Menschen von Gott.
- Gott vergibt jede menschliche Schuld dem, der ihn aufrichtig um Vergebung
bittet.
- Gott offenbart sich den Menschen in Jesus Christus; nur durch ihn
wird die Trennung Gott-Mensch aufgehoben. Wie das geschieht, wird in
Gottes Wort – der Bibel – gezeigt.
- Das Leben des Menschen endet nicht mit dem biologischen Tod, sondern
setzt sich in der jenseitigen Welt fort: entweder in Gemeinschaft mit
Gott (Paradies) oder in der Gottesferne (Hölle).
- Der Mensch muss für sein Leben einmal Rechenschaft vor Gott ablegen.
- Der Mensch hat die Wahl, sich persönlich für oder gegen Gott zu entscheiden.
Diese Entscheidung ist nur in diesem Leben möglich.
- Das Endziel des Menschen, die ewige Gemeinschaft mit Gott, ist durch
die Religionen nicht erreichbar.
Werner Penkazki schreibt: „Weil der Gott der Bibel nichts mit Religion
und den Religionen der Welt zu tun hat, darum ist das Christentum keine
Religion, sondern eine Glaubensgemeinschaft derer, die Christus angehören.
Merke: Die Götter der Religionen fordern Opfer, aber der Gott der Bibel
bringt Opfer! Seitdem Jesus am Kreuz den Menschen durch seinen Opfertod
versöhnt hat, sind alle menschlichen und religiösen Opfer gegenstandslos.“
In einer Religion wollen und müssen Menschen dies und jenes tun, um Gott
gnädig zu stimmen, in der Beziehung zum lebendigen Gott hat ER alles getan.
Als sein Sohn, Jesus Christus, sprach „Es ist vollbracht“, war die volle
Erlösung erwirkt, so dass ein Sünder, ein unvollkommener, in den Augen
Gottes unreiner Mensch, in Beziehung treten kann zu ihm, dem heiligen
Gott.
Wir sind alle aufgerufen nicht nur nachzudenken, sondern auch vorzudenken.
So hat Georg Christoph Lichtenberg einmal gesagt: „Die Klugheit eines
Menschen lässt sich an der Sorgfalt ermessen, womit er das Zukünftige
und das Ende bedenkt.“
Und der bekannte Fernsehjournalist und Schriftsteller Peter Hahne sagte
treffend: „Wer die Bibel nicht liest, ist schlecht informiert, denn Bibelleser
wissen mehr. Sie haben die Hand am Puls von Zeit und Ewigkeit.“
100
Wer nun die Bibel aus dem Regal holt, neu gestärkt im Vertrauen auf Gottes
untrügliches Wort, und sie mit offenem Herzen liest, beginnend mit dem
Johannes-Evangelium, wird die Freiheit in Gott kennen und ihn lieben lernen.
Gott selbst wird dem, der sich ihm naht, die Sinn- und Zielfrage ewiggültig
beantworten und ihm eine Gewissheit in sein Herz pfl anzen, die ihm niemand
mehr nehmen kann.
Gott selbst ließ uns die Bibel schreiben, um uns seinen Plan mitzuteilen
und uns Sinn und Ziel unseres Lebens erfahrbar zu machen. In Pred 3,11
heißt es: „auch die Ewigkeit hat er ihnen ins Herz gelegt“. Ja, jeder
Mensch ist auf Ewigkeit angelegt, auf Ewigkeit, die über den physischen
Tod hinausgeht, ob wir dies nun wahrhaben wollen oder nicht. Erkennbar
ist dies daran, dass jeder Mensch eine tiefe innere Sehnsucht hat nach
Liebe und Geborgenheit, nach Angenommensein. Durch die Bibel erfahren
wir, dass wir Menschen das Ziel von Gottes Schöpfung sind, erschaffen
nach seinem Bilde, ihm ähnlich. Welch eine Aussage! Es ist nun jedem Menschen
möglich, das göttliche Geheimnis zu verstehen, wenn er aus ganzem Herzen
die Wahrheit erkennen und erfassen will.
Liebe Leserin, lieber Leser, weißt du, wo du einmal die Ewigkeit verbringen
wirst? Dies ist die wichtigste Frage in deinem Leben und dazu brauchst
du eine eindeutige und verlässliche Antwort. Du kannst Klarheit und Gewissheit
erlangen. Antworten aus der Illustrierten-Perspektive helfen da nicht
weiter. Bedenke: Das Evangelium von Jesus Christus ist die größte Lebensrettungsaktion
aller Zeiten. Der liebende, barmherzige Gott selbst hat sie gestartet.
Prof. Dr. Rudolf Seiss sagte: „Glauben können wir Menschen nicht, aber
jeder Mensch kann beten.“ Wenn es nun dein aufrichtiger Herzenswunsch
ist, die Wahrheit über den Gott der Bibel zu erfahren, dann sage dies
diesem Gott in einem einfachen Gebet, das so lauten könnte:
„Herr Jesus Christus, ich habe bis heute ohne dich gelebt und bin
voller Zweifel und weiß nicht, was ich glauben soll. Wenn es aber wahr
ist, dass du der Sohn Gottes bist, dass du meine Schuld am Kreuz getilgt
hast und dass dein Wort in der Bibel die absolute, unabänderliche Wahrheit
ist, dann bitte lass mich das erfahren. Trete
101
ein in mein Leben und verändere mich, damit ich so werde, wie du mich
haben willst. Ich will von nun an mit dir leben, denn du bist mein Erretter
und du sollst auch mein Herr sein. Ich danke dir für deine Gnade, die
auch mir gilt. Amen.“
Ein solches aufrichtiges Gebet erhört Gott.
