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Bombardierung am 11. März 1945 (1)

bearbeitet von Manfred Thielmann

Am 11. März 1995 wiederholt sich zum 50. Male der Jahrestag, an dem alliierte Bomberverbände den Breitscheider Flugplatz angriffen und durch Bombenabwurf über die Dörfer Breitscheid und Gusternhain Tod und Vernichtung brachten. Zur damaligen Zeit waren Teile des Jagdgeschwaders 11 auf der Breitscheider "Hub" stationiert und flogen von diesem Flugplatz der Deutschen Luftwaffe aus Einsätze gegen die anrückenden Kampfverbände der Alliierten an der Westfront. Bereits im Herbst 1944 hatten amerikanische Jagdbomber den Breitscheider Flugplatz entdeckt, in dem sie wegen Kraftstoffmangels zur Landung gezwungene deutsche Flugzeuge verfolgten und am Boden zerstörten. Sie kamen am nächsten Tage wieder und griffen den Flugplatz erneut mit Bordwaffen und Bomben an. Dieses geschah am 6. und 7. Oktober 1944 und war nur ein Vorgeschmack dessen, was später noch folgen sollte.

In den Wochen und Monaten danach beherrschten die alliierten Flugzeuge den Luftraum über unserer Heimat und beschossen alles, was sich bewegte. In der weiteren Umgebung wurden Bauern auf dem Felde bei der Bestellung ihrer Acker getötet, Personenzüge beschossen und bombardiert; selbst Beerdigungen konnten nur noch im Schutze der Morgen- oder Abenddämmerungen stattfinden, weil auch Friedhöfe nicht mehr vor Fliegerangriffen sicher waren. Die Bewohner unserer Dörfer verbrachten einen Großteil des Tages in Luftschutzstollen und Splittergräben, weil die Sirenen immer wieder Fliegeralarm verkündeten und die Bomberverbände tagtäglich über unsere Dächer hinweg flogen. Später, als die Städte Siegen und Frankfurt auch in der Nacht angegriffen und zerstört wurden und als am 25.Februar 1945 Niederscheld in Schutt und Asche fiel, wurde das Stollensystem der Breitscheider Tongrube in Luftschutzräume umgebaut, in denen später - nach dem Bombenangriff am 11. März 1945 - die gesamte Breitscheider Bevölkerung einzog und Schutz vor weiteren Bombenangriffen suchte.

Der Breitscheider Flugplatz stand bereits im Oktober 1944 auf der Angriffsliste des alliierten Bomberkommandos. Nach dem Jagdbomberangriffen am 6. und 7. Oktober sollte eine Bombardierung von "Breitscheid Air Field" im Zusammenhang mit einem Angriff auf Gießen, Wetzlar und dem Flugplatz Lippe erfolgen, doch wegen der schlechten Witterung entluden die 52 Bomber, die in Richtung Breitscheid unterwegs waren, ihre Bomben auf Koblenz. Breitscheid blieb noch einmal verschont.

Dann kam der 11. März 1945. Es war ein Sonntag; wolkenverhangener Himmel und trübes Wetter kennzeichneten den arbeits- und schulfreien Tag. Gegen Mittag meldete der Warnfunk im Radio "starke Marauder-Verbände überqueren Planquadrat Otto-Richard fünf", was gleichbedeutend war mit unmittelbar bevorstehenden Fliegerangriffen. Gegen Mittag setzte dann die Bombardierung ein, die von Marauder-Flugzeugen der IX. (US) - Bombardement Division aus erfolgte. Der Angriffsbefehl des XIX. Tactical Air Command für diesen Tag lautete: "Die Luftflotte greift Ziele in Deutschland an. Angriffszeit so früh wie möglich am 11. März". Auf der Liste der anzugreifenden Flugplätze stehen neben Breitscheid noch Lippe, Ettinghausen und Nidda. Alle Angriffe sollen Überraschungsangriffe auf Ziele sein, die im Umkreis von 25 bis 70 Meilen in östlicher

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zitiert aus dem "Herborner Tageblatt"

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