Oswald Chambers zeigt nachstehend Gottes Plan mit seinen Menschen: „Durch
die Sünde ist die Menschheit auf einen andern Kurs geraten, aber Gott
hat seine Absicht nicht im Geringsten geändert. Und wenn wir neu geboren
werden, dann wird uns Gottes großer Plan für die Menschheit bewusst, nämlich,
dass er uns für sich geschaffen hat. Diese Erkenntnis, dass Gott uns für
sich vorgesehen hat, ist die schönste, die es gibt, und wir müssen lernen,
uns auf diese überwältigende Absicht Gottes zu verlassen. Als Erstes lässt
er uns dann die Probleme der ganzen Welt schmerzlich bewusst werden. Gott
legt seine Liebe und sogar sein eigenes Wesen in uns hinein. Und wir sehen,
wie das ganze Wesen des allmächtigen Gottes sich in Joh 3,16 konzentriert:
„Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn
gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern das
ewige Leben habe.“
102
Literaturverzeichnis
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Inhalt
- Einleitung 3
- Das Phänomen „Leben“ 7
- Der Ursprung des Lebens und die Entstehung des Universums 8
- Nicht reduzierbare Systeme 13
- Die biologische Information 15
- Der Übergang vom Wasser aufs Land 20
- Mutation 20
- Natürliche Selektion 23
- Die willkürliche Gleichsetzung von Verwandtschaft und Entwicklung
27
- Fossilien 29
- Endlos lange Zeiträume? 32
- Embryonalentwicklung und Evolutionstheorie 36
- „Nutzlose“ Organe? 38
- Photosynthese ohne Licht? 38
- Evolutionisten und
- der Glaube an Wunder 39
- Die Herkunft des Todes 42
- Die menschliche Sprache 46
- Evolution und Religion 47
- Die Entstehung der Ehe 48
- Die geschlechtliche Vermehrung – eine Erfindung der Evolution 49
- Naturgesetze ohne Gesetzgeber? 51
- Der Instinkt 52
- Unterschiede zwischen Mensch und Tier 56
- Nicht zu schließende Lücken 58
- Das Geheimnis der Fortexistenz einer nicht beweisbaren Lehre 61
- Evolution – die Schöpfungsmethode Gottes? 65
- Die Glaubwürdigkeit der Bibel 76
- Zum Nachdenken 86
- Das Glaubensbekenntnis eines Evolutionisten 89
- Ein überholtes Weltbild 91
- Schöpfung oder Evolution – eine abschließende Bewertung
93
- Was bedeutet es, wenn die Bibel recht hat? 99
- Literaturverzeichnis 103
Die Bibelzitate sind der Scofield-Bibel, revidierte Elberfeder-Übersetzung
entnommen.
Was denken bekannte Evolutionisten
über die Evolutionstheorie?
J. Monod: „Das größte Problem der Evolutiontheorie
ist jedoch die Herkunft des genetischen Codes und des Mechanismus seiner
Übersetzung."
Ch. Darwin: „Warum ist nicht jede geologische Formation und jede
Schicht voll von solchen Zwischengliedern? Vielleicht ist dies der offensichtlichste
und ernsteste Einwand, der gegen meine Theorie vorgebracht werden kann".
Th. Huxley: „Ich muss bekennen, wie verwirrt ich war, als ich eine
Grundlage suchte zu einer moralischen Verhaltensweise für unsere chaotische
Zeit, ohne die Bibel zu gebrauchen."
Sir A. Keith: „Die Evolutionstheorie ist unbewiesen und unbeweisbar.
Wir glauben aber daran, weil die einzige Alternative dazu der Schöpfungsakt
Gottes ist, und das ist undenkbar."
D. Watson: „Die Evolutionstheorie
ist eine weltanerkannte Theorie, nicht, weil sie bewiesen werden konnte,
sondern, weil sie die einzige Alternative zur Schöpfung ist, an welche
wir nicht glauben wollen."
M. Eigen: „Wie können anorganische Moleküle biologische Information
bekommen und weitergeben, damit zum Schluss eine Urzelle entstehen kann?
An und für sich ein unlösbares Problem."
K. Dose: „Ein weiteres Rätsel bleibt die Frage nach dem Ursprung
der biologischen Information in unseren heutigen Genen."
K. Thompson: „Das Biogenetische Grundgesetz ist gewiss so tot wie
ein Türnagel."
H. Kuhn: „Ein System von der Komplexität des genetischen Apparats
konnte niemals das Produkt des Zufalls sein. Wir wissen jedoch nicht, wie
die ersten biologischen Systeme entstanden sind."
E. Kahane: „Es ist absurd und absolute unsinnig zu glauben, dass
eine lebendige Zelle von selbst entsteht; aber dennoch glaube ich es,
denn ich kann es mir nicht anders vorstellen."
H. Mohr: „Der Mensch ist im Kampf mit anderen Hominiden und mit
seinesgleichen entstanden. Daraus folgt zwangsläufig, dass Hass und Aggression,
die Neigung zum Töten dem Menschen angeboren sind . . . Mord, Totschlag,
Folter und Genozid markieren die Kulturgeschichte des Menschen . . . Wie
sind wir zu diesen entsetzlichen Genen gekommen? Uns haften noch die Eierschalen
der Evolution an."
2007_prof_svilenov_evolution_und_schoepfung.pdf
"Druckversion" - der Einband............zurück
Mit freundlicher Genehmigung von Prof. Dr. Detschko Svilenov.
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Bibel: 2. Korinther 5, 20b so bitten wir nun an Christi statt: Lasst euch versöhnen mit Gott!
21 Denn er hat den, der von keiner Sünde wusste, für uns zur Sünde gemacht, damit wir in ihm die Gerechtigkeit würden, die vor Gott gilt
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